Naja, ganz nett, aber auch nichts tolles

Dezember 31, 2010

Filmklassiker für Eilige“ ist eines dieser Klobücher (Sie wissen schon, diese Werke, die auf der Gästetoilette liegen und man dann während der Sitzung, weil man nichts anderes hat, darin herumblättert und ein, zwei Seiten liest), das man auch gut an einen Filmfan, der schon alle wichtigen Filmbücher in seiner Bibliothek stehen hat und auch mal fünfe gerade sein lässt, verschenken kann.

Henrik Lange fasst in „Filmklassiker für Eilige“ 99 bekannte Spielfilme in jeweils vier, an Kinderzeichnungen erinnernden, Bildern zusammen: eines für den Titel, die restlichen drei für eine mehr oder weniger gelungene Zusammenfassung der Handlung, die meist bemüht witzig und sehr selten wirklich witzig ist.

So wird aus Vittorio De Sicas „Fahrraddiebe“ „Fahrrad + Dieb = ein Klassiker. Mit einem Fahrradschloss wäre das nicht passiert.“

Haha.

Bei John Hustons Hammett-Verfilmung „Die Spur des Falken“ ist die Zusammenfassung etwas länger:

Der Stoff, aus dem die Träume sind.

Sam Spade ist das Sinnbild eines coolen Privatdetektivs. Er bekommt einen Auftrag von der gutaussehenden Brigid, aber irgendwie kommt ihm die Sache nicht geheuer vor.

Ausser ein paar Toten ist scheinbar jeder in dem Film auf der Jagd nach dem Malteser Falken, einer unglaublich wertvollen Statue. Irgendwie landet der Falke bei Spade.

Doch das Ding ist eine Fälschung. Spade löst den Fall und übergibt eine Menge zwielichtiger Gestalten (inklusive Brigid) der Polizei.“

Hm.

Kann man so sehen, aber da fällt der Mord an Spades Partner Miles Archer unter den Tisch und natürlich wird bei dieser Zusammenfassung, die sich, wie auch die anderen Zusammenfassungen, auf die Geschichte konzentriert, nicht deutlich, was das Besondere an diesem Film ist und warum er ein Filmklassiker wurde.

Und, wer den Film nicht kennt, fragt sich, warum Spade Brigid der Polizei übergibt.

Aber dieses Problem hat man bei vielen der von Henrik Lange vorgestellten Filmen. Jedenfalls wenn man die Filme kennt.

Wer die Filme nicht kennt…

Henrik Lange: Filmklassiker für Eilige – Und am Ende kriegen sie sich doch

Knaur, 2011

208 Seiten

8,99 Euro

Originalausgabe

99 Classic Movies for People in a Hurry

Nicotext, Schweden, 2009


Das fängt ja gut an

Dezember 31, 2010

Anstatt eine große Silvesterparty vorzubereiten (Hey, hier in Berlin macht die Stadt das für mich und ich geh dann doch nicht zum Brandenburger Tor) hat Alligator-Alfred die Tiefen des Internets (Herr Ramsauer hat dafür sicher ein deutsches Wort) nach schönen Bildern für meine TV-Krimi-Buch-Tipps durchsucht. Und auf das dürfen sich die Freunde des verfilmten verbrecherischen Wortes  freuen:

