TV-Tipp für den 1. November: Mitternachtskino

Oktober 31, 2009

BR, 23.45

Mitternachtskino (USA 2005, R.: Stuart Samuels)

Drehbuch: Stuart Samuels, Victor Kushmaniuk

Sehenswerte Doku mit vielen Statements über das in den Siebzigern in den USA sehr populäre Mitternachtskino. Der präzise Originaltitel ist „Midnight Movies: From the Margin to the Mainstream“. Vorgestellt werden „Eraserhead“, „Rocky Horror Picture Show“, „El Topo“, „Night of the Living Dead“, „The Harder They Come“ und „Pink Flamingos“.


Die KrimiWelt-Bestenliste November 2009

Oktober 31, 2009

Die Damen und Herren der KrimiWelt haben getagt und folgende Liste empfehlenswerter Krimis für den neblig-trüben November erstellt:

1 (1) Wolf Haas: Der Brenner und der liebe Gott

2 (3) Tana French: Totengleich

3 (7) David Peace: Tokio im Jahr Null

4 (-) Linus Reichlin: Der Assistent der Sterne

5 (6) Ulrich Ritzel: Beifang

6 (5) Friedrich Ani: Totsein verjährt nicht

7 (-) Malla Nunn: Ein schöner Ort zum Sterben

8 (-) Håkan Nesser: Das zweite Leben des Herrn Roos

8 (2) James Sallis: Dunkle Schuld

9 (4)* Ken Bruen: Jack Taylor fliegt raus

In ( ) ist die Platzierung des Vormonats. Ken Bruen ist ein Wiedereinstieg.

Drei gelesen, zwei auf Halde und einer wird nächste Woche (bevor er in Berlin aus seinem Werk vorliest) besprochen. Denn der David Peace ist meine Wochenendlektüre.


Ellis-Peters-Preis an Philip Kerr vergeben

Oktober 31, 2009

Der diesjährige Ellis Peters Historical Award von der British Crime Writers’ Association wurde an

If the Dead Rise Not, von Philip Kerr

vergeben. Es ist ein neuer Krimi mit Bernie Gunther.

Nominiert waren:

The Dead of Winter, von Rennie Airth

The Redemption of Alexander Seaton, von Shona MacLean

The Information Officer, von Mark Mills

The Interrogator, von Andrew Williams

An Empty Death, von Laura Wilson

(Dank an The Rap Sheet für die Infos.)


TV-Tipp für den 31. Oktober: Der Feind in den eigenen Reihen

Oktober 31, 2009

ARD, 22.15

Der Feind in den eigenen Reihen (F 2007, R.: Florent Emilio Siri)

Drehbuch: Florent Emilio Siri, Patrick Rotman

Nachdem Florent Emilio Siri in den USA mit Bruce Willis „Hostage- Entführt“ gedreht hatte, kehrte er in seine Heimat zurück und inszenierte einen krassen Film über den Algerienkrieg. Er folgt dabei einer Einheit, die in den Bergen skrupellos gegen die ebenfalls skrupellose FLN kämpft.

mit Benoît Magimel, Albert Dupontel, Aurélien Recoing, Marc Barbé, Eric Savin

auch bekannt als „Intimate Enemies“ (DVD-Titel, weil es selbstverständlich keinen Kinostart gab)


Der kriminelle Buchherbst – Teil 15: Letzter Teil (?)

Oktober 30, 2009

Eigentlich sollte es nur eine kleine Vorschau werden….

 

dtv

November

Kjell Eriksson: Rot wie Schnee (ein neuer Fall für die alleinerziehende Kommissarin Ann Lindell)

Marek Krajewski: Tod in Breslau (ein 1933 spielender Fall für Kriminalinspektor Eberhard Mock)

Marek Krajewski: Festung Breslau (spielt 1945 – und damit dürfte die Mock-Reihe komplett als Taschenbuch lieferbar sein)

Cornelia Read: Es wartet der Tod (ihr zweiter Roman mit Amateurdetektivin Madeline Dare)

Matt Ruff: Bad Monkeys (Taschenbuch-Ausgabe)

Dezember

Jutta Profijt: Im Kühlfach nebenan (ist die Hölle los, denn im „Kühlfach 4“ herrscht jetzt Ruhe)

Mary W. Shelley: Frankenstein (die Neuübersetzung der Urfassung mit einem umfangreichem Anhang)

Januar

Zygmunt Miloszewski: Die Verstrickung (erhielt 2007 den polnischen Krimipreis Wielki Kaliber)

Lars Rambe: Die Spur auf dem Steg (erster Fall für den Journalsiten Fredrik Gransjö: er schreibt über einen vierzig Jahre zurückliegenden Krankenhausskandal. Da geschieht ein Mord.)

Ilkka Remes: Tödlicher Sog (Remes liefert seine spannende Erklärung des Untergangs der Estonia.)

Februar

Friedrich Ani: Idylle der Hyänen (im Großdruck)

Anne George: Mörderische Familienbande (ist ein weiterer Krimi mit den Southern Sisters, der amerikanischen Version von Miss Marple.)

Charlaine Harris: Ein eiskaltes Grab (Dritter Auftritt von Harper Connolly, die Tote finden kann. Dieses Mal sind es die von einem Serienmörder verbuddelten Leichen, der das überhaupt nicht gut findet.)

Peter Probst: Blinde Flecken (Erster Fall für Expolizist und Privatdetektiv Anton Schwarz: er soll herausfinden, ob ein kurz vor der Entlassung stehender Amokfahrer Teil eines rechtsradikalen Netzwerkes ist. – Amelie-Frieds-Ehemann Peter Probst schrieb auch die Drehbücher für einige gute „Tatorte“. Also bin ich mal gespannt.)

März

Friedrich Ani: Die Tat (Dritter Fall für den Seher)

Cornelia Read: Schneeweißchen und Rosentot (Taschenbuch-Ausgabe)

April

Enrique Cortes: Der 26. Stock (Madrid: die Zentrale eines Konzerns brennt lichterloh. Zeugen sehen im 26. Stock Menschen. Aber am nächsten Tag werden keine Leichen gefunden. Isabel Alvarado will das Geheimnis lösen. – Debütroman.)

