Deutscher Filmpreis 2023: Und die Lola geht an…

Mai 12, 2023

Die diesjährigen Deutschen Filmpreise wurden vor wenigen Minuten vergeben. Die glücklichen Gewinner sind:

Bester Spielfilm

GOLD Das Lehrerzimmer (Ingo Fliess)

SILBER Im Westen nichts Neues (Malte Grunert)

BRONZE Holy Spider (Sol Bondy, Jacob Jarek)

Rheingold (Fatih Akin, Nurhan Şekerci-Porst, Herman Weigel)

Sonne und Beton (Fabian Gasmia, David Wnendt)

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war (Janine Jackowski, Jonas Dornbach, Maren Ade)

Bester Dokumentarfilm

GEWINNER Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen (Martina Haubrich, Claudia Wohlgenannt)

Kalle Kosmonaut (Tine Kugler, Günther Kurth)

Liebe, D-Mark und Tod – Aşk, Mark ve Ölüm (Claus Reichel, Mehmet Akif Büyükatalay, Florian Schewe, Stefan Kauertz)

Bester Kinderfilm

GEWINNER Mission Ulja Funk (Roshanak Behesht Nedjad)

Der Räuber Hotzenplotz (Jakob Claussen, Uli Putz)

Beste Regie

Holy Spider (Ali Abbasi)

Im Westen nichts Neues (Edward Berger)

GEWINNER Das Lehrerzimmer (Ilker Çatak)

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war (Sonja Heiss)

Bestes Drehbuch

GEWINNER Das Lehrerzimmer (Johannes Duncker, Ilker Çatak)

Meinen Hass bekommt ihr nicht (Jan Braren, Marc Blöbaum, Kilian Riedhof)

Sonne und Beton (David Wnendt, Felix Lobrecht)

Beste weibliche Hauptrolle

Zar Amir Ebrahimi (Holy Spider)

GEWINNER Leonie Benesch (Das Lehrerzimmer)

Sandra Hüller (Sisi & Ich)

Beste männliche Hauptrolle

Mehdi Bajestani (Holy Spider)

GEWINNER Felix Kammerer (Im Westen nichts Neues)

Charly Hübner (Mittagsstunde)

Beste weibliche Nebenrolle

Ulrike Kriener (Einfach mal was Schönes)

GEWINNER Jördis Triebel (In einem Land, das es nicht mehr gibt)

Hildegard Schmahl (Mittagsstunde)

Beste männliche Nebenrolle

GEWINNER Albrecht Schuch (Im Westen nichts Neues)

Clemens Schick (Servus Papa, See you in Hell)

Karl Markovics (Was man von hier aus sehen kann)

Beste Kamera / Bildgestaltung

GEWINNER Im Westen nichts Neues (James Friend)

Das Lehrerzimmer (Judith Kaufmann)

Sisi & Ich (Thomas W. Kiennast)

Bester Schnitt

Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen (Mechthild Barth)

Im Westen nichts Neues (Sven Budelmann)

GEWINNER Das Lehrerzimmer (Gesa Jäger)

Sonne und Beton (Andreas Wodraschke)

Beste Tongestaltung

GEWINNER Im Westen nichts Neues (Frank Kruse, Markus Stemler, Viktor Prášil, Lars Ginzel, Alexander Buck)

Sisi & Ich (Marco Teufen, Paul Rischer, Gregor Bonse)

Sonne und Beton (Paul Rischer, Jan Petzold)

Beste Filmmusik

GEWINNER Im Westen nichts Neues (Volker Bertelmann)

Das Lehrerzimmer (Marvin Miller)

Tausend Zeilen (Ralf Wengenmayr)

Wir sind dann wohl die Angehörigen (The Notwist)

Bestes Szenenbild

GEWINNER Im Westen nichts Neues (Christian M. Goldbeck)

The Ordinaries (Josefine Lindner, Max-Josef Schönborn)

Der vermessene Mensch (Sebastian Soukup)

Bestes Kostümbild

Im Westen nichts Neues (Lisy Christl)

In einem Land, das es nicht mehr gibt (Regina Tiedeken)

GEWINNER Sisi & Ich (Tanja Hausner)

Bestes Maskenbild

GEWINNER Im Westen nichts Neues (Heike Merker)

In einem Land, das es nicht mehr gibt (Annett Schulze, Dorit Jur, Ines Ransch)

Seneca (Julia Böhm, Friederike Schäfer)

Beste visuelle Effekte

GEWINNER Im Westen nichts Neues (Frank Petzold, Viktor Müller, Markus Frank)

Die Schule der magischen Tiere 2 (Dennis Rettkowski, Tomer Eshed, Markus Frank)

The Ordinaries (Johannes Blech)

Besucherstärkster Film

Die Schule der magischen Tiere 2

Ehrenpreis

Volker Schlöndorff

Wenig überraschend und etwas monoton:

Im Westen nichts Neues: Acht Lolas (plus zweitplatzierter in der „Bester Spielfilm“-Kategorie)

Das Lehrerzimmer: Fünf Lolas (vor allem in den Hauptkategorien Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch – und Beste weibliche Hauptrolle)

Die anderen Filme: Vier Lolas (wozu auch der beste Dokumentarfilm und der beste Kinderfilm gehören)

 


Die Krimibestenliste Mai 2023

Mai 7, 2023

Auf der jeden Monat von Deutschlandfunk Kultur präsentierten, dort aktuell nicht auffindbaren Krimibestenliste stehen im Mai folgende aus Sicht der Jury lesenswerten Krimis:

1 (2) James Kestrel: Fünf Winter

Aus dem Englischen von Stefan Lux

Suhrkamp, 499 Seiten, 20 Euro

2 (1) Percival Everett: Die Bäume

Aus dem Englischen von Nikolaus Stingl

Hanser, 365 Seiten, 26 Euro

3 (3) Deepti Kapoor: Zeit der Schuld

Aus dem Englischen von Astrid Finke

Blessing, 686 Seiten, 28 Euro

4 (–) Kim Koplin: Die Guten und die Toten

Suhrkamp, 255 Seiten, 16 Euro

5 (4) Mathijs Deen: Der Taucher

Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke

mare, 318 Seiten, 22 Euro

6 (–) John Brownlow: Seventeen

Aus dem Englischen von Stefan Lux

Rowohlt, 396 Seiten, 13 Euro

7 (–) Jochen Rausch: Im toten Winkel

Piper, 300 Seiten, 24 Euro

8 (–) J. Todd Scott: Weiße Sonne

Aus dem Englischen von von Harriet Fricke

Polar, 496 Seiten, 27 Euro

9 (6) Riku Onda: Fische, die in Sonnensprenkeln schwimmen

Aus dem Japanischen von Nora Bartels

Atrium, 240 Seiten, 22 Euro

10 (8) Jérôme Leroy: Die letzten Tage der Raubtiere

Aus dem Französischen von Cornelia Wend

Edition Nautilus, 396 Seiten, 24 Euro

In ( ) ist die Platzierung vom Vormonat.


Spooky. Ben Aaronovitch erzählt am Dienstag in Berlin von schlafenden Geistern und Silberkammern

April 30, 2023

Ben Aaronovitch auf der Leipziger Buchmesse 2023 (Foto: Axel Bussmer)

Ben Aaronovitch besucht das „Otherland“. Aber weil das „Otherland“ nur eine gewöhnliche Buchhandlung und kein magischer Raum ist, in das hunderte, tausende und noch viel mehr Menschen passen (Naja, irgendwie schon. Aber das ist eine andere Geschichte), findet die Lesung am Dienstag, den 2. Mai, um 19.30 Uhr im Ballhaus Walzerlinksgestrickt (Am Tempelhofer Berg 7d, Berlin-Kreuzberg) statt.

Einlass ist ab 19.00 Uhr. Um eine Anmeldung unter service@Otherland-berlin.de wird gebeten. Ebenso um eine Spende.

Im Gepäck hat Ben Aaronovitch, der Erfinder von Peter Grant und der witzigen „Die Flüsse von London“-Urban-Fantasy-Krimiserie, eine Vorspeise (den Kurzroman „Die schlafenden Geister des Lake Superior“), eine Hauptspeise (den Roman „Die Silberkammer in der Chancery Lane“) und zwei Nachspeisen (die Comics „Ein mieser Montag“ und „Und wenn sie nicht gestorben sind“).

Die schlafenden Geister des Lake Supeior“ ist sein neuestes Buch. In Deutschland erschien die Geschichte mit FBI-Agentin Kimberley Reynolds über einen Monat vor der englischen Ausgabe. Die ist erst für den 8. Juni angekündigt.

Eifrige Leser der Peter-Grant-Romane kennen die FBI-Agentin seit „Ein Wispern unter Baker Street“ (Whispers Under Ground, 2012). In dem Fantasykrimi lernte die tiefreligiöse Kimberley Reynolds bei einem Auslandseinsatz Peter Grant kennen. Der Besuch in London war gleichzeitig ihre erste Begegnung mit der Welt der Magie und der Beginn ihrer Freundschaft zu Peter Grant. Jetzt gibt er ihr den entscheidenden Hinweis im Kampf gegen die „schlafenden Geister des Lake Superior“.

Der Fall beginnt mit einem Anruf des Ex-FBI-Agenten Patrick Henderson. Er warnt vor einem möglichen X-RAY SIERRA INDIA und bittet um eine Einschätzung. Genauere Informationen werde er dem FBI-Einsatzteam geben. Kimberley, die beim FBI in der Abteilung für die seltsamen, okkulten „Akte X“-Fälle arbeitet, wird mitten im tiefsten Winter nach Eloise, Wisconsin, geschickt. Als sie in der Kleinstadt eintrifft, ist Henderson spurlos verschwunden, ein Eistornado hat die Gemeindeverwaltung und das Poliizeirevier zerstört und es geschehen wirklich seltsame Dinge in der Gegend.

Ihr bleiben nur wenige Stunden, um eine Katastrophe zu verhindern.

Die flott gelesene, vergnügliche Geschichte, die Ben Aaronovitch in seinem gewohnt humorvollem Ton erzählt, gehört zu den kürzeren Geschichten, die mal als Kurzroman, mal als Novelle bezeichnet werden. Sie können an einem langen Abend gelesen werden und sie eignen sich gut als Einstieg in die Welt der „Flüsse von London“.

Schon letztes Jahr erschien „Die Silberkammer in der Chancery Lane“, der neunte Roman mit Peter Grant. Der in London lebende Grant ist Polizist. Er gehört zu der bei seinen Kollegen allgemein unbeliebten Einheit für Spezielle Analysen. Sie kümmert sich um abstruse Fälle, die normalerweise irgendetwas mit Zauberei und Okkultismus zu tun haben und mit denen normale Polizisten nichts zu tun haben wollen. Außerdem ist Grant der erste Zauberlehrling seit 1945. Sein Ausbilder, Mentor und Vorgesetzter ist Thomas Nightingale. Sein Alter ist nicht bekannt. Aber der Zauberer hat im Zweiten Weltkrieg gedient und ist seitdem nicht merklich gealtert.

In „Die Silberkammer in der Chancery Lane“ geht es um einen seltsamen Todesfall in der titelgebenden Silberkammer. In der unterirdischen Shoppingmal werden, bestens gesichert vor Diebstählen, seit Ewigkeiten wertvolle Gegenstände aus Silber verkauft. Jetzt wurde in ihr ein Mann, der gerade ein Geschäft überfiel, ermordet. Sein Herz wurde von einer unbekannten Macht herausgerissen. Die zahlreichen Überwachungskameras haben nichts aufgenommen. Also muss Peter Grant herausfinden, welcher böse Geist hier am Werk war. Und warum.

Nach gut vierhundert Seiten haben Peter Grant und seine Kollegen den Fall geklärt.

Aufgrund des großen Erfolgs seiner Peter-Grant-Romane gibt es seit 2015 auch Comics, denn, so Aaronovitch auf der Leipziger Buchmesse: „Wer will nicht Comicautor sein?“. Ben Aaronovitch schreibt die Comics zusammen mit Andrew Cartmel. Beide schrieben Drehbücher für die TV-Serie „Doctor Who“. Cartmel schreibt außerdem die „Vinyl Detektiv“-Krimis, die auf Deutsch bei Suhrkamp erscheinen.

Die Comics gehören zur Kontinuität der Romane. Sie können aber unabhängig von den Romanen gelesen werden. Wie die Romane unabhängig von den Comics gelesen werden können. Sie sind kurze Zwischenhappen, die die Zeit zwischen den Romanen verkürzen.

Zuletzt erschienen, mit jeweils einer großen Geschichte, der neunte und zehnte Comicband. Im neunten Comicband sind außerdem vier einseitige Comics enthalten.