Mit den David-Peace-Verfilmungen „Yorkshire Killer 1974“ und „Yorkshire Killer 1980“ beginnt das neue Jahr gleich mit zwei grandiosen Filmen, die ihre TV-Premiere natürlich zu nachtschlafender Zeit erleben. Der Videorekorder freut sich, die Quote weniger.
Außerdem sind Alfred Hitchcocks John-Trevor-Story-Verfilmung „Immer Ärger mit Harry“, seine Arthur-La-Bern-Verfilmung „Frenzy“ und seine Victor-Canning-Verfilmung „Familiengrab“, Bob Rafelsons James-M.-Cain-Verfilmung „Wenn der Postmann zweimal klingelt“, John Hustons lange nicht mehr gezeigte Maxwell-Anderson-Verfilmung „Gangster in Key Largo“, Orson Welles‘ Whit-Masterson-Verfilmung „Im Zeichen des Bösen“, Martin Scorseses Herbert-Asbury-Verfilmung „Gangs of New York“, Don Siegels „Dirty Harry“, David Mackenzies Alexander-Trocchi-Verfilmung „Young Adam – Dunkle Leidenschaft“, Lars Beckers „Nachtschicht: Blutige Stadt“, Jo Johnsons Lynda-La-Plante-Verfilmung „Der Preis des Verbrechens: Mörderischer Wahn“, Sam Peckinpahs „Sacramento“, Ron Sheltons James-Ellroy-Verfilmung „Dark Blue“ und René Clements Patricia-Highsmith-Verfilmung „Nur die Sonne war Zeuge“ immer wieder sehenswert.

 


TV-Tipp für den 31. Dezember: Pop around the Clock

Dezember 30, 2010

3sat, 6.00

Pop around the Clock

Es gibt mal wieder 24 Stunden tolle Konzertmitschnitte. Unter anderem

Jeff Beck – Iridium Jazz Club, New York, USA, 2010 (06.40 Uhr),

Rory Gallagher – City Hall Cork, Irland, 1974 (07.30 Uhr),

The Rolling Stones – Fort Worth und Houston, Texas, USA, 1972 (09.00 Uhr),

Carole King/James Taylor – Live at the Troubadour, Los Angeles, USA, 2007 (11.00 Uhr),

Leonard Cohen – Live in London 2008 (11.45 Uhr),

Eric Clapton – Illinois 2010 (14.45 Uhr),

The Rock and Roll Hall of Fame – 25th Anniversary, 2009 (15.45 Uhr),

The Rolling Stones – Live at the Max, 1989 (20.00 Uhr),

Bruce Springsteen & The E Street Band – London Calling, 2009 (23.00 Uhr),

The Pretenders – Live in London 2009 (03.15 Uhr),

Oasis – Electric Proms, 2008 (04.00 Uhr),

Die Toten Hosen: Mach mal lauter – Live in Berlin, 2009 (05.00 Uhr).

Das komplette, nur aus Erstausstrahlungen bestehende Programm gibt es hier.


Horrorfilm des Tages: Night of the Living Dead

Dezember 30, 2010

Nach der von Frank Schnelle und Andreas Thiemann für „Die 50 besten Horrorfilme“ (Bertz + Fischer Verlag, 2010) erstellten Liste ist George A. Romeros „Night of the Living Dead“ (Die Nacht der lebenden Toten, USA 1968) der beste Horrorfilm aller Zeiten.

Für alle die ihn noch nicht gesehen haben:

Die Bildqualität der Kopie ist bescheiden. Aber für einen ersten Eindruck reicht es allemal.


TV-Tipp für den 30. Dezember: Blood Work

Dezember 30, 2010

ZDF, 22.15

Blood Work (USA 2002, R.: Clint Eastwood)

Drehbuch: Brian Helgeland

LV: Michael Connelly: Bloodwork, 1997 (Das zweite Herz)

FBI-Mann Terry McCaleb sucht auf Bitten von Graciella nach dem Mörder ihrer Schwester. Immerhin hat er jetzt ihr Herz.

Ausgezeichnete Adaption des dicken Buches von Michael Connelly, bei dem einige für einen Film sehr sinnvolle Änderungen vorgenommen wurden.

„I am very happy with it. I think it is a solid cop story and I think it captured the character and spirit of the book.” (Michael Connelly, auf seiner Homepage)

Mit Clint Eastwood, Jeff Daniels, Wanda De Jesus, Anjelica Huston

Hinweise

Homepage von Michael Connelly

Meine Besprechung von Michael Connellys „The Lincoln Lawyer“ (2005, deutscher Titel: Der Mandant)

Meine Besprechung von Michael Connellys „Vergessene Stimmen“ (The Closers, 2005)

Meine Besprechung von Michael Connellys “L. A. Crime Report” (Crime Beat, 2004)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Kalter Tod” (The Overlook, 2007)

Meine Besprechung von Michael Connellys “Echo Park” (Echo Park, 2006)

Michael Connelly in der Kriminalakte


Die Frage aller Fragen: Was sind die besten Horrorfilme?