John Harvey: Der Kinderfänger (ein Fall für Charlie Resnick)

Yasmina Khadra: Die Sirenen von Bagdad (Taschenbuch-Ausgabe)

Hinweis

Der kriminelle Buchherbst – Teil 1: Ein Halleluja für Hollywood (Alexander Verlag, Belleville, Bertz + Fischer, Henschel)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 2: Zurück in die Provinz (Emons, Gmeiner)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 3: Regionale Küche, teils mit ausländischem Einschlag (Edition Nautilus, Grafit, Pendragon)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 4: Gemischte Küche, hauptsächlich aus fremden Gefilden (Edition Phantasia, Liebeskind, Rotbuch, Tropen, Unionsverlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 5: Nochmal gemischte Küche (Fischer Verlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 6: Hauptsächlich regional, aber mit südamerikanischem Einschlag (Edition Köln, Matthes & Seitz, Verbrecher Verlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 7: Random Murders, Part One (Blanvalet)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 8: Random Murders, Part Two (Goldmann Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 9: Random Murders, Part Three (Heyne Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 10: Random Murders, Part Four (btb Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 11: Internationale Küche (Knaur Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 12: Alles irgendwie Lübbe (Bastei-Lübbe Taschenbuch, Gustav Lübbe, Lübbe)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 13: Von Ostberlin nach Los Angeles (Ullstein)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 14: Einmal Hamburg, bitte (rororo Taschenbuch, Wunderlich)

 


Der kriminelle Buchherbst – Teil 14: Einmal Hamburg, bitte

Oktober 30, 2009

Rororo Taschenbuch

November

Petra Hammesfahr: Ein fast perfekter Plan (Zwei Verliebte wollen die reiche Gattin aus dem Weg schaffen. Aber das ist leichter geplant, als getan.)

Nicholas Pekearo: Wolfsrache (The Wolfman – Debüt über das Joe R. Lansdale sagt: „Wolfsrache stellt das alte Fellmonsterklische komplett auf den Kopf.“)

Kjetil Try: Denn ihrer ist das Himmelreich (Ein Weihnachtskrimi über einen Mörder, der sich vom Krippenspiel inspirieren lässt.)

Jincy Willett: Die Dramaturgie des Tötens (The Writing Class – In einer Schreibklasse terrorisiert ein Teilnehmer anonym die anderen Teilnehmer. Da wird einer von ihnen ermordet.)

Dezember

Greig Beck: Dunkles Eis (Beneath the dark ice – Abenteuerthriller für die Clive-Cussler/Lincoln-Child-Fans)

Andree Hesse: Die Schwerster im Jenseits (dritter Fall für den Celler Kommissar Arno Hennings)

Phil Rickman: Mittwinternacht (Pfarrerin und Exzorzistin Merrily Watkins ermittelt wieder)

Januar

J. M. Calder: Wer keine Gnade kennt (If God sleeps – Lieutenant Solomon Glass will herausfinden, wer Ex-Knackies ermordet.)

Silvia Kaffke: Das rote Licht des Mondes (Taschenbuch-Ausgabe eines historischen Krimis)

Philip Kerr: Das Wittgenstein-Programm (A philosophical investigation – Neuauflage seines spannenden, in der nahen Zukunft spielenden Krimis)

Leena Lehtolainen: Weiß wie die Unschuld/Die Todesspirale (Zwei Fälle für Kommissarin Maria Kallio)

Felicitas Mayall: Hundszeiten (Kommissarin Gottberg will herausfinden wer den Mann am Isarstrand ermordete)

James Thompson: Eisengel (erster Fall für den finnischen Inspektor Kari Vaara)

Joseph Thornborn: Die letzte Offenbarung (ist ein Vatikanthriller. Denn die Katholiken haben noch einige Geheimnisse im Keller.)

Februar

Lincoln Child: Wächter der Tiefe (Deep Storm – Taschenbuch-Ausgabe)

Ann Cleeves: Totenblüte (Hidden Depths – Erster Fall für die in Northumberland ermittelnde Kommissarin Vera Stanhope. Eine deutsche Ausstrahlung der BBC-Verfilmungen ist geplant.)

Tom Isbell: Der letzte Kodex (The fifth codex – „Maya-Mythen, Urwaldforscher und wissenschaftliche Details“ schreibt der Verlag über den Thriller, der mit einigen Ritualmorden in Mexiko beginnt.)

Jennifer McMahon: Die dunkle Stimme der Schuld (Dismantled – Psychothriller über vier College-Studenten, deren Kunstexperimente außer Kontrolle geraten.)

Wolf Schneider: Gewönne doch der Konjunktiv – Sprachwitz in 66 Lektionen (Älter, doch nicht ruhiger, serviert Schneider eine neue Version seiner Sprachkritik.)

Jan Seghers: Ein allzu schönes Mädchen (Großdruck)

Kurt Vonnegut: Schlachthof 5 (Slaughterhouse Five or The Children’s Crusade – Neuauflage seines bekanntesten Werkes. Immer wieder lesenswert.)

März

Benjamin Black (aka John Banville): Der Lemur (The Lemur – Multimillardär Mulholland will seine Memoiren schreiben. Weil er auch CIA-Agent war, ist das gar nicht so leicht.)

Loes den Hollander: Das vierte Gebot (Ein Familientreffen bei dem achtzigjährigen, strenggläubigen Vater wird für die Anwesenden zum blutigen Alptraum.)

Chris Mooney: Enemy (The Dead Room – Boston: Detective Darby McCormick ermittelt wieder.)

Kevin O’Brien: Die Toteninsel (Left for Dead – Seattle: Nach einer bizarren Mordserie hat Claire Shaw ihr Gedächtnis verloren. Als ihr Mann und ihre beste Freundin sie pflegen wollen, beginnt sie an deren lauteren Absichten zu zweifeln.)

April

Simon Beckett: Voyeur (Fine Lines – Ein Londoner Gallerist verliebt sich in seine Assistentin. Als er erfährt, dass sie einen Freund hat, beschließt er, den Nebenbuhler aus dem Weg zu räumen.)

Julie Corbin: Dann schweige für immer (Tell me no secrets – Für einige ist der Hinweis „Für die Leserinnen von Patricia Cornwell und Charlotte Link“ sicher eine Kaufempfehlung. Für mich, auch wenn es vielleicht ein Fehler ist, nicht.)

Eric Giacometti/Jacques Ravenne: Im Zeichen der Assassinen (La Croix des Assassins – Brutale Machenschaften, Geheimbünde, ein tödlicher Plan und irgendwie kein Buch für mich.)

David Ignatius: Der Einsatz (The Increment – sein neuester Roman: CIA-Agent Harry Pappas will einen Krieg verhindern. Denn in Teheran wird an einem geheimen Atomwaffenprogramm gearbeitet und dem amerikanischen Präsident ist jeder Vorwand für einen Krieg recht.)

Simon Lewis: Go (Go – ist eine Neuausgabe eines bereits 2000 erschienenen Abenteuerromans über einen Mann, der im Kofferraum des Wagens von seinem Chef eine Leiche entdeckt und in Goa untertaucht.)