In „Ein mieser Montag“ jagt DI Miriam Stephanopoulos eine Bande Teenager-Taschendiebe. Mehrere Razzien der Metropolitan Police bleiben ohne Ergebnis. Wahrscheinlich wurde die Gang gewarnt. Außerdem geht ein Undercover-Einsatz schief. Der Undercover-Polizist liegt jetzt im Krankenhaus. Er hat einen schwedischen Werwolf gesehen. Und damit handelt es sich um eine Angelegenheit für Peter Grant und die Einheit für okkulte Angelegenheiten.

Aaronovitch und Cartmel erzählen die zu verschiedenen Zeiten spielende Geschichte kapitelweise aus verschiedenen Blickwinkeln mit verschiedenen Protagonisten. Das Ergebnis ist dann eher unbefriedigend.

Der neueste „Die Flüsse von London“-Comic „Und wenn sie nicht gestorben sind…“ wurde von Celeste Bronfman geschrieben. Aaronovitch und Cartmel beaufsichtigten die Arbeit. Im Mittelpunkt ihrer Geschichte stehen die Zwillinge Chelsea und Olympia. Die Töchter der Flussgöttin Themse brechen in einem Park versehentlich einen Bannzauber. Das führt dazu, dass die in einem alten Märchenbuch zusammengestellten und illustrierten Märchen, wie „Der Froschkönig“ und „Schneewittchen“ jetzt zum Leben erweckt werden.

Weil Grant und Nightingale gerade mit anderen Geistern beschäftigt sind, versuchen die beiden Zwillinge das von ihnen angerichtete Unheil rückgängig zu machen.

Und wenn sie nicht gestorben sind…“ ist eine witzige Urban-Fantasy-Geschichte, bei der Peter Grant nur in einem Panel auftaucht.

Nach Berlin geht es für Ben Aaronovitch in Richtung Süddeutschland:

Am 3. Mai liest er um 20.30 Uhr in Würzburg in der Buchhandlung Hugendubel (Kürschnerhof 4-6)

Am 4. Mai liest er um 20.15 Uhr in München in der Buchhandlung Hugendubel am Stachus (Karlsplatz 11-12).

Beide Abende werden von Uve Techner moderiert.

Ben Aaronovitch: Die schlafenden Geister des Lake Superior – Eine Kimberley-Reynolds-Story

(übersetzt von Christine Blum)

dtv, 2023

240 Seiten

11,95 Euro

Originalausgabe (die erst in einigen Tagen erscheint)

Winter’s Gift

Orion, 2023

Ben Aaronovitch: Die Silberkammer in der Chancery Lane

(übersetzt von Christine Blum)

dtv, 2022

416 Seiten

15,95 Euro

Originalausgabe

Amongst our Weapons

Gollancz, London 2022

Ben Aaronovitch (Schöpfer)/Celeste Bronfman (Story)/Andrew Cartmel (Skript-Lektorat)/José María Beroy (Zeichnungen): Die Flüsse von London: Und wenn sie nicht gestorben sind… (Band 10)

(übersetzt von Kerstin Fricke)

Panini, 2023

116 Seiten

17 Euro

Originalausgabe

Rivers of London: Deadly ever after

Titan Comics, Januar 2023

Ben Aaronovitch (Story)/Andrew Cartmel (Story)/José María Beroy (Zeichnungen): Die Flüsse von London: Ein mieser Montag (Band 9)

(übersetzt von Kerstin Fricke)

Panini, 2022

116 Seiten

17 Euro

Originalausgabe

Rivers of London: Monday, Monday

Titan Comics, November 2021

Hinweise

Homepage von Ben Aaronovitch

Blog von Ben Aaronovitch

dtv über Ben Aaronovitch

Blog von Andrew Cartmel

Wikipedia über Ben Aaronovitch (deutsch, englisch) und Andrew Cartmel

Meine Besprechung von Ben Aaronovitchs „Schwarzer Mond über Soho“ (Moon over Soho, 2011)

Mein Besprechung von Ben Aaronivitchs „Geister auf der Metropolitan Line“ (The furthest station, 2017)

Meine Besprechung von Ben Aaronovitch/Andrew Cartmel/Lee Sullivan/Luis Guerreros „Die Flüsse von London: Autowahn“ (Rivers of London: Body Work, 2016)

Meine Besprechung von Ben Aaronovitch/Andrew Cartmel/Lee Sullivan/Luis Guerreros „Die Flüsse von London – Die Nachthexe“ (Rivers of London: Night Witch, 2016)

Meine Besprechung von Ben Aaronovitch/Andrew Cartmel/Lee Sullivan/Luis Guerrero/Paulina Vassilevas „Die Flüsse von London: Wassergras (Band 6)“ (Rivers of London: Water Weed, 2018)

Meine Besprechung von Ben Aaronovitch/Andrew Cartmel/Brian Williamson/Stefani Rennes „Die Flüsse von London: Mit Abstand! (Band 7)“ (Rivers of London: Action at Distance, 2020)

Meine Besprechung von Ben Aaronovitch/Andrew Cartmel/Christoper Jones/Marco Leskos „Doctor Who – Der siebte Doctor: Tanz auf dem Vulkan“ (Doctor Who – The Seventh Doctor: Operation Volcano, 2018)

Meine Besprechung von Ben Aaronovitch/Andrew Cartmel/Lee Sullivan/Mariano Laclaustras „Die Flüsse von London: Motoren, Magie und Märchen! (Band 8)“ (Rivers of London: The Fey and The Furious, 2020)


Impressionen von der Leipziger Buchmesse 2023

April 28, 2023

Sie ist wieder da: die Leipziger Buchmesse.

Wie andere Großveranstaltungen legte sie wegen der Coronavirus-Pandemie eine Zwangspause ein. Letztes Jahr fand sie nur als spontane Ad-hoc-Messe statt.

Dieses Jahr findet sie, bis Sonntag, am gewohnten Ort im gewohnten Rahmen statt.

Für die erste Post-Pandemie-Ausgabe wurde das Hallenkonzept geändert. Comics und Mangas, die immer populärer werden, sind jetzt in zwei von fünf Hallen präsent. Und wer wollte, konnte, schon vor dem Cosplay-Wettbewerb am 29. April, viele Cosplayer fotografieren.

In den restlichen drei Hallen sind Belletristik- und Sachbuchverlage. Dieses Jahr fielen mir, neben den vielen altbekannte, vertrauten und beliebten Verlagen, mehrere Musikbuchverlage auf. Und es gibt einen von mir ignorierten „Fokus Bildung“. Gefühlt gab es mehr Essensstände. Und es gab selbstverständlich viele Buchvorstellungen und Gesprächsrunden.

Ben Aaronovitch, der Erfinder von Peter Grant und der „Flüsse von London“-Krimifantasyserie, und „Panini“ Steffen Volkmer beim Signieren. Also, natürlich nur Ben Aaronovitch. Die deutschen Ausgaben seiner Werke erschienen bei dtv und Panini.

Else Laudan vom Argument Verlag vor ihrem Ariadne-Krimiprogramm und ihrer aktuellen Top-Empfehlung für alle, die einen guten Krimi lesen wollen: der neue Roman von Mary Paulson-Ellis „Das Erbe von Solomon Farthing“.

Die helle Macht hinter den immer lesenswerten Noirs des „Polar“-Verlages: Jürgen Ruckh, Britta Kuhlmann und Wolfgang Franßen (von links nach rechts)

Demnächst: mein auf der Leipziger Buchmesse geführtes ausführliches und, wie ich finde, sehr informatives Gespräch mit Kim Sherwood („James Bond: Doppelt oder Nichts“) und Christopher Golden (zuletzt „Road of Bones – Straße des Todes“).


Buchpremiere: Marc Raabe stellt seinen neuen Thriller „Der Morgen“ in Berlin vor

April 11, 2023

Am Dienstag, den 11. April, stellt Thrillerautor Marc Raabe um 20:00 Uhr im Berliner Kriminal-Theater (Palisadenstr 48, 10243 Berlin) seinen neuen Roman „Der Morgen“ und sein neues Ermittlerteam vor.

Anouk Schollähn moderiert den Abend und Schauspieler Mario Klischies verkörpert Art Mayer, Raabes neuen Ermittler, auf der Theaterbühne.

Der Mitt-Dreißiger Mayer ist ein waschechter Berlliner und Ermittler beim BKA. Im Moment ist er suspendiert, weil er den Polizeipräsidenten geschlagen hat.

Als im verschneiten Berlin (Okay, das ist jetzt aber wirklich fiktiv. Denn diese Art Schnee gibt es in Berlin schon seit Jahren nicht. Jedenfalls nicht länger als einige Stunden.) an der Siegessäule auf der Ladefläche eines Lasters die nackte Leiche von Marietta Althauser, der Frau des Gesundheitsministers, gefunden wird und auf ihrem Bauch die mit Blut geschriebene Privatadresse des Bundeskanzlers Henrik Westphal steht, wird Art Mayer gerufen. Er soll den Fall aufklären. Später erfährt er, dass Marietta Althauser die zweite Tote ist, auf deren Bauch die Adresse des Kanzlers stand, und dass Westphal ausdrücklich um die Hilfe von Art Mayer bei den Ermittlungen gebeten hat. Mayer weiß auch nicht, dass seine neue Kollegin, die Kommissaranwärterin Nele Tschaikowski, die Nichte des Polizeipräsidenten ist.

Dafür wissen seine Kollegen nicht, dass Mayer Westphal und seine Frau aus seiner Jugend kennt und sie vor über zwanzig Jahren einige Dinge taten, die nicht bekannt werden sollen.

Marc Raabe veröffentlichte seinen ersten Thriller „Schnitt“ 2012 bei Ullstein. Seitdem veröffentlichte er bei Ullstein ungefähr jedes Jahr einen weiteren dickleibigen Schmöker. Zuerst die Einzelromane „Der Schock“ (2013) und „Heimweh“ (2015). Dann die vier Tom-Babylon/Sita-Johanns-Thriller „Schlüssel 17“ (2018), „Zimmer 19“ (2019) „Die Hornisse“ (2020) und „Violas Versteck“ (2022). Und jetzt den ersten Art-Mayer/Nele-Tschaikowski-Thriller „Der Morgen“. Der Roman steht wenige Tage nach seiner Veröffentlichung auf dem zweiten Platz der Spiegel-Bestsellerliste. Im Frühjahr 2024 soll mit „Dämmerung“ der zweite Einsatz des Teams Mayer/Tschaikowski erscheinen.

Der Morgen“ ist ein Strandkorblektüre, über dessen Story und die aus dem Hut gezauberte Lösung nicht zu genau nachgedacht werden sollte. Denn dann würde auffallen, dass Raabe etliche interessante Punkte nicht weiter vertieft, weil sein neuester Thriller kein Polit-Thriller und kein Rätselkrimi ist. So spielt die Geschichte zwar wenige Tage vor einem G20-Gipfel, der in Berlin stattfindet, aber für die Geschichte ist er letztendlich egal. Gleiches gilt für den gesamten politischen Betrieb. Die Zahl der falschen Fährten, Motive und Tatverdächtigen ist sehr überschaubar.

Weitere Lesungen

Köln, 20. April 2023, 20:15 Uhr, Thalia Neumarkt//Mayersche

Leipzig, 26. April 2023, LangeKriminacht – Blauer Salon im Central Kabarett

Leipzig, 27. April 2023, 14:00 Uhr, Leipziger Buchmesse „Forum Literatur und Audio“, Halle: 2, Stand

Leipzig, 28. April 2023, 19:00 Uhr, KrimiClub

Kerpen, 24. Mai 2023, 19:30 Uhr, Buchhandlung Wortreich

Marc Raabe: Der Morgen

Ullstein, 2023

592 Seiten

17,99 Euro

Hinweise

Homepage von Marc Raabe

Ullstein über Marc Raabe

Krimi-Couch über Marc Raabe

Wikipedia über Marc Raabe


Die Krimibestenliste April 2023

April 8, 2023

Gut, für den österlichen Geschenkekorb kommt die monatliche Krimibestenliste, präsentiert von Deutschlandfunk Kultur, etwas spät. Jedenfalls für alle, die gedruckte Bücher bevorzugen.