Dezember 29, 2010

Wahrscheinlich pflegten wir Jungs schon immer die Manie, Listen zu erstellen. Und natürlich macht es Spaß, sich andere Listen anzusehen und dann herumzumäkeln, welche Klassiker vergessen wurden. Auch „Die 50 besten Horrorfilme“ von Frank Schnelle und Andreas Thiemann hat einige Makel. In der Liste fehlen einige Horrorfilm-Klassiker und die meisten Filme sind aus den USA, vulgo Hollywood. Außerdem entstanden nur elf Filme vor 1960. Die meisten Filme in der Liste, nämlich zwölf, sind aus den 80ern, danach folgen, gleichauf, die 70er und 60er Jahre. Dass das so ist, liegt nicht an dem persönlichem Geschmack von Frank Schnelle und Andreas Thiemann, sondern an den ausgewerteten Listen. Sie werteten über fünfzig in den vergangenen zehn Jahren in Büchern, Zeitungen, Zeitschriften und im Internet publizierte Bestenlisten aus, die sich explizit mit dem Horrorfilmgenre auseinandersetzten. Damit ist immerhin eine gewisse Kompetenz bei den Verfassern der Listen gesichert. Aber natürlich spiegelt jede Bestenliste vor allem den Geschmack des Erstellers wieder und da haben die meisten, die sich im Netz tummeln, ihre prägenden Jahre zwischen „Halloween“ und „Freitag, der 13“ erlebt.

Insofern bietet die sich aus diesen Listen ergebende ultimative Bestenliste für den Horrorfilmfan keine großen Überraschungen und er dürfte auch die meisten Filme kennen (Ich selbst kenne bis auf ungefähr fünf Filme [bei ein, zwei Filmen bin ich mir unsicher, ob ich sie bereits gesehen habe] alle Filme der Liste.).

Immerhin sind auf den ersten zehn Plätzen „Die Nacht der lebenden Toten“, „Der Exorzist“, „Halloween – Die Nacht des Grauens“, „Blutgericht in Texas“ (The Texas Chainsaw Massacre), „Zombie“, „Shining“, „Nightmare – Mörderische Träume“ (Nightmare on Elm Street“), „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ und „Carrie – Des Satans jüngste Tochter“. Erstaunlich ist, dass John Carpenters „Das Ding aus einer anderen Welt“, ein Film der beim Start kein Erfolg war und auch heute immer noch zu seinen unbekannteren Werken zählt, auf dem elften Platz ist.

Außerdem, und das spiegelt auch die von Schnelle und Thiemann erstellte Liste wieder, werden die meisten Listen von Amerikanern erstellt. Deshalb werden Filme, die nicht in den USA entstanden sind, weitgehend ignoriert. So findet der europäische Horrorfilm der sechziger und siebziger Jahre und die aktuellen japanischen Horrorfilme (die von Hollywood die Remake-Behandlung erfahren) kaum statt.

Um diese Schlagseite zu beheben, haben Schnelle und Thieman die Liste der fünfzig besten Horrorfilme um zehn, etwas eklektische Empfehlungen ergänzt: „Der Schrecken vom Amazonas“, (wohl stellvertretend für das Werk von Jack Arnold und dem Amphibienhorrorfilm) „Satanas – Das Schloss der blutigen Bestie“ (wohl für Roger Cormans Edgar-Allan-Poe-Verfilmungen), „Bewegliche Ziele“, „Die Stunde des Wolfs“ (von Ingmar Bergman), „Die Brut“ (wohl stellvertretend für David Cronenbergs Frühphase), „Near Dark – Die Nacht hat ihren Preis“ (Seltsam, dass dieser Vampirhorrorfilm es nicht in die Bestenliste geschafft hat.), „Tesis – Der Snuff-Film“ (ein Beispiel für den aktuellen spanischen Horrorfilm), „Audition“ (Takashi Miike in Bestform), „The Descent – Abgrund des Grauens“ und „So finster die Nacht“ (Schweden-Horror).