Liza Marklund: Lebenslänglich (Taschenbuch-Ausgabe eines Annika-Bengtzon-Krimis.)

Karin Slaughter: Belladonna (zum Sonderpreis von 5 Euro)

Wunderlich

Januar

Lincoln Child: Nullpunkt (Alaska: Forscher entdecken in einer heiligen Höhle ein riesiges Tier. Als sie es auftauen…Na, einmal dürft ihr raten.)

Raymond Khoury: Menetekel (Am Himmel taucht ein riesiger Strahlenkranz auf. In einem Kloster in der Wüste Sinai malt ein Mönch seit Monaten immer wieder diesen Kranz. Eine TV-Journalistin will das Geheimnis des Strahlenkranzes lüften.)

Jan Seghers: Die Akte Rosenthal (Kommissar Marthaler ermittelt wieder.)

Hinweis

Der kriminelle Buchherbst – Teil 1: Ein Halleluja für Hollywood (Alexander Verlag, Belleville, Bertz + Fischer, Henschel)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 2: Zurück in die Provinz (Emons, Gmeiner)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 3: Regionale Küche, teils mit ausländischem Einschlag (Edition Nautilus, Grafit, Pendragon)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 4: Gemischte Küche, hauptsächlich aus fremden Gefilden (Edition Phantasia, Liebeskind, Rotbuch, Tropen, Unionsverlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 5: Nochmal gemischte Küche (Fischer Verlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 6: Hauptsächlich regional, aber mit südamerikanischem Einschlag (Edition Köln, Matthes & Seitz, Verbrecher Verlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 7: Random Murders, Part One (Blanvalet)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 8: Random Murders, Part Two (Goldmann Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 9: Random Murders, Part Three (Heyne Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 10: Random Murders, Part Four (btb Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 11: Internationale Küche (Knaur Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 12: Alles irgendwie Lübbe (Bastei-Lübbe Taschenbuch, Gustav Lübbe, Lübbe)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 13: Von Ostberlin nach Los Angeles (Ullstein)


Der kriminelle Buchherbst – Teil 13: Von Ostberlin nach Los Angeles

Oktober 30, 2009

Ullstein Taschenbuch

Oktober

John le Carré: Der Spion, der aus der Kälte kam (Wer diesen Klassiker immer noch nicht hat…)

November

Nelson DeMille: Operation Wild Fire (Taschenbuch-Ausgabe)

Stephen King: Es (Neuausgabe)

Gisa Klönne: Fürchtet euch nicht! – Der neue Krimi-Adventskalender (wurde von 24 Autoren geschrieben)

John le Carré: Marionetten (Taschenbuch-Ausgabe)

José Carlos Somoza: Fluch der Angst (Nach einem Terroranschlag steht mal wieder das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel, weil ein Mann einen superwichtigen Code kennt, den ihm mächtige Gruppen abluchsen wollen.)

Dezember

J. L. Carrell: Die Shakespeare-Morde (Taschenbuch-Ausgabe eines in England und USA erfolgreicher Debütroman über ein verschollenes Shakespeare-Drama)

Carol Higgins Clark: Gefährliche Flitterwochen (Während ihrer Flitterwochen jagt Detektivin Regan Reilly in Irland ein Diebespaar,)

Pierre Lemaitre: Der kalte Hauch der Angst (Kindermädchen Sophie soll ihren Schützling umgebracht haben. Dumme Sache. Noch dummer ist, dass sie sich an nichts erinnert.)

Januar

Matthew Reilly: Die Macht der sechs Steine (Taschenbuch-Ausgabe)

Marc van Allen: Caligo (Eine Historikerin ist dabei die Geheimnisse von Ordo Invisibilium zu enttarnen. Der Geheimbund versucht das mit allen Mitteln zu verhindern.)

Inger Wolf: Frost und Asche (Kommisssar Trokic soll herausfinden, wer in dem idyllischen Dort Märslet einen Achtjährigen ermordete.)

Februar

Rita Mae Brown/Sneaky Pie Brown: Die Katze lässt das Mausen nicht/Maus im aus (Zweimal Miau.)

Iris Johansen: Tödliche Träume (Nach außen ist die alleinerziehende Dr. Sophie Dunston die Harmlosigkeit in Person. Aber in Wirklichkeit will sie sich an dem Mann rächen, der ihre Eltern ermordete.)

Inge Löhnig: In weißer Stille (Zweiter Auftritt von Kommissar Dühnfort: dieses Mal klärt er den Mord an einem pensionierten Kinderarzt auf.)

März

Peter Brendt: Task Group (ein U-Boot-Thriller)

Rita Mae Brown: Fette Beute (Sister Jane ermittelt. – Taschenbuch-Ausgabe)

Sam Hayes: Stumm (Julia kann nicht glauben, dass der freundliche Arzt ein Mädchenmörder ist. Sie will seine Unschuld beweisen.)

Ullstein HC

Januar

James Ellroy: Blut will fließen (ist sein lang erwarteter, neuer Roman. Ende Januar stellt Ellroy den Krimi in Deutschland vor.)

Hinweis

Der kriminelle Buchherbst – Teil 1: Ein Halleluja für Hollywood (Alexander Verlag, Belleville, Bertz + Fischer, Henschel)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 2: Zurück in die Provinz (Emons, Gmeiner)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 3: Regionale Küche, teils mit ausländischem Einschlag (Edition Nautilus, Grafit, Pendragon)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 4: Gemischte Küche, hauptsächlich aus fremden Gefilden (Edition Phantasia, Liebeskind, Rotbuch, Tropen, Unionsverlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 5: Nochmal gemischte Küche (Fischer Verlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 6: Hauptsächlich regional, aber mit südamerikanischem Einschlag (Edition Köln, Matthes & Seitz, Verbrecher Verlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 7: Random Murders, Part One (Blanvalet)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 8: Random Murders, Part Two (Goldmann Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 9: Random Murders, Part Three (Heyne Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 10: Random Murders, Part Four (btb Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 11: Internationale Küche (Knaur Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 12: Alles irgendwie Lübbe (Bastei-Lübbe Taschenbuch, Gustav Lübbe, Lübbe)


TV-Tipp für den 30. Oktober: Network

Oktober 30, 2009

3sat, 22.25

Network (USA 1976, R.: Sidney Lumet)

Drehbuch: Paddy Chayefsky

Buch zum Film: Sam Hedrin: Network, 1976 (Network)

Wegen sinkender Quoten soll eine Nachrichtensendung eingestellt werden. Ihr Sprecher Howard Beale kündigt, weil ihm damit seine Daseinsberechtigung genommen wird, in einer der folgenden Sendungen seinen Selbstmord an. Die Quoten steigen und Beale bekommt seine eigene Sendung. Dass damit eine für alle Beteiligten verhängnisvolle Spirale in Gang gesetzt wird, ahnen sie in diesem Moment nicht.