Die Damen und Herren der Krimibestenliste würden diese Romane empfehlen:

1 (3) Percival Everett: Die Bäume

Aus dem Englischen von Nikolaus Stingl

Hanser, 365 Seiten, 26 Euro

2 (–) James Kestrel: Fünf Winter

Aus dem Englischen von Stefan Lux

Suhrkamp, 499 Seiten, 20 Euro

3 (–) Deepti Kapoor: Zeit der Schuld

Aus dem Englischen von Astrid Finke

Blessing, 686 Seiten, 28 Euro

4 (4) Mathijs Deen: Der Taucher

Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke

Mare, 318 Seiten, 22 Euro

5 (1) Megan Abbott: Aus der Balance

Aus dem Englischen von Karen Gerwig und Angelika Müller

Pulp Master, 416 Seiten, 16 Euro

6 (9) Riku Onda: Fische, die in Sonnensprenkeln schwimmen

Aus dem Japanischen von Nora Bartels

Atrium, 240 Seiten, 22 Euro

7 (–) David Hewson: Garten der Engel

Aus den Englischen von Birgit Salzmann

Folio, 387 Seiten, 27 Euro

8 (–) Jérôme Leroy: Die letzten Tage der Raubtiere

Aus dem Französischen von Cornelia Wend

Edition Nautilus, 396 Seiten, 24 Euro

9 (–) Hayley Scrivenor: Dinge, die wir brennen sahen

Aus dem Englischen von Andrea O’Brien

Eichborn, 368 Seiten, 22 Euro

10 (8) Melissa Ginsburg: Sunset City

Aus dem Englischen von Kathrin Bielfeldt

Polar, 214 Seiten, 17 Euro

In ( ) ist die Position vom Vormonat.

Da ist doch einiges dabei. Zum Beispiel James Kestrels „Fünf Winter“, im Original erschienen bei Hard Case Crime und 2022 mit dem Edgar als bester Roman ausgezeichnet. Das sind schon zwei gute Gründe für eine Lektüre des Romans.

Aktuell beschäftige ich mich wegen anstehender Lesungen und möglicher Interviews vor allem mit dem Werk von Ben Aaronovitch, Christopher Golden und Marc Raabe.

Und am 12. April erscheint „Die Macht der Wölfe“, der neue Roman von Horst Eckert.

Hm, so gesehen kann das Wetter so schlecht bleiben.


Lola, hier sind die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2023

März 24, 2023

Heute wurden die Nominierungen für den diesjährigen Deutschen Filmpreis vorgestellt und, im Gegensatz zu früheren Jahren, sind fast alle nominierten Filme bereits jetzt im Kino gestartet. Die Ausnahmen sind „Sisi & Ich“ und „The Ordinaries“, die beide am 30. März anlaufen, und „Das Lehrerzimmer“, der am 4. Mai anläuft. Das ist noch vor der vom ZDF übertragenen Prreisverleihung am Freitag, den 12. Mai.

Nominiert sind:

Bester Spielfilm

Holy Spider (Sol Bondy, Jacob Jarek)

Im Westen nichts Neues (Malte Grunert)

Das Lehrerzimmer (Ingo Fliess)

Rheingold (Fatih Akin, Nurhan Şekerci-Porst, Herman Weigel)

Sonne und Beton (Fabian Gasmia, David Wnendt)

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war (Janine Jackowski, Jonas Dornbach, Maren Ade)

Bester Dokumentarfilm

Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen (Martina Haubrich, Claudia Wohlgenannt)

Kalle Kosmonaut (Tine Kugler, Günther Kurth)

Liebe, D-Mark und Tod – Aşk, Mark ve Ölüm (Claus Reichel, Mehmet Akif Büyükatalay, Florian Schewe, Stefan Kauertz)

Bester Kinderfilm

Mission Ulja Funk (Roshanak Behesht Nedjad)

Der Räuber Hotzenplotz (Jakob Claussen, Uli Putz)

Beste Regie

Holy Spider (Ali Abbasi)

Im Westen nichts Neues (Edward Berger)

Das Lehrerzimmer (Ilker Çatak)

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war (Sonja Heiss)

Bestes Drehbuch

Das Lehrerzimmer (Johannes Duncker, Ilker Çatak)

Meinen Hass bekommt ihr nicht (Jan Braren, Marc Blöbaum, Kilian Riedhof)

Sonne und Beton (David Wnendt, Felix Lobrecht)

Beste weibliche Hauptrolle

Zar Amir Ebrahimi (Holy Spider)

Leonie Benesch (Das Lehrerzimmer)

Sandra Hüller (Sisi & Ich)

Beste männliche Hauptrolle

Mehdi Bajestani (Holy Spider)

Felix Kammerer (Im Westen nichts Neues)

Charly Hübner (Mittagsstunde)

Beste weibliche Nebenrolle

Ulrike Kriener (Einfach mal was Schönes)

Jördis Triebel (In einem Land, das es nicht mehr gibt)

Hildegard Schmahl (Mittagsstunde)

Beste männliche Nebenrolle

Albrecht Schuch (Im Westen nichts Neues)

Clemens Schick (Servus Papa, See you in Hell)

Karl Markovics (Was man von hier aus sehen kann)

Beste Kamera / Bildgestaltung

Im Westen nichts Neues (James Friend)

Das Lehrerzimmer (Judith Kaufmann)

Sisi & Ich (Thomas W. Kiennast)

Bester Schnitt

Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen (Mechthild Barth)

Im Westen nichts Neues (Sven Budelmann)

Das Lehrerzimmer (Gesa Jäger)

Sonne und Beton (Andreas Wodraschke)

Beste Tongestaltung

Im Westen nichts Neues (Frank Kruse, Markus Stemler, Viktor Prášil, Lars Ginzel, Alexander Buck)

Sisi & Ich (Marco Teufen, Paul Rischer, Gregor Bonse)

Sonne und Beton (Paul Rischer, Jan Petzold)

Beste Filmmusik

Im Westen nichts Neues (Volker Bertelmann)

Das Lehrerzimmer (Marvin Miller)

Tausend Zeilen (Ralf Wengenmayr)

Wir sind dann wohl die Angehörigen (The Notwist)

Bestes Szenenbild

Im Westen nichts Neues (Christian M. Goldbeck)

The Ordinaries (Josefine Lindner, Max-Josef Schönborn)

Der vermessene Mensch (Sebastian Soukup)

Bestes Kostümbild

Im Westen nichts Neues (Lisy Christl)

In einem Land, das es nicht mehr gibt (Regina Tiedeken)

Sisi & Ich (Tanja Hausner)

Bestes Maskenbild

Im Westen nichts Neues (Heike Merker)

In einem Land, das es nicht mehr gibt (Annett Schulze, Dorit Jur, Ines Ransch)

Seneca (Julia Böhm, Friederike Schäfer)

Beste visuelle Effekte

Im Westen nichts Neues (Frank Petzold, Viktor Müller, Markus Frank)

Die Schule der magischen Tiere 2 (Dennis Rettkowski, Tomer Eshed, Markus Frank)

The Ordinaries (Johannes Blech)

Besucherstärkster Film

Die Schule der magischen Tiere 2

Ehrenpreis

Volker Schlöndorff


Die Nominierungen für den ITW Thriller Award 2023

März 16, 2023

Die International Thriller Writers (ITW) haben vor wenigen Minuten die Finalisten für ihren diesjährigen Thriller Awards veröffentlicht:

BEST HARDCOVER NOVEL

Delilah S. Dawson – THE VIOLENCE (Del Rey)

Jennifer Hillier – THINGS WE DO IN THE DARK (Minotaur)

Alma Katsu – THE FERVOR (Penguin/Putnam)

Jennifer McMahon – THE CHILDREN ON THE HILL (Simon & Schuster)

Chris Pavone – TWO NIGHTS IN LISBON (MCD)

Catriona Ward – SUNDIAL (Macmillan)

BEST AUDIOBOOK

Kimberly Belle, Fargo Layne, Cate Holahan, Vanessa Lillie – YOUNG RICH WIDOWS (Audible) – Narrated by Dina Pearlman, Karissa Vacker, Helen Laser, Ariel Blake

Julie Clark – THE LIES I TELL (Audible) – Narrated by Anna Caputo, Amanda Dolan

J. L. Delozier – THE PHOTO THIEF (CamCat Publishing) – Narrated by Rachel L. Jacobs, Jeffrey Kafer

Jennifer Hillier – THINGS WE DO IN THE DARK (Macmillan Audio) – Narrated by Carla Vega

Minka Kent – THE SILENT WOMAN (Blackstone Publishing) – Narrated by Christine Lakin, Kate Rudd

BEST FIRST NOVEL

Lauren Nossett – THE RESEMBLANCE (Flatiron Books)

Sascha Rothchild – BLOOD SUGAR (Penguin/Putnam)

Hayley Scrivenor – DIRT TOWN (Pan Macmillan)

Stacy Willingham – A FLICKER IN THE DARK (Minotaur)

Erin Young – THE FIELDS (Flatiron Books)

BEST PAPERBACK ORIGINAL NOVEL

Mary Burton – THE LIES I TOLD (Montlake Romance)

Mark Edwards – NO PLACE TO RUN (Thomas & Mercer)

Minka Kent – UNMISSING (Thomas & Mercer)

Freida McFadden – THE HOUSEMAID (Grand Central Publishing)

Wanda Morris – ANYWHERE YOU RUN (William Morrow)

Holly Wainwright – THE COUPLE UPSTAIRS (Pan Macmillan)

Loreth Anne White – THE PATIENT’S SECRET (Montlake Romance)

BEST SHORT STORY

Dominique Bibeau – RUSSIAN FOR BEGINNERS (Ellery Queen Mystery Magazine)

Barb Goffman – THE GIFT (Down & Out Books)

Smita Harish Jain – PUBLISH OR PERISH (Ellery Queen Mystery Magazine)

Joyce Carol Oates – 33 CLUES INTO THE DISAPPEARANCE OF MY SISTER (Ellery Queen Mystery Magazine)

Anna Scotti – SCHRÖDINGER, CAT (Ellery Queen Mystery Magazine)

Catherine Steadman – STOCKHOLM (Amazon Original Stories)

BEST YOUNG ADULT NOVEL

Melissa Albert – OUR CROOKED HEARTS (Flatiron Books)

Gillian French – SUGARING OFF (Algonquin Young Readers)

Kate McLaughlin – DAUGHTER (Wednesday Books)

Francesca Padilla – WHAT’S COMING TO ME (Soho Teen)

Courtney Summers – I’M THE GIRL (Wednesday Books)

BEST E-BOOK ORIGINAL NOVEL

Bill Byrnes – EVASIVE SPECIES (Self-published)

Diane Jeffrey – THE COUPLE AT CAUSEWAY COTTAGE (HarperCollins)

Grant McKenzie – THE SEVEN TRUTHS OF HANNAH BAXTER (Self-published)

Rick Mofina – THE HOLLOW PLACE (Self-published)

Carrie Rubin – FATAL ROUNDS (Self-published)

Die Preisverleihung ist während des ThrillerFest XVIII am Samstag, den 3. Juni, im Sheraton New York Times Square Hotel, New York City.


Die Oscar-Gewinner 2023

März 13, 2023

Everything Everywhere All at Once“ ist der große Gewinner der diesjährigen, der 95. Oscar-Nacht. Eine große Überraschung ist das nicht. Denn in allen Artikeln, die ich unmittelbar vor der Oscar-Preisverleihung gelesen habe, war „Everything Everywhere All at Once“ der große Favorit. Der deutsche Oscar-Beitrag „Im Westen nichts Neues“ wurde daneben noch erwähnt und dann lange nichts. Insofern überraschte micht auch nicht, dass Steven Spielbergs „Die Fabelmans“ (das war mein Tipp für den Oscar als bester Film) das Nachsehen hatte.

Im Westen nichts Neues“ erhielt den Oscar als bester fremdsprachiger Film und einige weitere Oscars.

Nawalny“, ebenfalls erwartbar und verdient, erhielt den Oscar für den besten Dokumentarfilm.

Die vollständige Liste der Gewinner und der Nominierten und meine Tipps (vom 24. Januar 2023, unmittelbar nach der Veröffentlichung der Nominierungsliste; nachgetragen habe ich jetzt die Gewinner und die Filme, die erst danach bei uns anliefen):

Heute präsentierte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences die Nominierungen für die diesjährigen Oscars. Die Preisverleihung ist am 12. März am gewohnten Ort.