Über jeden Film schrieben Schnelle und Thiemann einen zweiseitigen Text, zwei bis drei Bilder pro Film und ein Hinweis auf wichtige DVD- und Blu-ray-Veröffentlichungen runden die sehr kurzen Vorstellungen ab. Denn das Buch wurde im handlichen Reclam-Format veröffentlicht.

Frank Schnelle/Andreas Thiemann: Die 50 besten Horrorfilme (und die Blu-rays oder DVDs, die Sie haben müssen)

Bertz + Fischer, 2010

152 Seiten

7,90 Euro

Hinweise

Homepage von Frank Schnelle

Homepage von Andreas Thiemann

Leseprobe „Die 50 besten Horrorfilme“


TV-Tipp für den 29. Dezember: American Gangster

Dezember 29, 2010

ZDF, 22.15

American Gangster (USA 2007, R.: Ridley Scott)

Drehbuch: Steven Zaillian

LV: Mark Jacobson: The Return of Superfly (Reportage, New York Magazine, August 2000)

Biopic über den Aufstieg und Fall des Drogenbarons Frank Lucas in Harlem in den frühen Siebzigern.

Das Zeitkolorit ist toll, weniger toll ist, dass Denzel Washington als Drogenhändler Frank Lucas und Russell Crowe als den ihn jagenden Detective Richie Roberts erst am Ende eine gemeinsame Szene haben. Davor bekommen wir zwei Filme präsentiert: einen tollen Gangsterfilm (so als Best-of-Gangsterfilm), einen weniger tollen Polizeifilm und insgesamt einen doch ziemlich durchschnittlichen Film, der sich nie entscheiden kann welche Geschichte er erzählen soll und er deshalb in deutlich über zwei Stunden (Hey, früher gab’s für die Spielzeit auch zwei Filme) beide Geschichten erzählt. Das kommt dabei heraus, wenn man zwei Stars hat, die auf ihrer Filmzeit bestehen. Vielleicht hätte Ridley Scott Val Kilmer für die Rolle des Polizisten anfragen sollen.

mit Denzel Washington, Russell Crowe, Cuba Gooding jr., Josh Brolin, RZA, John Ortiz, Ted Levine, Chiwetel Eliofor, Armand Assante, Carla Gugino

Hinweise

Amerikanische Homepage zum Film

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „American Gangster“

Wikipedia über „American Gangster“ (deutsch, englisch)

Drehbuch „American Gangster“ von Steven Zaillian


Cover der Woche

Dezember 28, 2010


TV-Tipp für den 28. Dezember: Bruno Jonas live

Dezember 28, 2010

BR, 22.45

Bruno Jonas live

Aufzeichnung seines Soloprogramms „Bis hierher und weiter“. 90 Minuten feinstes, politisches Kabarett.

Hinweise

Homepage von Bruno Jonas

Wikipedia über Bruno Jonas

Kaberett Live über Bruno Jonas


„Metatropolis“ oder Die Stadt der Zukunft

Dezember 27, 2010

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Wie werden wir in einigen Jahren oder Jahrzehnten zusammenleben?

Das „oder“ in der zweiten Frage weist schon auf das größte Problem in dem von Science-Fiction-Autor John Scalzi herausgegebenen Sammelband „Metatropolis“ hin. Zusammen mit seinen Kollegen Jay Lake, Tobias S. Buckell, Elizabeth Bear und Karl Schroeder entwarfen sie eine Utopie, wie sich das Leben in den Metropolen entwickelt. Innerhalb dieser gemeinsam entworfenen Utopie schrieben sie dann in dieser Welt spielende Novellen.