Bitterböse Mediensatire, die heute immer noch so aktuell (in gewissen Aspekten realistischer, in anderen nicht) wie damals ist.

Der Film war für zahlreiche Preise nominiert, erhielt vier Oscars (männliche und weibliche Hauptrolle, weibliche Nebenrolle und Drehbuch) und den Preis der Writers Guild of America (WGA).

mit Peter Finch, Faye Dunaway, William Holden, Robert Duvall, Wesley Addy, Ned Beatty, Ken Kercheval, Lance Henriksen (Miniauftritt als Anwalt), Tim Robbins (ungeannter Kurzauftritt als Mörder; sein Filmdebüt)

Hinweise

Wikipedia über „Network“ (deutsch, englisch)

Archive of American Television: Interview mit Sidney Lumet (22. Oktober 1999)



Der kriminelle Buchherbst – Teil 12: Alles irgendwie Lübbe

Oktober 29, 2009

Bastei-Lübbe Taschenbuch

November

Adam-Troy Castro: Halbgeist („SF auf höchstem Niveau: ‚Das Schweigen der Lämmer‘ wie Larry Niven es geschrieben hätte.“ sagt der Verlag über den mit dem Philip-K.-Dick-Award ausgezeichneten Roman. – Klingt vielversprechend.)

Arnaldur Indridason: Todesrosen (der zweite Fall für Kommissar Erlundur: er sucht den Mörder einer Drogenabhängigen)

Roberto Mistretta: Der kalte Blick der Rache (Carabiniere Maresciallo Bonanno sucht den Mörder eines heimlichen Liebespaares.)

Patric Nottret: Über den Wäldern ruht der Tod (Umweltcop Sénéchal sucht im Brasilianischen Dschungel zwei verschwundene Forscher.)

Alexander Ollig: Im falschen Augenblick (Achim beobachtet in einer Hotelgarage einen Mord. Kurz darauf muss er um sein Leben kämpfen und ein gigantisches Komplott aufdecken.)

Eva Rossmann: MillionenKochen (Taschenbuch-Ausgabe: Mira Valensky sucht unter den Kandidaten einer Kochshow einen Mörder.)

James Siegel: Lügenspiel (In einem Kaff in Kalifornien kommt Journalist Tom Valle einem Skandal auf die Spur. Aber wer wird einem Journalisten, der seine größten Reportagen erfunden hat, glauben? – Ein neuer Thriller vom Autor von „Derailed“ [Entgleist].)

 

Dezember

Andreas Eschbach: Ausgebrannt (SF-Thriller um die Jagd nach den letzten Ölquellen und einem Mann, der eine Methode kennt, diese Quellen zu finden.)

Chris Ewan: Kleine Morden in Paris (Krimiautor und Dieb Charlie Howard stolpert, als er sein Können als Einbrecher demonstriert, in ein mörderisches Komplott.)

Greg Iles: 12 Stunden Angst (Ein Suburbia-Thriller: Laurels Mann findet heraus, dass seine schwangere Frau eine Affäre hat und findet das überhaupt nicht lustig.)

Kitty Sewell: Zeit der Eisblüten (Psychthriller: Arzt Woodruff erhält einen Brief von seiner ihm bis dato unbekannten Tochter. Er beschließt sich seiner Vergangenheit zu stellen und fährt in den Norden Kanadas.)

Marco Vichi: Nachtschattenhaus (soll ein atmosphärischer Toskana-Krimi mit Grusel-Flair sein. Also: unheimliche Geräusche im Haus und ein altes Familiengeheimnis.)

 

Januar

Charles Atkins: Blutduett (Nach seiner Entlassung aus der Nervenheilanstalt plant der Soziopath Martin IV gleich seine nächsten Verbrechen.)

David Baldacci: Die Kampagne (Eine PR-Firma soll die Meinung so beeinflussen, dass die weltgrößte Rüstungsfirma ihre Profite steigern kann. Nur Shaw könnte ihnen einen Strich durch die Rechnung machen. – Klingt irgendwie wie ein Blick in die Wirtschaftsseiten meiner Tageszeitung.)

Charles Finch: September Society (England 1866: Detektiv Charles Lenox soll in Oxford einen verschwundenen Studenten suchen. Seine erste Spur führt zur September Society.)

Carin Gerhardsen: Pfefferkuchenhaus (Debüt: In Schweden wird wahllos gemordet. Kommissar Sjöberg sucht den Mörder.)

Michelle Giuttari: Rachefeuer (Kommissar Ferrara im Visier eines Mörders.)

Christopher Ride: Die Frequenz (Während Roland Emmerich die Welt untergehen lässt, versucht – ebenfalls 2012 – eine junge Frau den Untergang der Welt zu verhindern.

 

Februar

Sara Blaedel: Unschuld (ein Kopenhagen-Krimi mit Kommissarin Louise Rick)

Rolf Dieckmann: Die Toskana-Verschwörung (Ex-NSA-Agent Darling wollte eigentlich die Sonnenuntergänge an der Toskana genießen. Aber dann erfährt er von einem Komplott, bei dem Mussolinis Dolch eine wichtige Rolle spielt.)

Ken Follett: Die Tore der Welt (Taschenbuch-Ausgabe der Fortsetzung von „Die Säulen der Welt“)

Massimo Marcotullio: Das Blut des Skorpions (Historischer Thriller: Rom 1666 — Na, klingelts?)

Richard Montanari: Lunatic (Philadelphia: Die Detectives Kevin Byrne und Jessica Balzano suchen einen Mörder, der seine weiblichen Opfer erwürgt, verstümmelt und am Flussufer ablegt.)

 

März

Ellen Crosby: Die Chardonnay-Scharade (In einem Weinberg wird eine ermordete Lokalpolitikerin gefunden. Als die Polizei den Ehemann der Toten verdächtigt, beginnt Winzerin Lucie Montgomery den Mörder zu suchen.)

Claus Cornelius Fischer: Und verführe uns nicht zum Bösen (Commissaris Bruno van Leeuwen sucht in seinem zweiten Fall den Mörder eines Inders.)

Ann Granger: Stadt Land Mord (Inspektor Jessica Campbells erster Fall spielt natürlich in der idyllischen Provinz.)

Graham Hurley: Der Schlaf des Engels (Die Polizei zweifelt am Selbstmord einer 14-jährigen. Wurde sie vielleicht ermordet? – Müsste ein Fall für Detective Inspector Joe Faraday sein.)