Auf einen der 23 Filmpreise können hoffen (mit einigen Gewinnertipps und Kommentaren meinerseits – und, ja, liebe Lokalpatrioten, „Im Westen nichts Neues“ ist unter anderem als bester Film und bester fremdsprachiger Film nominiert):

Best Picture

nominiert

All Quiet on the Western Front (Im Westen nichts Neues) (Malte Grunert, Producer)

Avatar: The Way of Water (James Cameron und Jon Landau, Producers)

The Banshees of Inisherin (Graham Broadbent, Pete Czernin und Martin McDonagh, Producers)

Elvis (Baz Luhrmann, Catherine Martin, Gail Berman, Patrick McCormick und Schuyler Weiss, Producers)

GEWINNER Everything Everywhere All at Once (Daniel Kwan, Daniel Scheinert und Jonathan Wang, Producers)

MEIN TIPP (auch wenn noch nicht alle Filme in Deutschland angelaufen sind, kenne ich alle nominierten Filme): The Fabelmans (Kristie Macosko Krieger, Steven Spielberg und Tony Kushner, Producers)

Tár (Todd Field, Alexandra Milchan und Scott Lambert, Producers)

Top Gun: Maverick (Tom Cruise, Christopher McQuarrie, David Ellison und Jerry Bruckheimer, Producers)

Triangle of Sadness (Erik Hemmendorff und Philippe Bober, Producers)

Women Talking (Die Aussprache“ (Dede Gardner, Jeremy Kleiner und Frances McDormand, Producers)

(Was für eine Liste aus Arthaus und Kommerz, die so etwas wie eine alle Geschmäcker abbildende Jahresbestenliste ist. Da steht „Avatar: The Way of Water“, einer der schon jetzt erfolgreichsten Filme weltweit, neben dem kaum gesehenen Arthaus-Drama „Women Talking“ [Die Aussprache, deutscher Kinostart: 9. Februar 2023], das letztendlich ein verfilmtes Theaterstück ist. Da gibt es europäische Kunstfilme, Biopics und der allseits beliebte, überbewertete „Everthing Everywhere All at Once“. Sehenswert sind alle nominierten Filme.

Letztendlich dürfte Steven Spielberg für seine kaum verhüllte Lebenserinnerungen „The Fabelmans“ den Preis erhalten. Und einige weitere. Denn die „Fabelmans“ sind für weitere Oscars nominiert.)

Directing

nominiert

The Banshees of Inisherin (Martin McDonagh)

GEWINNER: Everything Everywhere All at Once (Daniel Kwan und Daniel Scheinert)

MEIN TIPP: The Fabelmans (Steven Spielberg)

Tár (Todd Field)

Triangle of Sadness (Ruben Östlund)

Writing (Original Screenplay)

nominiert

The Banshees of Inisherin (Written by Martin McDonagh)

GEWINNER: Everything Everywhere All at Once (Written by Daniel Kwan & Daniel Scheinert)

MEIN TIPP (ich lasse, fast schon wider besseren Wissens, Steven Spielberg durchmarschieren, auch wenn am Ende Martin McDonagh oder Todd Field diesen Oscar erhalten könnten): The Fabelmans (Written by Steven Spielberg & Tony Kushner)

Tár (Written by Todd Field)

Triangle of Sadness (Written by Ruben Östlund )

Writing (Adapted Screenplay)

nominiert

All Quiet on the Western Front (Screenplay – Edward Berger, Lesley Paterson & Ian Stokell)

Glass Onion: A Knives Out Mystery (Written by Rian Johnson)

Living (Written by Kazuo Ishiguro)

Top Gun: Maverick (Screenplay by Ehren Kruger und Eric Warren Singer und Christopher McQuarrie; Story by Peter Craig und Justin Marks)

GEWINNER/MEIN TIPP (wobei ich das Akira-Kurosawa-Remake „Living“ noch nicht kenne): Women Talking (Screenplay by Sarah Polley)

Actor in a Leading Role

nominiert

Austin Butler (Elvis)

MEIN TIPP (allerdings kenne ich „The Whale“ und „Living“ noch nicht): Colin Farrell (The Banshees of Inisherin)

GEWINNER: Brendan Fraser (The Whale)

Paul Mescal (Aftersun)

Bill Nighy (Living)

Actor in a Supporting Role

nominiert

MEIN TIPP: Brendan Gleeson (The Banshees of Inisherin)

Brian Tyree Henry (Causeway)

Judd Hirsch (The Fabelmans)

Barry Keoghan (The Banshees of Inisherin)

GEWINNER: Ke Huy Quan (Everything Everywhere All at Once)

Actress in a Leading Role

nominiert

MEIN TIPP: Cate Blanchett (Tár)

Ana de Armas (Blonde)

Andrea Riseborough (To Leslie)

Michelle Williams (The Fabelmans)

GEWINNER: Michelle Yeoh (Everything Everywhere All at Once)

Actress in a Supporting Role

nominiert

Angela Bassett (Black Panther: Wakanda Forever)

Hong Chau (The Whale)

MEIN TIPP (immerhin bietet sie zwei Streitköpfen die Stirn – und packt dann ihre Koffer): Kerry Condon (The Banshees of Inisherin)

GEWINNER: Jamie Lee Curtis (Everything Everywhere All at Once)

Stephanie Hsu (Everything Everywhere All at Once)

Cinematography

nominiert

GEWINNER: All Quiet on the Western Front (James Friend)

MEIN TIPP (auch wenn es vor allem Überwältigungskino ist. Bei „Im Westen nichts Neues“ sind die Schlachtszenen zwar grandios, aber die Szenen von den Friedensverhandlungen in einem Zugabteil sind vor allem zweckdienlich): Bardo, False Chronicle of a Handful of Truths (Darius Khondji)

Elvis (Mandy Walker)

Empire of Light (Roger Deakins)

Tár (Florian Hoffmeister)

Costume Design

nominiert

MEIN TIPP (weil mehr Hollywood nicht geht): Babylon (Mary Zophres)

GEWINNER: Black Panther: Wakanda Forever (Ruth Carter)

Elvis (Catherine Martin)

Everything Everywhere All at Once (Shirley Kurata)

Mrs. Harris Goes to Paris (Jenny Beavan)

Film Editing

nominiert

The Banshees of Inisherin (Mikkel E.G. Nielsen)

Elvis (Matt Villa und Jonathan Redmond)

GEWINNER: Everything Everywhere All at Once (Paul Rogers)

MEIN TIPP (gerade weil es so unauffällig ist): Tár (Monika Willi)

Top Gun: Maverick (Eddie Hamilton)

Makeup and Hairstyling

nominiert

All Quiet on the Western Front (Heike Merker und Linda Eisenhamerová)

The Batman (Naomi Donne, Mike Marino und Mike Fontaine)

Black Panther: Wakanda Forever (Camille Friend und Joel Harlow)

Elvis (Mark Coulier, Jason Baird und Aldo Signoretti)

GEWINNER/MEIN TIPP (was man so hört): The Whale (Adrien Morot, Judy Chin und Anne Marie Bradley)

Music (Original Score)

nominiert

GEWINNER: All Quiet on the Western Front (Volker Bertelmann)

Babylon (Justin Hurwitz)

The Banshees of Inisherin (Carter Burwell)

Everything Everywhere All at Once (Son Lux)

The Fabelmans (John Williams)

Music (Original Song)

nominiert

Applause (from Tell It like a Woman; Music und Lyric by Diane Warren)

Hold My Hand (from Top Gun: Maverick; Music und Lyric by Lady Gaga und BloodPop)

Lift Me Up (from Black Panther: Wakanda Forever; Music by Tems, Rihanna, Ryan Coogler und Ludwig Goransson; Lyric by Tems und Ryan Coogler)

GEWINNER: Naatu Naatu (from RRR; Music by M.M. Keeravaani; Lyric by Chandrabose)

This Is A Life (from Everything Everywhere All at Once; Music by Ryan Lott, David Byrne und Mitski; Lyric by Ryan Lott und David Byrne)

.

Production Design

nominiert

GEWINNER: All Quiet on the Western Front (Production Design: Christian M. Goldbeck; Set Decoration: Ernestine Hipper)

Avatar: The Way of Water (Production Design: Dylan Cole und Ben Procter; Set Decoration: Vanessa Cole)

MEIN TIPP (weil Hollywood): Babylon (Production Design: Florencia Martin; Set Decoration: Anthony Carlino)

Elvis (Production Design: Catherine Martin und Karen Murphy; Set Decoration: Bev Dunn)

The Fabelmans (Production Design: Rick Carter; Set Decoration: Karen O’Hara)

Sound

nominiert

All Quiet on the Western Front (Viktor Prášil, Frank Kruse, Markus Stemler, Lars Ginzel und Stefan Korte)

Avatar: The Way of Water (Julian Howarth, Gwendolyn Yates Whittle, Dick Bernstein, Christopher Boyes, Gary Summers und Michael Hedges)

The Batman (Stuart Wilson, William Files, Douglas Murray und Andy Nelson)

Elvis (David Lee, Wayne Pashley, Andy Nelson und Michael Keller)

GEWINNER: Top Gun: Maverick (Mark Weingarten, James H. Mather, Al Nelson, Chris Burdon und Mark Taylor)

Visual Effects

nominiert

All Quiet on the Western Front (Frank Petzold, Viktor Müller, Markus Frank und Kamil Jafar)

GEWINNER/MEIN TIPP (alles andere wäre erklärungsbedürftig): Avatar: The Way of Water (Joe Letteri, Richard Baneham, Eric Saindon und Daniel Barrett)

The Batman (Dan Lemmon, Russell Earl, Anders Langlands und Dominic Tuohy)

Black Panther: Wakanda Forever (Geoffrey Baumann, Craig Hammack, R. Christopher White und Dan Sudick)

Top Gun: Maverick (Ryan Tudhope, Seth Hill, Bryan Litson und Scott R. Fisher)

Animated Feature Film

nominiert

GEWINNER: Guillermo del Toro’s Pinocchio (Guillermo del Toro, Mark Gustafson, Gary Ungar und Alex Bulkley)

Marcel the Shell with Shoes On (Dean Fleischer Camp, Elisabeth Holm, Andrew Goldman, Caroline Kaplan und Paul Mezey)

Puss in Boots: The Last Wish (Joel Crawford und Mark Swift)

The Sea Beast (Chris Williams und Jed Schlanger)

Turning Red (Domee Shi und Lindsey Collins)

Documentary Feature Film

nominiert

All That Breathes (Shaunak Sen, Aman Mann und Teddy Leifer)

All the Beauty and the Bloodshed (Laura Poitras, Howard Gertler, John Lyons, Nan Goldin und Yoni Golijov)

Fire of Love (Sara Dosa, Shane Boris und Ina Fichman)

A House Made of Splinters (Simon Lereng Wilmont und Monica Hellström)

GEWINNER: Navalny (Daniel Roher, Odessa Rae, Diane Becker, Melanie Miller und Shane Boris)

Documentary Short Film

nominiert

GEWINNER: The Elephant Whisperers (Kartiki Gonsalves und Guneet Monga)

Haulout (Evgenia Arbugaeva und Maxim Arbugaev)

How Do You Measure a Year? (Jay Rosenblatt)

The Martha Mitchell Effect (Anne Alvergue und Beth Levison)

Stranger at the Gate (Joshua Seftel und Conall Jones)

Short Film (Animated)

nominiert

GEWINNER: The Boy, the Mole, the Fox and the Horse (Charlie Mackesy und Matthew Freud)

The Flying Sailor (Amanda Forbis und Wendy Tilby)

Ice Merchants (João Gonzalez und Bruno Caetano)

My Year of Dicks (Sara Gunnarsdóttir und Pamela Ribon)

An Ostrich Told Me the World Is Fake and I Think I Believe It (Lachlan Pendragon)

Short Film (Live Action)

nominiert

GEWINNER: An Irish Goodbye (Tom Berkeley und Ross White)

Ivalu (Anders Walter und Rebecca Pruzan)

Le Pupille (Alice Rohrwacher und Alfonso Cuarón)

Night Ride (Eirik Tveiten und Gaute Lid Larssen)

The Red Suitcase (Cyrus Neshvad)

International Feature Film

nominiert

GEWINNER: All Quiet on the Western Front (Im Westen nichts Neues) (Germany)

Argentina, 1985 (Argentina)

Close (Belgium)

EO (Poland)

The Quiet Girl (Ireland)

(kein Tipp, weil ich den Golden-Globe-Gewinner „Argentina, 1985“, der mir gefallen sollte, und „The Quiet Girl“ noch nicht kenne. Bei den anderen drei Filmen könnte „Close“, der am Donnerstag anläuft, einen leichten Vorteil gegenüber „Im Westen nichts Neues“ haben.)