In dieser Welt, die auch nach der Lektüre des Buches seltsam blass bleibt, existieren die USA, wie wir sie kennen, nicht mehr. Die Zivilisation ist ziemlich zusammengebrochen. Konzerne, Ökofreaks und Open-Source-Fanatiker bekriegen sich. Es scheint kein TV-Programm mehr zu geben, Zeitungen sowieso nicht mehr, aber das Internet und alles, was damit zusammenhängt, funktioniert prächtig. Die Städte haben sich abgeschottet – und die Busse fahren nicht mehr.

Allerdings wird nie deutlich, wie es zu diesem Zusammenbruch der Zivilisation, der auch kein richtiger Zusammenbruch der Zivilisation ist, kam. Naja, okay, wohl irgendwie so: steigende Umweltverschmutzung, kein Öl mehr, den Wissenschaftlern fällt nichts ein, die Sache mit regenerativen Energien scheint irgendwie absolut nicht zu funktionieren und dann wird folgerichtig unsere Gesellschaft zu einer Art Faustrecht-Gesellschaft ohne Benzin.

Über diese Transformation hätte einer der fünf Autoren etwas sagen können. Immerhin nimmt jeder sich ausführlich Zeit bestimmte Aspekte von Metatropolis (einer Vision einer Metropole, die nicht mehr an einen bestimmten Ort gebunden ist) zu erklären. Dann wäre wenigstens die Verbindung zwischen der Gegenwart und der Zukunft deutlicher geworden. So wirkt die Stadt der Zukunft wie ein eskapistisches Gedankenexperiment, bei dem es nur den Konflikt zwischen Umweltverschmutzern und Menschen, die ohne Ressourcenverbrauch auskommen wollen (so richtige klassische Umweltschützer sind sie auch nicht), zwischen Konzernen und ihren Gegnern (eine spezielle Art Globalisierungsgegner), zu geben. Sie fechten irgendwelche Kämpfe aus, die wohl eher Stellungskriege sind und bei denen sich nicht wirklich erschließt, was, abseits von einer Taktik der Nadelstiche, das größere Ziel ist.

Dagegen sind in dem doch sehr amerikazentristischem „Metatropolis“ der internationale islamistische Terrorismus, der Post-9/11-Überwachungsstaat, konventionelle Kriege, Wirtschaftskriege (jedenfalls aus der Perspektive der Konzernführer) und die gesamte Dritte Welt kein Thema. Auch Asien (vulgo Hongkong und Singapur) sind kein Thema. Diese blinden Flecken sind in einer aktuellen Anthologie, in der von verschiedenen Autoren aus verschiedenen Blickwinkeln eine gemeinsam entworfene zukünftige Stadtwelt beleuchtet werden soll, schon etwas seltsam.

Diese blinden Flecken könnten ignoriert werden, wenn wenigstens die Geschichten gelungen wären.

Aber wirklich gut ist nur John Scalzis mit reichlich schwarzem Humor gewürzte Geschichte „Utere nihil non extra quiritationem suis“ über einen Faulpelz, der einen Job als „Biosystem-Interface-Manager“ (Frag nicht. Aber es hat etwas mit Schweinen zu tun.) annehmen muss, um nicht aus der Stadt herausgeworfen zu werden. „Raumschiff Detroit“ von Tobias S. Buckell über einen Rausschmeißer, der einer revolutionären Gruppe bei einer großen Aktion hilft, ist die zweitbeste Geschichte. Am Ende, wenn die Hintergründe der Aktion enthüllt werden, gibt es eine kleine Überraschung.