Philip Jolowicz: Das Vermächtnis des Bösen (Tom Cole will herausfinden, welchem Geheimnis sein leiblicher Vater vor seinem Tod auf der Spur war.)

Pierre Rehoy: Weiße Zellen (Zuerst freut Theo sich über den Traumjob in Mexiko. Aber als er aussteigen will, beginnt ein Alptraum.)

Peter Sasgen: Red Shark (In diesem Thriller für die Tom-Clancy-Fangemeinde haben Terroristen ein Atom-U-Boot gekapert.)

Uwe Schomburg: Der Babylon-Code (ist wohl ein Verschwörungsthriller für die Dan-Brown-Fangemeinde.)

Jeff Somers: Der elektrische Mönch (SF: Killer Kates ist auf der Flucht. Er wird von den Mönchen, das sind Cyborgs mit menschlichen Gehirnen, gejagt.)

 

April

Eva Almstadt: Ostseeblut (Kommissarin Pia Korittki sucht einen Mörder. Eine Spur führt in ein ehemaliges Mädchenerziehungsheim.)

Susanna Gregory: Ein falscher Heiliger (Mittelalter: In Cambridge geht’s rund und Doktor Bartholomew sucht einen Mörder)

Laurell K. Hamilton: Göttin der Dunkelheit (ein Fall für Anita Blake: sie sucht einen Ritualmörder und findet eine uralte Vampirin, die eine dunkle Macht erwecken wil.)

Sophie Hannah: Schattenmesser („Thriller über obsessive Liebe, Psychofolter und die dunkelsten Abgründe des Herzens“, meint die Times.)

Bentley Little: Unheil (In einem Ferienresort in Arizona geschehen unheimliche Dinge.)

Craig Russel: Wolfsfährte (Kommissar Jan Fabel fragt sich, ob ein Serienkiller die Märchen der Gebrüder Grimm als Vorlage für seine Taten nimmt.)

James Twining: Die Elfenbeinmaske (Polizist Tom verfolgt die Mörder seiner Partnerin nach Europa. Anscheinend wurde sie von einem Geheimbündnis wegen eines Caravaggio-Gemäldes umgebracht.)

Joseph Wambaugh: Tod im Zwiebelfeld (Neuauflage eines auf Tatsachen beruhenden True-Crime-Klassikers)

Gustav Lübbe

Oktober

Andrea Camilleri: Die Flügel der Sphinx (Untertitel: Commissario Montalbano sehnt sich nach der Leichtigkeit des Seins)

Januar

David Baldacci: Spieler („Stone Cold“ – Die Mitglieder des Camel Clubs sorgen auch in ihrem dritten Abenteuer in Washington für Unruhe.)

Dieter Wedel: Volles Risiko (seine Biographie)

Lübbe

Dezember

Kwei Quartey: Trokosi (noch ein Krimi aus Afrika)

Februar

Matti Rönkä: Russische Freunde (Viktor Kärppäs dritter Fall erscheint nicht mehr bei Grafit, sondern bei Lübbe. Rönkä erhielt für diesen Roman den Nordischen Krimipreis – und, nachdem mir die ersten beiden Auftritte des Privatdetektivs gefielen, freue ich mich auch auf seinen dritten Auftritt.)

Hinweis

Der kriminelle Buchherbst – Teil 1: Ein Halleluja für Hollywood (Alexander Verlag, Belleville, Bertz + Fischer, Henschel)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 2: Zurück in die Provinz (Emons, Gmeiner)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 3: Regionale Küche, teils mit ausländischem Einschlag (Edition Nautilus, Grafit, Pendragon)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 4: Gemischte Küche, hauptsächlich aus fremden Gefilden (Edition Phantasia, Liebeskind, Rotbuch, Tropen, Unionsverlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 5: Nochmal gemischte Küche (Fischer Verlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 6: Hauptsächlich regional, aber mit südamerikanischem Einschlag (Edition Köln, Matthes & Seitz, Verbrecher Verlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 7: Random Murders, Part One (Blanvalet)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 8: Random Murders, Part Two (Goldmann Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 9: Random Murders, Part Three (Heyne Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 10: Random Murders, Part Four (btb Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 11: Internationale Küche (Knaur Taschenbuch)

 


TV-Tipp für den 29. Oktober: Dracula

Oktober 29, 2009

Das Vierte, 20.15

Dracula (GB 1958, R.: Terence Fisher)

Drehbuch: Jimmy Sangster

LV: Bram Stoker: Dracula, 1897 (Dracula)

Doktor Van Helsing jagt Graf Dracula.

Nachdem der Horrorfilmklassiker in diesem Jahrhundert im Fernsehen noch nicht gezeigt wurde, wird er jetzt sogar zu einer sehr christlichen Zeit gezeigt. Das liegt auch an gesellschaftlichen Entwicklungen. Denn inzwischen ist der Film „frei ab 12 Jahre“.

Die Bedeutung (nicht die Qualität) dieser Hammer-Produktion für den Vampirfilm ist in etwa mit der von Kubricks ‚2001‘ für den Science Fiction Film zu vergleichen: Der Aufbruch zu neuen Ufern!“ (Ronald M. Hahn/Volker Jansen: Lexikon des Horrorfilms, 1985/1989)

Die Hammer-Filme waren viel markiger als Hollywoods B-Movies: Farbige Bilder, für das Genre üppige Details, eine durchgängig fähige britische Besetzung und eine wirksame Kombination von Sex und Blut, die die Vampirfilme in eine bislang ungeahnte Dimension katapultierten. (…) des besten Dracula-Films von Hammer, der in vielerlei Hinsicht immer noch der beste Dracula aller Zeiten ist.“ (James Marriott/Kim Newman: Horror, 2006)

mit Christopher Lee, Peter Cushing, Michael Gough

Hinweise

Wikipedia über „Dracula“ (deutsch, englisch)

Vampire World über „Dracula“


Fall Doris J. Heinze – Update

Oktober 28, 2009

Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass die vom NDR fristlos entlassene Fernsehspielchefin Doris J. Heinze gegen ihre Entlassung geklagt hat. Sie hatte sich bereichnert, indem sie sich und ihrem Mann Drehbuchaufträge zugeschanzt hatte und den Sender (also ihren Chef) nicht darüber informiert hat. Für die Drehbücher verwendeten sie und ihr Mann verschiedene Pseudonyme, die der Öffentlichkeit (kommt vor) und dem NDR nicht bekannt waren.

Gestern war vor Gericht der Gütetermin und die Welt schreibt darüber:

Auch wenn beide Parteien sich gestern nicht einigen konnten, so zeigten sich aber beide Parteien „gesprächsbereit“ und bekundeten Interesse an einer Lösung im Vergleich.