Die Krimibestenliste März 2023

März 3, 2023

Draußen ist es eisig, drinnen wärmer und mit einem guten Buch noch wärmer. Die Damen und Herren von der monatlichen Krimibestenliste, präsentiert vom Deutschlandfunk Kultur, empfehlen als Couchlektüre:

1 (1) Megan Abbott: Aus der Balance

(Aus dem Englischen von Karen Gerwig und Angelika Müller)

Pulp Master, 416 Seiten, 16 Euro

2 (3) Kenneth Fearing: Die große Uhr

(Aus dem Englischen von Jakob Vandenberg)

Elsinor, 200 Seiten, 20 Euro

3 (–) Percival Everett: Die Bäume

(Aus dem Englischen von Nikolaus Stingl)

Hanser, 365 Seiten, 26 Euro

4 (–) Mathijs Deen: Der Taucher

(Aus dem Niederländischen von Andreas Ecke)

Mare, 318 Seiten, 22 Euro

5 (9) Antoine Volodine: Einige Einzelheiten über die Seele der Fälscher

(Aus dem Französischen von Holger Fock)

Edition Converso, 303 Seiten, 25 Euro

6 (4) Attica Locke: Pleasantville

(Aus dem Englischen von Andrea Stumpf)

Polar, 452 Seiten, 26 Euro

7 (–) Claudia Piñeiro: Kathedralen

(Aus dem Spanischen von Peter Kultzen)

Unionsverlag, 313 Seiten, 24 Euro

8 (–) Melissa Ginsburg: Sunset City

(Aus dem Englischen von Kathrin Bielfeldt)

Polar, 214 Seiten, 17 Euro

9 (–) Riku Onda: Fische, die in Sonnensprenkeln schwimmen

(Aus dem Japanischen von Nora Bartels)

Atrium, 240 Seiten, 22 Euro

10 (6) Sally McGrane: Die Hand von Odessa

(Aus dem Englischen von Kerstin Schöps)

Voland & Quist, 411 Seiten, 24 Euro

In ( ) ist die Platzierung vom Vormonat

 


Walter Mosley erhält den CWA Diamond Dagger 2023

Februar 14, 2023

Den diesjährigen Diamond Dagger der Crime Writers’ Association (CWA), sozusagen der Ehrenoscar für sein Lebenswerk, erhält Easy-Rawlins-Erfinder Walter Mosley.

Seit seinem Debüt „Teufel in Blau“ (Devil in a blue dress, 1990) veröffentlichte Mosley über sechzig Romane, teils mit wiederkehrenden Figuren (wie Easy Rawlins, Socrates Fortlow und Leonid McGill), teils Einzelromane, nicht immer unbedingt, aber fast immer Kriminalromane, von denen viele, aber längst nicht alle ins Deutsche übersetzt wurden. Sie erschienen bei verschiedenen Verlagen und sind teils nur noch antiquarisch erhältlich.

Die CWA schreibt über Walter Mosley und warum er den Diamond Dagger erhielt:

The Diamond Dagger recognises authors whose crime writing careers have been marked by sustained excellence, and who have made a significant contribution to the genre.

One of the most versatile and admired writers in America, Walter Mosley was born and raised in Los Angeles, and now lives in Brooklyn and LA.

Walter Mosley is the author of more than 60 critically acclaimed books, that cover a wide range of genres. His work has been translated into 25 languages.

He brought a cast of crime fiction characters into the American canon with his first novel, Devil in a Blue Dress, featuring private detective, Easy Rawlins. Several of his books have been adapted for screen, including Devil in a Blue Dress starring Denzel Washington, the HBO production of Always Outnumbered, starring Laurence Fishburne and Natalie Cole, and Apple TV+’s production of The Last Days of Ptolemy Grey starring Samuel Jackson.

Maxim Jakubowski, Chair of the CWA, said: “I am truly delighted my friend Walter has been deemed worthy of the Diamond Dagger by my colleagues and members of the CWA. His voice has dominated the fiction scene for decades and I can think of no more deserving and ground-breaking an author to be given this ultimate accolade, for the so many things he has contributed to our genre but also to modern society.”

A multi-award-winning author, Mosley was inducted into the New York State Writers Hall of Fame in 2013. His numerous awards include The Mystery Writers of America’s Grand Master Award, a Grammy, and a PEN America’s Lifetime Achievement Award. In 2020, he was named the recipient of the Robert Kirsch Award for lifetime achievement from Los Angeles Times Festival of Books, and the National Book Foundation presented him with the Lifetime Achievement Award for Distinguished Contribution to American Letters.

Walter Mosley said: “At the beginning of my writing career I was fortunate enough to be awarded the CWA’s New Blood Dagger, otherwise called the John Creasey Award. That was the highest point of my experience as a first book author. Since then, I have picked up other honours along the way but the only award that comes near the Diamond Dagger is the MWA’s Grand Master nod. These two together make the apex of a career that I never expected.”

Die Dagger-Verleihung ist am 6. Juli 2023. Dann erfahren wir auch, wer die anderen Daggers gewonnen hat.

Von Walter Mosley erschien zuletzt auf Deutsch sein neuester Easy-Rawlins-Roman „Blood Grove“ (Blood Grove, 2021).

In Los Angeles bittet 1969 ein Vietnam-Veteran den schwarzen Privatdetektiv und Weltkrieg-II-Veteran Easy Rawlins um Hilfe. Der Vietnam-Veteran glaubt, im Blood Grove einen Mann getötet zu haben, der eine Frau angegriffen hat. Aber es gibt keine Leiche und auch sonst interessiert sich niemand für die Ereignisse dieser Nacht. Rawlins schnüffelt herum – und als gestandenen Krimifans wissen wir, dass er in ein Wespennest sticht.

Blood Grove“ ist der fünfzehnte Easy-Rawlins-Krimi. Viele, aber nicht alle wurden ins Deutsche übersetzt und sind nur noch teilweise regulär erhältlich. Für die anderen Romane von Walter Mosley gibt es dann die Antiquariate ihres Vertrauens. Es lohnt sich.

Walter Mosley: Blood Grove – Ein Fall für Easy Rawlins

(übersetzt von Jürgen Bürger)

Ars Vivendi, 2022

328 Seiten

24 Euro

Hinweise

Homepage von Walter Mosley

Wikipedia über Walter Mosley (deutsch, englisch)

Thrilling Detective über Easy Rawlins

Meine Besprechung von Walter Mosleys Kurzroman „Archibald Lawless: Freier Anarchist“ in Ed McBains „Die hohe Kunst des Mordens“ (Transgressions, 2005)


Die Krimibestenliste Februar 2023

Februar 6, 2023

Auch im närrischen Monat präsentiert Deutschlandfunk Kultur seine monatliche Krimibestenliste:

1) Megan Abbott: Aus der Balance

(übersetzt von Karen Gerwig und Angelika Müller)

416 Seiten

16,00 Euro

Pulp Master

2) Johannes Groschupf: Die Stunde der Hyänen

265 Seiten

16,00 Euro

Suhrkamp

3) Kenneth Fearing: Die große Uhr

(übersetzt von Jakob Vandenberg)

200 Seiten

20,00 Euro

Elsinor

4) Attica Locke: Pleasantville

(übersetzt von Andrea Stumpf)

452 Seiten

26,00 Euro

Polar

5) Tom Lin: Die tausend Verbrechen des Ming Tsu

(übersetzt von Volker Oldenburg)

304 Seiten

16,00 Euro

Suhrkamp

6) Sally McGrane: Die Hand von Odessa

(übersetzt von Diana Feuerbach)

416 Seiten

24,00 Euro

Voland & Quist

7) Tade Thompson: Fern vom Licht des Himmels

(übersetzt von Jakob Schmidt)

384 Seiten

20,00 Euro

Golkonda

8) Joe R. Lansdale: Moon Lake

(übersetzt von Patrick Baumann)

464 Seiten

26,99 Euro

Festa

9) Antoine Volodine: Einige Einzelheiten über die Seele der Fälscher

(übersetzt von Holger Fock)

320 Seiten

25,00 Euro

Edition Converso

10) Iben Albinus: Damaskus

(übersetzt von Kerstin Schöps)

512 Seiten

24,00 Euro

Hoffmann und Campe

Die ersten fünf Bücher stehen auch ganz oben auf meiner Zu-lesen-Liste.

Aktuell hat sich Johannes Groschupfs „Die Stunde der Hyänen“ vorgedrängelt. Der Grund: Auf Einladung der Krimibuchhandlung Hammett (meine liebste Kreuzberger Buchhandlung) stellt Johannes Groschupf am Mittwoch, den 15. Februar 2023, ab 19.00 Uhr im Mühlenhauptmuseum (Fidicinstraße 40, Nähe U-Bahnhof Platz der Luftbrücke, Karten: karten@muehlenhaupt.de) „Die Stunde der Hyänen“ vor. Und damit ich die Lesung pompös ankündigen kann, muss ich vorher den Krimi lesen.

Die große Uhr“ ist ein uralter, zweimal grandios verfilmter Noir. Einmal 1948 von John Farrow als „The big clock“ (mit Ray Milland und Charles Laughton). Einmal 1987 von Roger Donaldson als „No Way Out“ (mit Kevin Costner, Gene Hackman und Sean Young). Das ist die aktuell bekanntere Verfilmung. Sie läuft auch regelmäßig im Fernsehen. Erstaunlicherweise wurde Kenneth Fearings 1946 erschienener Noir-Klassiker bislang nicht ins Deutsche übersetzt. Das hat sich jetzt geändert.

Und dann will ich noch auf den „Tanzplatz der Toten“ hinweisen. Dieser jetzt in einer überarbeiteten Übersetzung wieder erschienene Krimi wird nicht auf der Bestenliste erscheinen, weil es sich um eine Neuauflage handelt und Neuauflagen nicht für die Liste empfohlen werden dürfen. Das ändert nichts daran, dass „Tanzplatz der Toten – Ein Fall für die Navajo-Police“ (Dancehall of the Dead, 1973) von Tony Hillerman ein grandioser Krimi ist. Er gehört zu einer grandiosen Serie, die in den kommenden Jahren im Unionsverlag hoffentlich vollständig erscheint.


Noch mehr Nominierungen: Die Agatha und die Lefty Awards 2023

Februar 1, 2023

Die Edgars sind die prestigeträchtigsten Krimipreise. Aber auch die Agatha-Awards (für Krimis im Agatha-Christie-Stil, also keine bluttriefenden Szenen mit axtschwingenden Serienkillern) und die Leftys (für Krimiliebhaber, die Morde gerne weglachen) sind einen Blick wert – und sie haben inzwischen auch einen guten Ruf.

Für die Agathas sind nominiert:

Best Contemporary Novel:

Bayou Book Thief, von Ellen Byron (Berkley Prime Crime)

Death by Bubble Tea, von Jennifer J. Chow (Berkley)

Fatal Reunion, von Annette Dashofy (Level Best)

Dead Man’s Leap, von Tina de Bellegarde (Level Best)

A World of Curiosities, von Louise Penny (Minotaur)

Best Historical Novel:

The Counterfeit Wife, von Mally Becker (Level Best)

Because I Could Not Stop for Death, von Amanda Flower (Berkley)

The Lindbergh Nanny, von Mariah Fredericks (Minotaur)

In Place of Fear, von Catriona McPherson (Mobius)

Under a Veiled Moon, von Karen Odden (Crooked Lane)

Best First Novel:

Cheddar Off Dead, von Korina Moss (St. Martin’s Press)

Death in the Aegean, von M.A. Monnin (Level Best)

The Bangalore Detectives Club, von Harini Nagendra (Constable)

Devil’s Chew Toy, von Rob Osler (Crooked Lane)

The Finalist, von Joan Long (Level Best)

The Gallery of Beauties, von Nina Wachsman (Level Best)

Best Short Story:

• “Beauty and the Beyotch,” von Barb Goffman (Sherlock Holmes Magazine, February 2022)

• “There Comes a Time,” von Cynthia Kuhn (aus Malice Domestic: Mystery Most Diabolical, herausgegeben von Verena Rose, Rita Owen und Shawn Reilly Simmons; Wildside Press)

• “Fly Me to the Morgue,” von Lisa Q Mathews (aus Malice Domestic: Mystery Most Diabolical)

• “The Minnesota Twins Meet Bigfoot,” von Richie Narvaez (aus Land of 10,000 Thrills, Bouchercon Anthology 2022, herausgegeben von Greg Herren; Down & Out)

• “The Invisible Band,” von Art Taylor (aus Edgar & Shamus Go Golden, herausgegeben von Gay Toltl Kinman und Andrew McAleer; Down & Out)

Best Non-fiction:

The Life of Crime: Detecting the History of Mysteries and Their Creators, von Martin Edwards (HarperCollins)

The Handbook to Agatha Christie: The Bloomsbury Handbook to Agatha Christie, von Mary Anna Evans und J.C. Bernthal (Bloomsbury Academic)

The Science of Murder: The Forensics of Agatha Christie, von Carla Valentine (Sourcebooks)

Promophobia: Taking the Mystery Out of Promoting Crime Fiction, herausgegeben von Diane Vallere (Sisters in Crime)

Agatha Christie: An Elusive Woman, von Lucy Worsley (Pegasus Crime)

Best Children’s/YA Mystery:

Daybreak on Raven Island, von Fleur Bradley (Viking Books for Young People)

In Myrtle Peril, von Elizabeth C. Bunce (Algonquin Young Readers)

#shedeservedit, von Greg Herren (Bold Strokes)

Sid Johnson and the Phantom Slave Stealer, von Frances Schoonmaker (Auctus)

Enola Holmes and the Elegant Escapade, von Nancy Springer (Wednesday)

Die Agathas werden am Samstag, den 29. April 2023, während der Malice Domestic Conference in Maryland verliehen.