Karl Schroeders „Ins ferne Cilenia“ wechselt reichlich hanebüchen zwischen Realität, Reality Game und Cyberspace. Als schnelle Lektüre ist dieser Cyberspace-Agententhriller, der aus den liegengebliebenen Versatzstücken eines „Matrix“-Klons gefertigt wurde, solange nicht nach der Logik gefragt wird, okay. Elizabeth Bears „Das Rot am Himmel ist unser Blut“ erzählt von einer Frau, die von einem Russenmafiosi verfolgt wird und jetzt einer Gruppe helfen soll, Leute aus Osteuropa herauszuschmuggeln. Auch diese Geschichte wirkt immer wieder, als ob sie aus nicht zusammenpassenden Teilen zusammengehauen wurde. Und Jay Lake erzählt in „In den Wäldern der Nacht“ eine furchtbar komplizierte und kaum nachvollziehbare Geschichte über einen oder mehrere Infiltrationsversuche von einem Konzern in eine naturverträglich gestaltete Stadt von Open-Source-Fans. Ein Totalausfall.

Metatropolis“ ist, auch weil die Autoren bereits etliche Preise erhielten, eine erstaunlich schlechte Kurzgeschichtensammlung.

John Scalzi (Hrsg.): Metatropolis

(übersetzt von Bernhard Kempen)

Heyne, 2010

416 Seiten

8,99 Euro

Originalausgabe

METAtropolis

Subterranean Press, 2009

enthält

Jay Lake: In den Wäldern der Nacht (In the forests of the night)

Tobias S. Buckell: Raumschiff Detroit (Stochasti-city)

Elizabeth Bear: Das Rot am Himmel ist unser Blut (The Red in the Sky is Our Blood)

John Scalzi: Utere nihil non extra quiritationem suis (Utere nihil non extra quiritationem suis)

Karl Schroeder: Ins ferne Cilenia (To Hie from Far Cilenia)

Hinweise

Homepage von John Scalzi

Blog von John Scalzi

Homepage von Jay Lake

Blog von Jay Lake

Homepage von Tobias S. Buckell

Blog von Tobias S. Buckell

Homepage von Elizabeth Bear

Blog von Elizabeth Bear

Homepage von Karl Schroeder

Blog von Karl Schroeder

 


TV-Tipp für den 27. Dezember: Das Bourne Ultimatum

Dezember 27, 2010

ZDF, 22.15

Das Bourne Ultimatum (USA 2007, R.: Paul Greengrass)

Drehbuch: Tony Gilroy (auch Geschichte), Scott Z. Burns, George Nolfi

LV: Robert Ludlum: The Bourne Ultimatum, 1990 (Das Borowski-Ultimatum; Das Bourne-Ultimatum)

Dritter Auftritt von Matt Damon als Jason Bourne, der Profikiller mit der Gedächtnislücke. Jetzt erfährt er endlich, was er vergessen hat. Davor gibt’s reichlich Action und einen in seiner Unverschämtheit grandiosen erzählerischen Kniff. Denn der dritte Bourne-Film spielt fast vollständig vor dem Ende des zweiten Bourne-Films.

Mit Matt Damon, Julia Stiles, David Strathairn, Scott Glenn, Paddy Considine, Édgar Ramírez, Albert Finney, Joan Allen, Daniel Brühl

Wiederholung: Mittwoch, 29. Dezember, 00.30 Uhr (VPS 00.00, Taggenau!)

Hinweise

Wikipedia über Robert Ludlum (deutsch, englisch)

Robert-Ludlum-Fanseite

Kirjasto über Robert Ludlum

Film-Zeit über „Das Bourne Ultimatum“

Drehbuch „The Bourne Ultimatum“ von Tony Gilroy, Scott Z. Burns und Georg Nolfi (Final Shooting Script, 20. Juni 2007)


TV-Tipp für den 26. Dezember: My Blueberry Nights

Dezember 26, 2010

ARD, 23.25

My Blueberry Nights (China/USA 2007, R.: Wong Kar-wai)

Drehbuch: Wong Kar-wai, Lawrence Block (nach einer Geschichte von Wong Kar-wai)

Elizabeth hat Liebeskummer. In einem kleinen New Yorker Café schüttet sie dem Kellner ihr Herz aus. Der verliebt sich in sie, aber sie macht sich auf eine Reise durch die USA. Auf ihrem Selbstfindungstrip begegnet sie anderen einsamen Seelen.