Eine Einigung im stillen Kämmerlein also dürfte beiden Seiten gelegen kommen – wenn auch aus unterschiedlichen Gründen: Dem NDR, weil so umgangen werden könnte, dass – wie es gestern der Anwalt, der den Sender vertritt, vorsichtig formulierte – „unvorteilhafte Details“ zur Sprache kommen könnten. Dem Heinze-Lager wäre daran gelegen, da es wohl angesichts der Schwere der Vorwürfe gegen die Fernsehfilmchefin nicht mehr um die Wiederherstellung von Ehre oder eine Wiedereinstellung geht, sondern ums Geld. (…)

Gestern aber gestern drehte es sich lediglich um die Frage, ob die insgesamt drei fristlosen Kündigungen, die der NDR gegen die langjährige Angestellte ausgesprochen hatte, überhaupt wirksam seien

Obwohl Heinzes Anwalt sogar einen gesetzliche korrekten Kündigungsgrund bestreitet (naja, dafür wird er ja bezahlt), kann es angesichts der zuletzt gegen Beschäftigte ausgesprochenen Urteile (ich sage nur Kassenbon und Maultasche) auch gegen Frau Heinze nur einen Richterspruch geben.

 


Der kriminelle Buchherbst – Teil 11: Internationale Küche

Oktober 28, 2009

Knaur Taschenbuch

 

November

Kate Atkinson: Lebenslügen (Taschenbuch-Ausgabe eines Falles für Privatdetektiv Jackson Brodie.)

Patrick Bauwen: Tödliche Quote (Die Kandidaten einer Reality-Show werden entführt. In der Wüste von Nevada müssen sie um ihr Überleben kämpfen. – Könnte ein spannendes Zehn-kleine-Negerlein-Spiel sein.)

Pamela Clare: Süß ist die Angst (Journalistin Sophie Allan will beweisen, dass ihr One-Night-Stand kein Polizistenmörder ist.)

Val McDermid: Abgeblasen (Ein Fall für Kate Brannigan – in einer vollständig überarbeiteten Neuausgabe)

Erica Spindler: Stoßgebet (Erster Fall für Kommissarin M. C. Riggio: In Illinios geht ein Serienmörder um. Als er Riggios Verlobten umbringt, wird die Sache persönlich. – Naja, klingt doch irgendwie sehr vertraut.)

 

Dezember

Brian Freeman: Doppelmord (Taschenbuch-Ausgabe)

Nicole Jamet/Marie-Anne Le Pezennec: Killmore – …was niemand wissen darf (ein neue Roman der „Dolmen“-Autorinnen)

Richard Kunzelmann: Blutige Ernte (war für den Jon-Creasey-Award nominiert: Detective Mason und sein Partner Tshabalala suchen in Johannesburg einen Ritualmörder.)

Douglas Preston/Lincoln Child: Darkness – Wettlauf mit der Zeit (Ein Fall für Special Agent Pendergast; Taschenbuch-Ausgabe)

Petra Reski: Mafia – Von Paten, Pizzerien und falschen Priestern (Taschenbuch-Ausgabe)

Julia Spencer-Fleming: Wer mit Schuld beladen ist (Sheriff Russ soll einen Mord begangen haben. Pastorin Clare will seine Unschuld beweisen.)

Gerhard Wisnewski: Verheimlicht – Vertuscht – Vergessen (Was 2009 nicht in der Zeitung stand; das jährliche Update)

 

Januar

Carla Cassidy: Angst sei dein Begleiter (Detective Tyler King sucht einen Serienkiller, der seine Opfer in Puppen verwandelt. Als Kings Freundin in das Visier des Mörders gerät, wird die Sache persönlich.)

Gregg Hurwitz: Blackout (Taschenbuch-Ausgabe eines für den Steel Dagger nominierten Thrillers.)

Tatjana Kruse: Kreuzstich Bienenstich Herzstich (Kommissar a. D. Seifferheld ermittelt)

Val McDermid: Luftgärten (Ein Fall für Kate Brannigan – in einer vollständig überarbeiteten Neuausgabe)

Nicolet Steemers: Vertrau mir blind (Mila verschwindet spurlos, taucht Monate später wieder auf, hat sich verändert und verschwindet wieder. Aber dieses Mal sucht ihre Mutter sie auf eigene Faust.)

Simon Wood: Abgezockt (Josh Michaels fragt sich, wer ihn durch einen tödlichen Unfall umbringen will. – Für den Bloody-Dagger-Award nominierter Thriller.)

 

Februar

Vena Cork: Bühne des Todes (In Cambridge verdreht Stella allen Männern den Kopf. Eines Tages wird eine Kommillitonin, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht, ermordet. Hat der Mörder vielleicht die Falsche erwischt?)

Arian Franklin: Die Teufelshaube (Historischer Krimi: Am Hof von Heinrich II. geht’s rund. Gut, dass Totenleserin Adelia gerade da ist.)

Steffen Jacobsen: Der Passagier (ein Thriller aus Dänemark.)

John Katzenbach: Der Täter (Miami 1995: Ein Nazi-Scherge ermordet die letzten Zeugen seiner Untaten. Kann Detective Simon Winter ihn aufhalten?)

 

März

Robert Gregory Browne: Paranoia – Hör auf ihre Stimme (Ein Psychologe soll eine traumatisierte Frau untersuchen. Er ist schockiert, weil sie seiner ermordeten Frau zum Verwechseln ähnlich sieht.)

Michael Harvey: Preis der Schuld (Chicago: Privatdetektiv Michael Kelly untersucht eine neun Jahre zurückliegende Vergewaltigung.)

Val McDermid: Skrupellos (Ein Fall für Kate Brannigan – in einer vollständig überarbeiteten Neuausgabe)

Markus Stromiedel: Feuertaufe (Sein neuer Krimi nach „Zwillingsspiel“. Wieder mit Kommissar Paul Selig. Ich bin gespannt.)

Chris Tvedt: Auf eigene Gefahr (Ein Fall für Rechtsanwalt Mikael Brenne)

 

April

Doris Bezler: Schlaf still, mein Mädchen (Debüt, das der Verlag den Fans von Sabine Thieslers „Der Kindersammler“ empfiehlt.)

Susan Hill: Der Seele schwarzer Grund (Taschenbuch-Ausgabe eines Falles für Simon Serrailler.)