+

Und nun zu den Leftys:

Lefty for Best Humorous Mystery Novel:

Bayou Book Thief, von Ellen Byron (Berkley Prime Crime)

Death by Bubble Tea, von Jennifer J. Chow (Berkley Prime Crime)

Five Moves of Doom, von A.J. Devlin (NeWest Press)

A Streetcar Named Murder, von T.G. Herren (Crooked Lane)

Scot in a Trap, von Catriona McPherson (Severn House)

Bill Gottfried Memorial Lefty for Best Historical Mystery Novel (books set before 1970):

A Bride’s Guide to Marriage and Murder, von Dianne Freeman (Kensington)

In Place of Fear, von Catriona McPherson (Severn House)

Anywhere You Run, von Wanda M. Morris (Morrow)

Under a Veiled Moon, von Karen Odden (Crooked Lane)

The Secret in the Wall, von Ann Parker (Poisoned Pen Press)

Framed in Fire, von Iona Whishaw (Touchwood)

Lefty for Best Debut Mystery Novel:

Jackal, von Erin E. Adams (Bantam)

Don’t Know Tough, von Eli Cranor (Soho Crime)

Shutter, von Ramona Emerson (Soho Crime)

Other People’s Secrets, von Meredith Hambrock (Crooked Lane)

The Bangalore Detectives Club, von Harini Nagendra (Pegasus Crime)

Devil’s Chew Toy, von Rob Osler (Crooked Lane)

The Verifiers, von Jane Pek (Vintage)

Lefty for Best Mystery Novel (not in other categories):

Like a Sister, von Kellye Garrett (Mulholland)

Back to the Garden, von Laurie R. King (Bantam)

Dead Drop, von James L’Etoile (Level Best)

Under Lock & Skeleton Key, von Gigi Pandian (Minotaur)

A World of Curiosities, von Louise Penny (Minotaur)

Secret Identity, von Alex Segura (Flatiron)

Die Leftys werden am Samstag, den 18. März 2023, während der Left Coast Crime Konferenz in Tucson, Arizona, verliehen.

(via The Rap Sheet)


Die Edgar-Nominierungen 2023

Februar 1, 2023

Schon vor einigen Tagen haben die Mystery Writers of America (MWA) die Nominierungen für die diesjährigen Edgar Allan Poe Awards veröffentlicht:

Best Novel:

Devil House, von John Darnielle (MCD)

Like a Sister, von Kellye Garrett (Mulholland)

Gangland, von Chuck Hogan (Grand Central)

The Devil Takes You Home, von Gabino Iglesias (Mulholland)

Notes on an Execution, von Danya Kukafka (Morrow)

The Maid, von Nita Prose (Ballantine)

Best First Novel by an American Author:

Jackal, von Erin E. Adams (Bantam)

Don’t Know Tough, von Eli Cranor (Soho Crime)

Shutter, von Ramona Emerson (Soho Crime)

More Than You’ll Ever Know, von Katie Gutierrez (Morrow)

Portrait of a Thief, von Grace D. Li (Tiny Reparations)

Best Paperback Original:

Quarry’s Blood, von Max Allan Collins (Hard Case Crime)

On a Quiet Street, von Seraphina Nova Glass (Graydon House)

Or Else, von Joe Hart (Thomas & Mercer)

Cleopatra’s Dagger, von Carole Lawrence (Thomas & Mercer)

A Familiar Stranger, von A.R. Torre (Thomas & Mercer)

Best Fact Crime:

Slenderman: Online Obsession, Mental Illness, and the Violent Crime of Two Midwestern Girls, von Kathleen Hale (Grove Press)

Tell Me Everything: The Story of a Private Investigation, von Erika Krouse (Flatiron)

Trailed: One Woman’s Quest to Solve the Shenandoah Murders, von Kathryn Miles (Algonquin)

American Caliph: The True Story of a Muslim Mystic, a Hollywood Epic, and the 1977 Siege of Washington, D.C., von Shahan Mufti (Farrar, Straus and Giroux)

American Demon: Eliot Ness and the Hunt for America’s Jack the Ripper, von Daniel Stashower (Minotaur)

Best Critical/Biographical:

The Life of Crime: Detecting the History of Mysteries and Their Creators, von Martin Edwards (Collins Crime Club)

The Bloomsbury Handbook to Agatha Christie, von Mary Anna Evans und J.C. Bernthal (Bloomsbury Academic)

The Crime World of Michael Connelly: A Study of His Works and Their Adaptations, von David Geherin (McFarland)

The Woman Beyond the Attic: The V.C. Andrews Story, von Andrew Neiderman (Gallery)

Agatha Christie: An Elusive Woman, von Lucy Worsley (Pegasus Crime)

Best Short Story:

• “Red Flag,” von Gregory Fallis (Alfred Hitchcock’s Mystery Magazine [AHMM], March/April)

• “Backstory,” von Charles John Harper (AHMM, January/February)

• “Locked-In,” von William Burton McCormick (AHMM, January/February)

• “The Amnesty Box,” von Tim McLoughlin (aus Alcohol, Tobacco, and Firearms, von Tim McLoughlin; Akashic Press)

• “First You Dream, Then You Die,” von Donna Moore (aus Black Is the Night, herausgegeben von Maxim Jakubowski; Titan)

Best Juvenile:

The Swallowtail Legacy: Wreck at Ada’s Reef. von Michael D. Beil (Pixel+Ink)

The Area 51 Files, von Julie Buxbaum (Delacorte Press)

Aggie Morton Mystery Queen: The Seaside Corpse, von Marthe Jocelyn (Tundra)

Adventures on Trains: Murder on the Safari Star, von M.G. Leonard und Sam Sedgman (Feiwel & Friends)

Chester Keene Cracks the Code, von Kekla Magoon (Wendy Lamb)

Best Young Adult:

Pretty Dead Queens, von Alexa Donne (Crown Books for Young Readers)

Frightmares, von Eva V. Gibson (Underlined)

The Black Girls Left Standing, von Juliana Goodman (Feiwel & Friends)

The Red Palace, von June Hur (Feiwel & Friends)

Lock the Doors, von Vincent Ralph (Sourcebooks Fire)

Best Television Episode Teleplay:

• “One Mighty and Strong,” Under the Banner of Heaven, Drehbuch von Brandon Boyce (Hulu/FX)

• “Episode 1,” Magpie Murders, Drehbuch von Anthony Horowitz (Masterpiece/PBS)

• “Episode 1,” Karen Pirie, Drehbuch von Emer Kenny (BritBox)

• “When Harry Met Fergus,” Harry Wild, Drehbuch von David Logan (Acorn TV)

• “The Reagan Way,” Blue Bloods, Drehbuch von Siobhan Byrne O’Connor (CBS)

• “Eighteen Wheels a Predator,” Law & Order: SVU, Drehbuch von Brianna Yellen und Monet Hurst-Mendoza (NBC Universal)

Robert L. Fish Memorial Award:

Dogs in the Canyon,” von Mark Harrison (Ellery Queen Mystery Magazine, September/October)

The Simon & Schuster Mary Higgins Clark Award:

Because I Could Not Stop for Death, von Amanda Flower (Berkley)

The Woman in the Library, von Sulari Gentill (Poisoned Pen Press)

The Disinvited Guest, von Carol Goodman (Morrow)

A Dreadful Splendor, von B.R. Myers (Morrow)

Never Name the Dead, von D.M. Rowell (Crooked Lane)

The G.P. Putnam’s Sons Sue Grafton Memorial Award:

Secret Lives, von Mark de Castrique (Poisoned Pen Press)

An Unforgiving Place, von Claire Kells (Crooked Lane)

Hideout, von Louisa Luna (Doubleday)

Behind the Lie, von Emilya Naymark (Crooked Lane)

Secrets Typed in Blood, von Stephen Spotswood (Doubleday)

The Lilian Jackson Braun Memorial Award:

The Shadow of Memory, von Connie Berry (Crooked Lane)

Buried in a Good Book, von Tamara Berry (Poisoned Pen Press)

Smile Beach Murder, von Alicia Bessette (Berkley)

Desert Getaway, von Michael Craft (Brash)

The Marlow Murder Club, von Robert Thorogood (Poisoned Pen Press)

SPECIAL AWARDS

MWA Grand Master:

Michael Connelly

Joanne Fluke

Raven Award:

Crime Writers of Color

Eddie Muller for Noir Alley and The Noir Foundation

Ellery Queen Award:

The Strand Magazine

Die 77. Edgar-Verleihung ist am 27. April 2023 in New York.

(via The Rap Sheet)


Die Oscar-Nominierungen 2023

Januar 24, 2023

Heute präsentierte die Academy of Motion Picture Arts and Sciences die Nominierungen für die diesjährigen Oscars. Die Preisverleihung ist am 12. März am gewohnten Ort.

Auf einen der 23 Filmpreise können hoffen (mit einigen Gewinnertipps und Kommentaren meinerseits – und, ja, liebe Lokalpatrioten, „Im Westen nichts Neues“ ist unter anderem als bester Film und bester fremdsprachiger Film nominiert):

Best Picture

nominiert

All Quiet on the Western Front (Malte Grunert, Producer)

Avatar: The Way of Water (James Cameron und Jon Landau, Producers)

The Banshees of Inisherin (Graham Broadbent, Pete Czernin und Martin McDonagh, Producers)

Elvis (Baz Luhrmann, Catherine Martin, Gail Berman, Patrick McCormick und Schuyler Weiss, Producers)

Everything Everywhere All at Once (Daniel Kwan, Daniel Scheinert und Jonathan Wang, Producers)

MEIN TIPP (auch wenn noch nicht alle Filme in Deutschland angelaufen sind, kenne ich alle nominierten Filme): The Fabelmans (Kristie Macosko Krieger, Steven Spielberg und Tony Kushner, Producers)

Tár (Todd Field, Alexandra Milchan und Scott Lambert, Producers)

Top Gun: Maverick (Tom Cruise, Christopher McQuarrie, David Ellison und Jerry Bruckheimer, Producers)

Triangle of Sadness (Erik Hemmendorff und Philippe Bober, Producers)

Women Talking (Dede Gardner, Jeremy Kleiner und Frances McDormand, Producers)

(Was für eine Liste aus Arthaus und Kommerz, die so etwas wie eine alle Geschmäcker abbildende Jahresbestenliste ist. Da steht „Avatar: The Way of Water“, einer der schon jetzt erfolgreichsten Filme weltweit, neben dem kaum gesehenen Arthaus-Drama „Women Talking“ [Die Aussprache, deutscher Kinostart: 9. Februar 2023], das letztendlich ein verfilmtes Theaterstück ist. Da gibt es europäische Kunstfilme, Biopics und der allseits beliebte, überbewertete „Everthing Everywhere All at Once“. Sehenswert sind alle nominierten Filme.

Letztendlich dürfte Steven Spielberg für seine kaum verhüllte Lebenserinnerungen „The Fabelmans“ den Preis erhalten. Und einige weitere. Denn die „Fabelmans“ sind für weitere Oscars nominiert.)