Lawrence Block war zwar irgendwie am Drehbuch beteiligt, aber letztendlich ist es ein Wong-Kar-wai-Film geworden.

Mit Norah Jones, Jude Law, Rachel Weisz, David Strathairn, Natalie Portman

Wiederholung: RBB, Dienstag, 28. Dezember, 23.45 Uhr

Hinweise

Homepage von Lawrence Block

Unbedingt kaufen müssen Sie das von mir herausgegebene Buch „Lawrence Block – Werkschau eines New Yorker Autors“ (KrimiKritik 5, Nordpark-Verlag)

Meine Besprechung von Lawrence Blocks “Telling Lies for Fun and Profit – A Manual for Fiction Writers” (1994)

Meine Besprechung von Lawrence Blocks “Spider, spin me a web – A Handbook for Fiction Writers” (1995)

Meine Besprechung von Lawrence Blocks: “All the flowers are dying” (2005)

Meine Besprechung von Lawrence Blocks “Lucky at Cards” (2007)

Meine Besprechung von Lawrence Blocks „Abzocker“ (Grifter’s Game, 2004; frühere Ausgaben: Mona, 1961; Sweet slow death, 1986)

Meine Besprechung von Lawrence Blocks “Verluste” (Everybody dies, 1998)

Meine Besprechung von Lawrence Blocks „Killing Castro“ (Originalausgabe unter dem Pseudonym Duncan Lee als „Fidel Castro Assassinated“, 1961)

Meine Besprechung von Lawrence Blocks „Falsches Herz“ (The Girl with the long green Heart, 1965)

Lawrence Block in der Kriminalakte

Wikipedia über „My Blueberry Nights“ (deutsch, englisch)

Deutsche Homepage zum Film

Französische Homepage zum Film (nicht so umfangreich)

Film-Zeit über „My Blueberry Nights“


„Das Rätsel von Paris “ in der BLK gelöst

Dezember 26, 2010

Das ging im Weihnachtstrubel etwas unter: in der Berliner Literaturkritik ist meine Besprechung von Pablo de Santis‘ neuem Roman „Das Rätsel von Paris“ erschienen.


TV-Tipp für den 25. Dezember: Es war einmal in Amerika

Dezember 25, 2010

Kabel 1, 23.30

Es war einmal in Amerika (USA/I 1984, R.: Sergio Leone)

Drehbuch: Leonardo Benvenuti, Piero De Bernardi, Enrico Medioli, Franco Arcalli, Franco Ferrini, Sergio Leone, Stuart Kaminsky (zusätzliche Dialoge), Ernesto Gastaldi (ungenannt)

LV: Harry Grey: The Hoods, 1952

Buch zum Film: Lee Hays: Once Upon a Time in America, 1984

Kamera: Tonino Delli Colli

Musik: Ennio Morricone

Ein grandioses Gangsterdrama: die Geschichte von Freundschaft und Verrat – erzählt in wunderschönen Bildern und in einer komplexen Struktur, die lose auf dem autobiographischen Buch von Harry Grey basiert. Leone meinte, im Drehbuch seien nur zehn bis zwanzig Prozent des Buches geblieben.

Mit Robert de Niro, James Woods, Joe Pesci, Treat Williams, Burt Young, Elizabeth McGovern

Es wird anscheinend, wie zuletzt vor sechs Jahren(!!!), eine minimal gekürzte Fassung von 214 Minuten gezeigt. Die us-amerikanische Langfassung ist 227 Minuten, die Kurzfassung 144 Minuten. In Deutschland wurden im Kino zwei Fassungen gezeigt: eine FSK-18 mit 228 Minuten und eine FSK-16 mit 167 Minuten. – Mein Tipp: Immer die längste mögliche Fassung sehen. Denn keine Minute ist überflüssig. (Oh, und auf dem größten möglichen Bildschirm oder im Kino.)