Lisa Jackson: Cry – Meine Rache ist dein Tod (Taschenbuch-Ausgabe)

Julia Parsons: Marys Schatten (Taschenbuch-Ausgabe)

Hinweis

Der kriminelle Buchherbst – Teil 1: Ein Halleluja für Hollywood (Alexander Verlag, Belleville, Bertz + Fischer, Henschel)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 2: Zurück in die Provinz (Emons, Gmeiner)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 3: Regionale Küche, teils mit ausländischem Einschlag (Edition Nautilus, Grafit, Pendragon)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 4: Gemischte Küche, hauptsächlich aus fremden Gefilden (Edition Phantasia, Liebeskind, Rotbuch, Tropen, Unionsverlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 5: Nochmal gemischte Küche (Fischer Verlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 6: Hauptsächlich regional, aber mit südamerikanischem Einschlag (Edition Köln, Matthes & Seitz, Verbrecher Verlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 7: Random Murders, Part One (Blanvalet)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 8: Random Murders, Part Two (Goldmann Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst- Teil 9: Random Murders, Part Three (Heyne Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst- Teil 10: Random Murders, Part Four (btb Taschenbuch)

 

 

 

 


TV-Tipp für den 28. Oktober: Tatort: Das Glockenbachgeheimnis

Oktober 28, 2009

WDR, 23.35

Tatort: Das Glockenbachgeheimnis (D 1999, R.: Martin Enlen)

Drehbuch: Friedrich Ani

Wer ermordete Hauserbe Martens? Und was ist das Geheimnis des Glockenbaches?

Guter Münchner „Tatort“ mit den Kommissaren Batic (Miroslav Nemec), Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Menzinger (Michael Fitz). Iris Berben spielt eine dubiose Caféhaus-Besitzerin.

Das Glockenbachgeheimnis“ gehört zu den am 3. Dezember auf DVD erscheinenden „Tatorten“. Anscheinend ist die DVD sogar mit sehenswertem Bonusmaterial ausgestattet.

Hinweise

Homepage von Friedrich Ani

Meine Besprechung von Friedrich Anis „Wer lebt, stirbt“ (2007)

Meine Besprechung von Friedrich Anis „Der verschwundene Gast“ (2008)

 


Cover der Woche

Oktober 27, 2009

Daley - Prince of the City


TV-Tipp für den 27. Oktober: Asphalt-Dschungel

Oktober 27, 2009

RBB, 22.50

Asphalt-Dschungel (USA 1950, R.: John Huston)

Drehbuch: Ben Maddow, John Huston

LV: W. R. Burnett: The asphalt jungle, 1949 (Asphalt-Dschungel)

Sieben Gangster planen einen Bankraub. Nach dem Raub geht alles schief.

Hustons spannender Krimi gilt als Vorläufer des Caper-Movies: der Geschichte vom großen Ding und – meistens – dessen Scheitern.

Mit Sterlin Hayden, Louis Calhern, Marilyn Monroe (nur in einer kleinen Nebenrolle)

Hinweise

Wikipedia über W. R. Burnett (deutsch, englisch)

Krimi-Couch über W. R. Burnett

Mordlust über W. R. Burnett

DetNovel über W. R. Burnett

FilmNoirNet über W. R. Burnett


Der kriminelle Buchherbst- Teil 10: Random Murders, Part Four

Oktober 26, 2009

btb Taschenbuch

November

John Burnside: Die Spur des Teufels (Taschenbuch-Ausgabe)

Maria Emerstam: Mord unter Freunden (Drei Freunde betreiben eine Agentur zum Lösen von Problemen. Als eine ältere Frau sie beauftragen will, ihren Mann umzubringen, lehnen sie ab. Kurz darauf ist der Mann tot und die Agenturbetreiber fragen sich, ob nicht vielleicht jemand von ihnen den Auftrag angenommen hat. – Ist, so der Verlag, etwas für die Noll- und Thiesler-Fangemeinde.)

Andrea Maria Schenkel: Tannöd (Movie-Tie-In – also neues Cover, alter Inhalt)

Dezember

Andrea Fazioli: Am Grund des Sees (Privatdetektiv Contini will herausfinden, wer seinen Vater vor zwanzig Jahren ermordete.)

Katharina Till: Sünde (Eine junge Kunsthistorikerin deckt ein jahrhundertealtes Rätsel auf.)

Januar

Inger Frimansson: Insel der nackten Frauen/Die Skrupellose (zwei Krimis in einem Band)

Anne B. Ragde: Einsiedlerkrebse (Taschenbuch-Ausgabe)

Frank Tallis: Kopflos (Psychoanalytiker und Detektiv Max Liebermann ermittelt)

Februar

Robert Hültner: Der Sommer der Gaukler (Taschenbuch-Ausgabe)

Leif GW Persson: Zweifel (Zwanzig Jahre nach dem Mord an Olof Palme versuchen Polizeichef Johansson und Kommissar Bäckström den Mörder zu finden.)

Helen Tursten: Die Tote im Keller (Taschenbuch-Ausgabe)

April

Inger Frimansson: Die Rattenfängerin („Ein Haus in der schwedischen Einöde, ein Keller voller Ratten – eine Frau, die nicht vergessen kann…“ – Hm, klingt nicht gerade nach Club Med.)

Helene Tursten: Der erste Verdacht/Feuertanz (Zwei Krimis mit Kriminalinspektorin Irene Huss in einem Band)

Hinweis

Der kriminelle Buchherbst – Teil 1: Ein Halleluja für Hollywood (Alexander Verlag, Belleville, Bertz + Fischer, Henschel)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 2: Zurück in die Provinz (Emons, Gmeiner)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 3: Regionale Küche, teils mit ausländischem Einschlag (Edition Nautilus, Grafit, Pendragon)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 4: Gemischte Küche, hauptsächlich aus fremden Gefilden (Edition Phantasia, Liebeskind, Rotbuch, Tropen, Unionsverlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 5: Nochmal gemischte Küche (Fischer Verlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 6: Hauptsächlich regional, aber mit südamerikanischem Einschlag (Edition Köln, Matthes & Seitz, Verbrecher Verlag)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 7: Random Murders, Part One (Blanvalet)

Der kriminelle Buchherbst – Teil 8: Random Murders, Part Two (Goldmann Taschenbuch)

Der kriminelle Buchherbst- Teil 9: Random Murders, Part Three (Heyne Taschenbuch)


TV-Tipp für den 26. Oktober: Mr. und Mrs. Smith

Oktober 26, 2009

Arte, 21.00

Mr. und Mrs. Smith (USA 1941, R.: Alfred Hitchcock)

Drehbuch: Norman Krasna

Mr. und Mrs. Smith erfahren, dass ihre Ehe wegen eines Formfehlers ungültig ist. Jetzt fragen sie sich, ob sie wieder heiraten sollen.

