Verfilmte Kriminalromane am 21. Juni im TV

Das Vierte, 20.15

Blutspur (USA 1979, R.: Terence Young)

Drehbuch: Laird Koenig

LV: Sidney Sheldon: Bloodline, 1978 (Blutspur)

Die miese Sippschaft will die Erbin eines Pharmakonzerns mit allen Mitteln von der Konzernspitze verdrängen.

Tja, das kommt mit den falschen Menschen am falschen Ort heraus: Hochkarätig besetzte Langeweile. Im Kino ein Flop, kann im Puschenkino das Ratespiel “Welcher Star läuft jetzt durch’s Bild?” unterhalten.

Mit Audrey Hepburn, Ben Gazzara, James Mason, Claudia Mori, Irene Papas, Michelle Phillips, Maurice Ronet, Romy Schneider, Omar Sharif, Gert Fröbe, Marcel Bozzuffi, Pinkas Braun, Ivan Desny, Vadim Glowna, Wolfgang Preiss, Dietlinde Turban, Walter Kohut

Homepage von Sidney Sheldon: http://www.hachettebookgroupusa.com/features/sidneysheldon/index.html  

 

3sat, 22.25

Nächtliche Irrfahrt (F 2003, R.: Cédric Kahn)

Drehbuch: Laurence Ferreira Barbosa         , Cédric Kahn, Gilles Marchand

LV: Georges Simenon: Feux rouges, 1953 (Schlusslichter)

Antoine und Hélène wollen nur die Kinder aus dem Ferienlager abholen. Im Auto eskaliert der Ehestreit zwischen ihnen und dann nimmt Antoine auch noch einen entflohenen Sträfling mit.

Ist wohl ein bizarrer Roadtrip mit einer guten Portion David Lynch.

Mit Jean-Pierre Darroussin, Carole Bouquet

 

WDR, 23.15

Der Panther wird gehetzt (F/I 1960, R.: Claude Sautet)

Drehbuch: José Giovanni, Claude Sautet, Pascal Jardin

LV: José Giovanni: Classe tous risques, 1958 (Das Ende vor Augen)

Gangster Abel Davos kehrt aus seinem italienischen Versteck nach Frankreich zurück. Seine alten Freunde wollen nichts mehr von ihm wissen. Nur der Einzelgänger Eric Stark hält zu ihm.

Tolles Unterweltdrama über die letzten Tage eines Gangsters. Jean-Pierre Melville war begeistert. „Für mich bedeutete dieser Film einen Wendepunkt in meiner Karriere, rein gefühlsmäßig zählt er sehr viel. Er gehört zu jenen Filmen, die ich liebe. Aber das ist ganz persönlich.“ (Lino Ventura)

Damals fand die kirchliche Filmkritik keine lobenden Worte: „Was soll eigentlich der Film? Eine spannende Handlung hat er nicht zu bieten…Dann wird zu unserer berechtigten Empörung das Leben eines Verbrechers ganz unverfroren als Beruf hingestellt. In der gleichen Weise wird die Freundestreue hier so erstaunlich gewürdigt, dass man beinahe vergisst, dass hier Menschen durch Gewaltverbrechen aneinander gebunden sind. Die Kinder des Panthers sind schließlich noch der Gipfel der Unverfrorenheit, denn sie dienen nur dem Zweck, den eiskalten Mörder außerberuflich zum rührenden Familienvater zu verklären.“ (Evangelischer Filmbeobachter)

Mit Lino Ventura, Jean-Paul Belmondo, Sandra Milo

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