Directing

nominiert

The Banshees of Inisherin (Martin McDonagh)

Everything Everywhere All at Once (Daniel Kwan und Daniel Scheinert)

MEIN TIPP: The Fabelmans (Steven Spielberg)

Tár (Todd Field)

Triangle of Sadness (Ruben Östlund)

Writing (Original Screenplay)

nominiert

The Banshees of Inisherin (Written by Martin McDonagh)

Everything Everywhere All at Once (Written by Daniel Kwan & Daniel Scheinert)

MEIN TIPP (ich lasse, fast schon wider besseren Wissens, Steven Spielberg durchmarschieren, auch wenn am Ende Martin McDonagh oder Todd Field diesen Oscar erhalten könnten): The Fabelmans (Written by Steven Spielberg & Tony Kushner)

Tár (Written by Todd Field)

Triangle of Sadness (Written by Ruben Östlund )

Writing (Adapted Screenplay)

nominiert

All Quiet on the Western Front (Screenplay – Edward Berger, Lesley Paterson & Ian Stokell)

Glass Onion: A Knives Out Mystery (Written by Rian Johnson)

Living (Written by Kazuo Ishiguro)

Top Gun: Maverick (Screenplay by Ehren Kruger und Eric Warren Singer und Christopher McQuarrie; Story by Peter Craig und Justin Marks)

MEIN TIPP (wobei ich das Akira-Kurosawa-Remake „Living“ noch nicht kenne): Women Talking (Screenplay by Sarah Polley)

Actor in a Leading Role

nominiert

Austin Butler (Elvis)

MEIN TIPP (allerdings kenne ich „The Whale“ und „Living“ noch nicht): Colin Farrell (The Banshees of Inisherin)

Brendan Fraser (The Whale)

Paul Mescal (Aftersun)

Bill Nighy (Living)

Actor in a Supporting Role

nominiert

MEIN TIPP: Brendan Gleeson (The Banshees of Inisherin)

Brian Tyree Henry (Causeway)

Judd Hirsch (The Fabelmans)

Barry Keoghan (The Banshees of Inisherin)

Ke Huy Quan (Everything Everywhere All at Once)

Actress in a Leading Role

nominiert

MEIN TIPP: Cate Blanchett (Tár)

Ana de Armas (Blonde)

Andrea Riseborough (To Leslie)

Michelle Williams (The Fabelmans)

Michelle Yeoh (Everything Everywhere All at Once)

Actress in a Supporting Role

nominiert

Angela Bassett (Black Panther: Wakanda Forever)

Hong Chau (The Whale)

MEIN TIPP (immerhin bietet sie zwei Streitköpfen die Stirn – und packt dann ihre Koffer): Kerry Condon (The Banshees of Inisherin)

Jamie Lee Curtis (Everything Everywhere All at Once)

Stephanie Hsu (Everything Everywhere All at Once)

Cinematography

nominiert

All Quiet on the Western Front (James Friend)

MEIN TIPP (auch wenn es vor allem Überwältigungskino ist. Bei „Im Westen nichts Neues“ sind die Schlachtszenen zwar grandios, aber die Szenen von den Friedensverhandlungen in einem Zugabteil sind vor allem zweckdienlich): Bardo, False Chronicle of a Handful of Truths (Darius Khondji)

Elvis (Mandy Walker)

Empire of Light (Roger Deakins)

Tár (Florian Hoffmeister)

Costume Design

nominiert

MEIN TIPP (weil mehr Hollywood nicht geht): Babylon (Mary Zophres)

Black Panther: Wakanda Forever (Ruth Carter)

Elvis (Catherine Martin)

Everything Everywhere All at Once (Shirley Kurata)

Mrs. Harris Goes to Paris (Jenny Beavan)

Film Editing

nominiert

The Banshees of Inisherin (Mikkel E.G. Nielsen)

Elvis (Matt Villa und Jonathan Redmond)

Everything Everywhere All at Once (Paul Rogers)

MEIN TIPP (gerade weil es so unauffällig ist): Tár (Monika Willi)

Top Gun: Maverick (Eddie Hamilton)

Makeup and Hairstyling

nominiert

All Quiet on the Western Front (Heike Merker und Linda Eisenhamerová)

The Batman (Naomi Donne, Mike Marino und Mike Fontaine)

Black Panther: Wakanda Forever (Camille Friend und Joel Harlow)

Elvis (Mark Coulier, Jason Baird und Aldo Signoretti)

MEIN TIPP (was man so hört): The Whale (Adrien Morot, Judy Chin und Anne Marie Bradley)

Music (Original Score)

nominiert

All Quiet on the Western Front (Volker Bertelmann)

Babylon (Justin Hurwitz)

The Banshees of Inisherin (Carter Burwell)

Everything Everywhere All at Once (Son Lux)

The Fabelmans (John Williams)

Music (Original Song)

nominiert

Applause (from Tell It like a Woman; Music und Lyric by Diane Warren)

Hold My Hand (from Top Gun: Maverick; Music und Lyric by Lady Gaga und BloodPop)

Lift Me Up (from Black Panther: Wakanda Forever; Music by Tems, Rihanna, Ryan Coogler und Ludwig Goransson; Lyric by Tems und Ryan Coogler)

Naatu Naatu (from RRR; Music by M.M. Keeravaani; Lyric by Chandrabose)

This Is A Life (from Everything Everywhere All at Once; Music by Ryan Lott, David Byrne und Mitski; Lyric by Ryan Lott und David Byrne)

.

Production Design

nominiert

All Quiet on the Western Front (Production Design: Christian M. Goldbeck; Set Decoration: Ernestine Hipper)

Avatar: The Way of Water (Production Design: Dylan Cole und Ben Procter; Set Decoration: Vanessa Cole)

MEIN TIPP (weil Hollywood): Babylon (Production Design: Florencia Martin; Set Decoration: Anthony Carlino)

Elvis (Production Design: Catherine Martin und Karen Murphy; Set Decoration: Bev Dunn)

The Fabelmans (Production Design: Rick Carter; Set Decoration: Karen O’Hara)

Sound

nominiert

All Quiet on the Western Front (Viktor Prášil, Frank Kruse, Markus Stemler, Lars Ginzel und Stefan Korte)

Avatar: The Way of Water (Julian Howarth, Gwendolyn Yates Whittle, Dick Bernstein, Christopher Boyes, Gary Summers und Michael Hedges)

The Batman (Stuart Wilson, William Files, Douglas Murray und Andy Nelson)

Elvis (David Lee, Wayne Pashley, Andy Nelson und Michael Keller)

Top Gun: Maverick (Mark Weingarten, James H. Mather, Al Nelson, Chris Burdon und Mark Taylor)

Visual Effects

nominiert

All Quiet on the Western Front (Frank Petzold, Viktor Müller, Markus Frank und Kamil Jafar)

MEIN TIPP (alles andere wäre erklärungsbedürftig): Avatar: The Way of Water (Joe Letteri, Richard Baneham, Eric Saindon und Daniel Barrett)

The Batman (Dan Lemmon, Russell Earl, Anders Langlands und Dominic Tuohy)

Black Panther: Wakanda Forever (Geoffrey Baumann, Craig Hammack, R. Christopher White und Dan Sudick)

Top Gun: Maverick (Ryan Tudhope, Seth Hill, Bryan Litson und Scott R. Fisher)

Animated Feature Film

nominiert

Guillermo del Toro’s Pinocchio (Guillermo del Toro, Mark Gustafson, Gary Ungar und Alex Bulkley)

Marcel the Shell with Shoes On (Dean Fleischer Camp, Elisabeth Holm, Andrew Goldman, Caroline Kaplan und Paul Mezey)

Puss in Boots: The Last Wish (Joel Crawford und Mark Swift)

The Sea Beast (Chris Williams und Jed Schlanger)

Turning Red (Domee Shi und Lindsey Collins)

Documentary Feature Film

nominiert

All That Breathes (Shaunak Sen, Aman Mann und Teddy Leifer)

All the Beauty and the Bloodshed (Laura Poitras, Howard Gertler, John Lyons, Nan Goldin und Yoni Golijov)

Fire of Love (Sara Dosa, Shane Boris und Ina Fichman)

A House Made of Splinters (Simon Lereng Wilmont und Monica Hellström)

Navalny (Daniel Roher, Odessa Rae, Diane Becker, Melanie Miller und Shane Boris)

Documentary Short Film

nominiert

The Elephant Whisperers (Kartiki Gonsalves und Guneet Monga)

Haulout (Evgenia Arbugaeva und Maxim Arbugaev)

How Do You Measure a Year? (Jay Rosenblatt)

The Martha Mitchell Effect (Anne Alvergue und Beth Levison)

Stranger at the Gate (Joshua Seftel und Conall Jones)

Short Film (Animated)

nominiert

The Boy, the Mole, the Fox and the Horse (Charlie Mackesy und Matthew Freud)

The Flying Sailor (Amanda Forbis und Wendy Tilby)

Ice Merchants (João Gonzalez und Bruno Caetano)

My Year of Dicks (Sara Gunnarsdóttir und Pamela Ribon)

An Ostrich Told Me the World Is Fake and I Think I Believe It (Lachlan Pendragon)

Short Film (Live Action)

nominiert

An Irish Goodbye (Tom Berkeley und Ross White)

Ivalu (Anders Walter und Rebecca Pruzan)

Le Pupille (Alice Rohrwacher und Alfonso Cuarón)

Night Ride (Eirik Tveiten und Gaute Lid Larssen)

The Red Suitcase (Cyrus Neshvad)

International Feature Film

nominiert

All Quiet on the Western Front (Germany)

Argentina, 1985 (Argentina)

Close (Belgium)

EO (Poland)

The Quiet Girl (Ireland)

(kein Tipp, weil ich den Golden-Globe-Gewinner „Argentina, 1985“, der mir gefallen sollte, und „The Quiet Girl“ noch nicht kenne. Bei den anderen drei Filmen könnte „Close“, der am Donnerstag anläuft, einen leichten Vorteil gegenüber „Im Westen nichts Neues“ haben.)


Die Golden-Globe-Gewinner 2023

Januar 11, 2023

Wer hat dieses Jahr die Golden Globes gewonnen? Nun, hier ist die vollständige Liste der von der Hollywood Foreign Press Association (HFPA) vor wenigen Stunden verliehenen Preise (mit allen Nominierten und einigen meiner Anmerkungen, die ich schrieb, als ich die Nominierungsliste postete)

BEST MOTION PICTURE – DRAMA

AVATAR: THE WAY OF WATER (Walt Disney Studios Motion Pictures)

ELVIS (Warner Bros)

GEWINNER (und mein Tipp): THE FABELMANS (Universal Pictures) (Deutscher Kinostart: 9. März, nach der Berlinale-Premiere)

TÁR (Focus Features)

TOP GUN: MAVERICK (Paramount Pictures)

(weil ich schon alle Filme kenne: Steven Spielbergs „The Fabelmans“, eine Quasi-Biopic über seine Kindheit und Jugend, dürfte den Preis erhalten.)

BEST MOTION PICTURE – MUSICAL OR COMEDY

BABYLON (Paramount Pictures)

GEWINNER (und mein Tipp): THE BANSHEES OF INISHERIN (Searchlight Pictures)

EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE (A24)

GLASS ONION: A KNIVES OUT MYSTERY (Netflix)

TRIANGLE OF SADNESS (Neon)

(hier kenne ich nicht alle Filme. Erstaunlicherweise sind sie dieses Mal sogar wirklich „Komödien“. Trotzdem geht mein Votum an Martin McDonaghs Schwarze Komödie „The Banshees of Inisherin“.)

BEST MOTION PICTURE – ANIMATED

GEWINNER: GUILLERMO DEL TORO’S PINOCCHIO (Netflix)

INU-OH (GKIDS)

MARCEL THE SHELL WITH SHOES ON (A24)

PUSS IN BOOTS: THE LAST WISH (Universal Pictures)

TURNING RED (Walt Disney Studios Motion Pictures)

BEST MOTION PICTURE – NON-ENGLISH LANGUAGE (FORMERLY FOREIGN LANGUAGE)

ALL QUIET ON THE WESTERN FRONT (GERMANY) (Netflix)

GEWINNER: ARGENTINA, 1985 (ARGENTINA) (Amazon Prime Video)

CLOSE (BELGIUM / FRANCE / NETHERLANDS) (A24)

DECISION TO LEAVE (SOUTH KOREA) (MUBI)

RRR (INDIA) (Variance Films)

(allein weil „RRR“ derzeit ein weltweites Phänomen ist, dürfte er den Preis erhalten.)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTRESS IN A MOTION PICTURE – DRAMA

GEWINNER: CATE BLANCHETT (TÁR)

OLIVIA COLMAN (EMPIRE OF LIGHT)

VIOLA DAVIS (THE WOMAN KING)

ANA DE ARMAS (BLONDE)

MICHELLE WILLIAMS (THE FABELMANS)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTOR IN A MOTION PICTURE – DRAMA

GEWINNER: AUSTIN BUTLER (ELVIS)

BRENDAN FRASER (THE WHALE)

HUGH JACKMAN (THE SON)

BILL NIGHY (LIVING)

JEREMY POPE (THE INSPECTION)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTRESS IN A MOTION PICTURE – MUSICAL OR COMEDY

LESLEY MANVILLE (MRS. HARRIS GOES TO PARIS)

MARGOT ROBBIE (BABYLON)

ANYA TAYLOR-JOY (THE MENU)

EMMA THOMPSON (GOOD LUCK TO YOU, LEO GRANDE)

GEWINNER: MICHELLE YEOH (EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTOR IN A MOTION PICTURE – MUSICAL OR COMEDY

DIEGO CALVA (BABYLON)

DANIEL CRAIG (GLASS ONION: A KNIVES OUT MYSTERY)

ADAM DRIVER (WHITE NOISE)

GEWINNER: COLIN FARRELL (THE BANSHEES OF INISHERIN)

RALPH FIENNES (THE MENU)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTRESS IN A SUPPORTING ROLE IN ANY MOTION PICTURE

GEWINNER: ANGELA BASSETT (BLACK PANTHER: WAKANDA FOREVER)

KERRY CONDON (THE BANSHEES OF INISHERIN)

JAMIE LEE CURTIS (EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE)

DOLLY DE LEON (TRIANGLE OF SADNESS)

CAREY MULLIGAN (SHE SAID)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTOR IN A SUPPORTING ROLE IN ANY MOTION PICTURE

BRENDAN GLEESON (THE BANSHEES OF INISHERIN)

BARRY KEOGHAN (THE BANSHEES OF INISHERIN)

BRAD PITT (BABYLON)

GEWINNER: KE HUY QUAN (EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE)

EDDIE REDMAYNE (THE GOOD NURSE)

BEST DIRECTOR – MOTION PICTURE

JAMES CAMERON (AVATAR: THE WAY OF WATER)

DANIEL KWAN, DANIEL SCHEINERT (EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE)

BAZ LUHRMANN (ELVIS)

MARTIN MCDONAGH (THE BANSHEES OF INISHERIN)

GEWINNER (und mein Tipp) STEVEN SPIELBERG (THE FABELMANS)

(Uhuh, Steven Spielberg?)