Die fast unbekannte Screwball-Comedy von Alfred Hitchcock.

mit Carole Lombard, Robert Montgomery, Gene Raymond

Wiederholung: Mittwoch, 28. Oktober, 14.45 Uhr

Hinweise

Arte über „Mr. und Mrs. Smith“

Wikipedia über „Mr. und Mrs. Smith“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 25. Oktober: James Bond: Casino Royale

Oktober 25, 2009

Pro 7, 20.15

James Bond: Casino Royale (USA 2006, R.: Martin Campbell)

Drehbuch: Paul Haggis, Neal Purvis, Robert Wade

LV: Ian Fleming: Casino Royale, 1953 (Casino Royale)

James Bond soll Le Chiffre, den Finanzier eines weltweiten Terrornetzwerkes, ausschalten.

Nach allgemeiner Einschätzung ist der einundzwanzigste James-Bond-Film (Offizielle Zählung) einer der fünf besten, vielleicht sogar der beste Bond-Film. Niemand hatte mit dieser umfassenden Revitalisierung des Mythos James Bond für das neue Jahrhundert gerechnet.

Der erste Auftritt von Daniel Craig als Geheimagent ihrer Majestät ist ein spannender Thriller mit einem viel zu langen Ende. Denn nachdem Le Chiffre tot ist, ist der Film noch lange nicht zu Ende.

Das Drehbuch war für einen Edgar nominiert.

Mit Daniel Craig, Eva Green, Mads Mikkelsen, Jeffrey Wrigth, Judi Dench, Giancarlo Giannini

Wiederholung: Montag, 26. Oktober, 00.00 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Englische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „Casino Royale“

Wikipedia über „Casino Royale“ (deutsch, englisch)


Erster Eindruck: Jochen Schmidt – Gangster, Opfer Detektive

Oktober 24, 2009

Schmidt - Gangster Opfer Detektive

Während meines Studiums hatte ich fast immer die rote Ullstein-Ausgabe von Jochen Schmidts „Gangster, Opfer, Detektive“ ausgeliehen. Im Buchhandel war sie damals nicht mehr zu bekommen und auch in Antiquariaten entdeckte ich kein Exemplar.

In den vergangenen Jahren war dann immer wieder eine Überarbeitung des Standardwerkes angekündigt worden.

Und jetzt ist es soweit.

Die „überarbeitete, aktualisierte und stark erweiterte Ausgabe“ liegt vor. Während die Ullstein-Ausgabe von 1989 ungefähr 700 Seiten hatte (normales Taschenbuchformat), hat die Neuausgabe bei KBV 1128 Seiten. Aber die Seitenzahl täuscht. Denn gleichzeitig ist die Neuausgabe in einem größeren Format gedruckt. Ich schätze mal, dass die Neuausgabe mindestens den doppelten Umfang hat.

Schmidt selbst schreibt in der Einleitung: „Von den 128 Kapiteln der Neuauflage sind nur etwa 40, also weniger als ein Drittel, gegenüber der Erstauflage unverändert, darunter allerdings auch die theoretischen Eingangskapitel des Buches, die deshalb nicht unbedingt auf dem neuesten Stand der Sekundärliteratur zum Krimi sind. Ein weiteres Drittel des Buches ist aktualisiert, also mehr oder weniger stark bearbeitet. Der Rest ist völlig neu.“

Das ist dann

  1. genug Lesestoff für einige lange Abende

  2. genug Leseanregungen für etliche weitere lange Abende

  3. genug Lesematerial, um sich an der Meinung des Autors zu reiben

Denn Jochen Schmidt formuliert immer noch pointiert seine Meinung, die öfters nicht dem Mainstream der Kritik folgt.

Schmidt konzentriert sich in „Gangster, Opfer, Detektive“ auf die Autoren und Werke, die in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland erhältlich waren. Das erklärt einige Lücken. Auch einige Autoren fehlen. Ad hoc sind mir Harlan Coben, Charlie Huston und Horst Eckert (dafür ist Frank Göhre ein Kapitel gewidmet) aufgefallen. Aber bei dem Umfang sind sie verzeihlich. Auch dass nicht alle Bibliographien auf dem neuesten Stand sind. Spontan ist mir das bei James Lee Burke (der letzte Robicheaux ist nicht „Last Car to Elysian Fields“), Norbert Horst, Andrea Maria Schenkel und David Peace (der im Namensverzeichnis fehlt) aufgefallen.

Weniger verzeihlich sind dagegen einige Tippfehler im Inhaltsverzeichnis (Im Text gibt es weitere.). Mir fielen sofort „Kinky Friedmant“ und „Garry Dishers Wyett“ auf. Das sollte unbedingt in der nächsten Auflage geändert werden. Ebenso sollte die derzeit sehr karge Bibliographie am Ende von „Gangster, Opfer, Detektive“ um aktuelle Werke und natürlich Internetadressen (die derzeit vollkommen fehlen) ergänzt werden. Denn hier könnte der erste Eindruck zu einem Nicht-Kauf führen.

Und das wäre ein schwerer Fehler.

Daher, nach einem flüchtigen Durchblättern, gibt es schon mal eine dicke Kaufempfehlung. Und wenn der Geldbeutel einen Kauf nicht zulässt, gibt es den weihnachtlichen Wunschzettel.

Jochen Schmidt: Gangster, Opfer, Detektive – Eine Typengeschichte des Kriminalromans

KBV Krimi, 2009

1128 Seiten

43,90 Euro


TV-Tipp für den 24. Oktober: Telefon

Oktober 24, 2009

ZDF, 23.15

Telefon (USA 1977, R.: Don Siegel)

Drehbuch: Peter Hyams, Stirling Silliphant

LV: Walter Wager: Telefon, 1975 (Krieg per Telefon)

Ein durchgeknallter KGBler weckt in den USA Schläfer und lässt sie Militärstützpunkte zerstören. Auf seinen Fersen sind ein russischer Spion und eine Doppelagentin. Sie sollen das Schlimmste verhindern.

Spannender Thriller aus der Zeit des Kalten Krieges. Der Plot ist natürlich abgehobener Unfug, aber Donald Pleasence als Bösewicht ist einfach gut. „Aus dem Plot eines Spionagethrillers hat Siegel eine hinterhältige schwarze Komödie gemacht, in der sophisticatd mit amerikanischen und russischen Klischees gespielt wird.“ (Gabriele Jofer in Arnold/Esser, Hrsg.: Dirty Harry – Don Siegel und seine Filme)

Mit Charles Bronson, Lee Remick, Donald Pleasence, Patrick Magee

Hinweise

Wikipedia über Walter Wager

Fantastic Fiction über Walter Wager