BEST SCREENPLAY – MOTION PICTURE

TODD FIELD (TÁR)

DANIEL KWAN, DANIEL SCHEINERT (EVERYTHING EVERYWHERE ALL AT ONCE)

GEWINNER (na gut, mein halber Tipp): MARTIN MCDONAGH (THE BANSHEES OF INISHERIN)

SARAH POLLEY (WOMEN TALKING)

STEVEN SPIELBERG, TONY KUSHNER (THE FABELMANS)

(Auch ohne „Women talking“ zu kennen, könnte Spielberg hier wieder gewinnen. Auch wenn ich Martin McDonagh den Drehbuch- und den Regiepreis gönnen würde. Aber seine Komödie ist gegenüber Spielbergs nostalgischen Kindheits- und Jugenderinnerungen dann doch eine arg schwere Kost.)

BEST ORIGINAL SCORE – MOTION PICTURE

CARTER BURWELL (THE BANSHEES OF INISHERIN)

ALEXANDRE DESPLAT (GUILLERMO DEL TORO’S PINOCCHIO)

HILDUR GUÐNADÓTTIR (WOMEN TALKING)

GEWINNER: JUSTIN HURWITZ (BABYLON)

JOHN WILLIAMS (THE FABELMANS)

BEST ORIGINAL SONG – MOTION PICTURE

“CAROLINA” — WHERE THE CRAWDADS SING (Music by: Taylor Swift, Lyrics by: Taylor Swift)

“CIAO PAPA” — GUILLERMO DEL TORO’S PINOCCHIO (Music by: Alexandre Desplat, Lyrics by: Roeban Katz, Guillermo del Toro)

“HOLD MY HAND” — TOP GUN: MAVERICK (Music by: Lady Gaga, BloodPop, Benjamin Rice, Lyrics by: Lady Gaga, BloodPop)

“LIFT ME UP” — BLACK PANTHER: WAKANDA FOREVER (Music by: Tems, Rihanna, Ryan Coogler, Ludwig Göransson, Lyrics by: Tems, Rihanna, Ryan Coogler, Ludwig Göransson)

GEWINNER: “NAATU NAATU” — RRR (Music by: M.M. Keeravani, Lyrics by: Kala Bhairava, Rahul Sipligunj)

(Ist noch jemand beim Lesen der Namen? Denn nach den Spielfilm-Nominierungen kommen die TV-Nominierungen. )

BEST TELEVISION SERIES – DRAMA

BETTER CALL SAUL (AMC+/AMC)

THE CROWN (NETFLIX)

GEWINNER: HOUSE OF THE DRAGON (HBO MAX)

OZARK (NETFLIX)

SEVERANCE (APPLE TV+)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTRESS IN A TELEVISION SERIES – DRAMA

EMMA D’ARCY (HOUSE OF THE DRAGON)

LAURA LINNEY (OZARK)

IMELDA STAUNTON (THE CROWN)

HILARY SWANK (ALASKA DAILY)

GEWINNER: ZENDAYA (EUPHORIA)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTOR IN A TELEVISION SERIES – DRAMA

JEFF BRIDGES (THE OLD MAN)

GEWINNER: KEVIN COSTNER (YELLOWSTONE)

DIEGO LUNA (ANDOR)

BOB ODENKIRK (BETTER CALL SAUL)

ADAM SCOTT (SEVERANCE)

BEST TELEVISION SERIES – MUSICAL OR COMEDY

GEWINNER: ABBOTT ELEMENTARY (ABC)

THE BEAR (FX)

HACKS (HBO MAX)

ONLY MURDERS IN THE BUILDING (HULU)

WEDNESDAY (NETFLIX)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTRESS IN A TELEVISION SERIES – MUSICAL OR COMEDY

GEWINNER: QUINTA BRUNSON (ABBOTT ELEMENTARY)

KALEY CUOCO (THE FLIGHT ATTENDANT)

SELENA GOMEZ (ONLY MURDERS IN THE BUILDING)

JENNA ORTEGA (WEDNESDAY)

JEAN SMART (HACKS)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTOR IN A TELEVISION SERIES – MUSICAL OR COMEDY

DONALD GLOVER (ATLANTA)

BILL HADER (BARRY)

STEVE MARTIN (ONLY MURDERS IN THE BUILDING)

MARTIN SHORT (ONLY MURDERS IN THE BUILDING)

GEWINNER: JEREMY ALLEN WHITE (THE BEAR)

BEST TELEVISION LIMITED SERIES, ANTHOLOGY SERIES OR MOTION PICTURE MADE FOR TELEVISION

BLACK BIRD (APPLE TV+)

DAHMER – MONSTER: THE JEFFREY DAHMER STORY (NETFLIX)

THE DROPOUT (HULU)

PAM & TOMMY (HULU)

GEWINNER: THE WHITE LOTUS (HBO MAX)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTRESS IN A LIMITED SERIES, ANTHOLOGY SERIES, OR A MOTION PICTURE MADE FOR TELEVISION

JESSICA CHASTAIN (GEORGE & TAMMY)

JULIA GARNER (INVENTING ANNA)

LILY JAMES (PAM & TOMMY)

JULIA ROBERTS (GASLIT)

GEWINNER: AMANDA SEYFRIED (THE DROPOUT)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTOR IN A LIMITED SERIES, ANTHOLOGY SERIES, OR A MOTION PICTURE MADE FOR TELEVISION

TARON EGERTON (BLACK BIRD)

COLIN FIRTH (THE STAIRCASE)

ANDREW GARFIELD (UNDER THE BANNER OF HEAVEN)

GEWINNER: EVAN PETERS (DAHMER – MONSTER: THE JEFFREY DAHMER STORY)

SEBASTIAN STAN (PAM & TOMMY)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTRESS IN A SUPPORTING ROLE IN A LIMITED SERIES, ANTHOLOGY SERIES OR MOTION PICTURE MADE FOR TELEVISION

GEWINNER: JENNIFER COOLIDGE (THE WHITE LOTUS)

CLAIRE DANES (FLEISHMAN IS IN TROUBLE)

DAISY EDGAR-JONES (UNDER THE BANNER OF HEAVEN)

NIECY NASH (DAHMER – MONSTER: THE JEFFREY DAHMER STORY)

AUBREY PLAZA (THE WHITE LOTUS)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTOR IN A SUPPORTING ROLE IN A LIMITED SERIES, ANTHOLOGY SERIES OR MOTION PICTURE MADE FOR TELEVISION

F. MURRAY ABRAHAM (THE WHITE LOTUS)

DOMHNALL GLEESON (THE PATIENT)

GEWINNER: PAUL WALTER HAUSER (BLACK BIRD)

RICHARD JENKINS (DAHMER – MONSTER: THE JEFFREY DAHMER STORY)

SETH ROGEN (PAM & TOMMY)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTRESS IN A SUPPORTING ROLE IN A MUSICAL-COMEDY OR DRAMA TELEVISION SERIES

ELIZABETH DEBICKI (THE CROWN)

HANNAH EINBINDER (HACKS)

GEWINNER: JULIA GARNER (OZARK)

JANELLE JAMES (ABBOTT ELEMENTARY)

SHERYL LEE RALPH (ABBOTT ELEMENTARY)

BEST PERFORMANCE BY AN ACTOR IN A SUPPORTING ROLE IN A MUSICAL-COMEDY OR DRAMA TELEVISION SERIES

JOHN LITHGOW (THE OLD MAN)

JONATHAN PRYCE (THE CROWN)

JOHN TURTURRO (SEVERANCE)

GEWINNER: TYLER JAMES WILLIAMS (ABBOTT ELEMENTARY)

HENRY WINKLER (BARRY)

und

Cecil B. deMille Award: Eddie Murphy

Carol Burnett Award: Ryan Murphy

 


Die Krimibestenliste Januar 2023

Januar 8, 2023

Neues Jahr, neuer Monat, neue Krimibestenliste, wie gewohnt präsentiert vom Deutschlandfunk Kultur. Und dieses Mal sogar mit einer kleinen Sensation. Denn mit Tade Thompsons „Fern vom Licht des Himmels“ steht sogar ein vorzüglicher Science-Fiction-Roman auf der blutigen Liste:

1) Johannes Groschupf: Die Stunde der Hyänen

Suhrkamp, 265 Seiten, 16,00 Euro

2) Attica Locke: Pleasantville

(Übersetzt von Andrea Stumpf)

Polar, 452 Seiten, 26,00 Euro

3) Tade Thompson: Fern vom Licht des Himmels

(Übersetzt von Jakob Schmidt)

Golkonda, 384 Seiten, 20,00 Euro

4) Tom Lin: Die tausend Verbrechen des Ming Tsu

(Übersetzt von Volker Oldenburg)

Suhrkamp, 304 Seiten, 16,00 Euro

5) Sara Paretsky: Schiebung

(Übersetzt von Else Laudan)

Ariadne im Argument-Verlag, 509 Seiten, 25,00 Euro

6) Jamey Bradbury: Wild

(Übersetzt von Lydia Dimitrow)

Lenos, 390 Seiten, 26,00 Euro

7) Iben Albinus: Damaskus

(Übersetzt von Kerstin Schöps)

Hoffman und Campe, 512 Seiten, 24,00 Euro

8) Gu Byeong-mo: Frau mit Messer

(Übersetzt von Wibke Kuhn)

Ullstein, 286 Seiten, 22,99 Euro

9) Matthias Wittekindt: Die rote Jawa

Kampa, 221 Seiten, 19,90 Euro

10) Sally McGrane: Die Hand von Odessa

(Übersetzt von Diana Feuerbach)

Voland und Quist, 416 Seiten, 24,00 Euro


Deutscher Krimipreis 2022 verliehen

Januar 8, 2023

Wie üblich wurde der Deutsche Krimipreis, – es ist der 39. DKP -, ohne großes Tamtam „der Öffentlichkeit bekannt gegeben“. Was waren also aus Sicht der Jury die jeweils drei besten nationalen (vulgo deutschsprachigen) und internationalen Kriminalromane?

In der Kategorie „National“ gewannen:

1. Platz: Johannes Groschupf: Die Stunde der Hyänen (Suhrkamp)

2. Platz: Oliver Bottini: Einmal noch sterben (Dumont)

3. Platz: Sybille Ruge: Davenport 160×90 (Suhrkamp)

In der Kategorie „International“ gewannen:

1. Platz: Riku Onda: Die Aosawa-Morde (Atrium). Deutsch von Nora Bartels

2. Platz: Jacob Ross: Die Knochenleser (Suhrkamp). Deutsch von Karin Diemerling

3. Platz: Cherie Jones: Wie die einarmige Schwester das Haus fegt (CulturBooks). Deutsch von Karen Gerwig

P. S.: Zum 40. könnte es doch eine kleine Jubiläumsveranstaltung geben. Gerne als alternatives Silvesterprogramm mit Beiprogramm an den Tagen davor und danach.


1. 1. 2023

Januar 1, 2023


24. Dezember 2022

Dezember 24, 2022


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