Zum Filmstart erschien im Bastei-Lübbe-Verlag das Buch zum Film mit Hays‘ Roman, vielen Filmbildern (SW und Farbe), einem Sergio-Leone-Porträt von Andreas Kern und einem Text von Leone über den Film. So machen „Bücher zum Film“ Spaß.

Hinweise

Wikipedia über „Es war einmal in Amerika“ (deutsch, englisch)

Turner Classic Movies über „Once upon a time in America“

Fanseite zum Film

Sternstunde der Filmgeschichte über „Es war einmal in Amerika“



Kleinkram

Dezember 24, 2010

Duane Swierczynski (aka Duane Louis) hat seine Weihnachtsfilme zusammengestellt. Eine feine Liste, unter anderem mit „The Ice Harvest“ (der dieses Jahr leider nicht im TV läuft) und „Stirb langsam“ (der heute Abend läuft).

Christopher G. Moore schreibt über „The cursed day in a Thai dog’s life“ und „Mapping the loss of empathy“.

Matt Beynon Rees über, hm, Kundenservice:

I’ll sum up what’s been going on, and then I’ll tell you why the “customer service” department is the anti-creative, anti-crime novel acme of our society. I’ll also tell you why I bet Dick Cheney doesn’t like crime novels.

Christa Faust schreibt über ihren Lieblings-Noir-Film „Night and the City“ (das Original mit Richard Widmark).

Maxim Jakubowski schreibt über Derek Raymond.

Brian Lindenmuth über den Fall (und Aufstieg) von Krimi-Comics.

Charlie Huston schreibt eine Kurzgeschichte.

Der A. V. Club hat sich mit „Burn Notice“-Erfinder Matt Nix unterhalten.

Crime always pays (Declan Burke) mit R. J. Ellory und mit James Thompson.

PBS mit Garry Disher.

In der aktuellen Ausgabe von The Big Thrill gibt es unter anderem ein Interview mit Heather Graham, Alexandra Sokoloff und Deborah LeBlanc und Hoyt Hilsman schreibt über seinen Weg vom Drehbuch- zum Buchautor.

Im Tainted Archive (Jack Martin/Gary Dobbs) wird der jetzt von den Coen-Brüdern wieder verfilmte Western „True Grit“ von Charles Portis mit der Verfilmung „Der Marshal“ (von Henry Hathaway, mit John Wayne) verglichen.

Außerdem wird der zweite Rooster-Cogburn-Film „Mit Dynamit und frommen Sprüchen“ (Rooster Cogburn, von Stuart Miller, mit John Wayne und Katharine Hepburn) besprochen.

Und es gibt die Erklärung, warum Roger Moore der beste James Bond war.

Ahem, James Bond: die BBC hat in ihren Archiven gewühlt und etliche historische Interviews mit verschiedenen Bond-Machern, Reportagen über die Bond-Filme und ein halbstündiges Gespräch von 1958 zwischen Raymond Chandler und Ian Fleming ausgegraben.

Der Noir of the Week ist „Escape from Crime“.

Hoffentlich nicht.


TV-Tipp für den 24. Dezember: Stirb langsam

Dezember 24, 2010

Während wir unterm Tannenbaum ein friedliches Fest feiern, muss er dafür erst die Grundlagen schaffen

Sat.1, 22.00

Stirb langsam (USA 1988, R.: John Mc Tiernan)

Drehbuch: Jeb Stuart, Steven E. de Souza

LV: Roderick Thorp: Nothing lasts forever, 1979 (Stirb langsam)

Bahnbrechendes Action-Kino, das Bruce Willis zum Star machte – im Buch besucht der Held seine Tochter, im Film besucht der Held seine Frau, der Rest (Terroristen besetzten ein Hochhaus, unser Held kämpft gegen sie) ist bekannt. EPD Film meinte „ein durch und durch regressiver Film, der einer infantilen Lust an der Zerstörung Nahrung verschafft.“

Und das am Heiligen Abend. Teil 2 und 3 folgen, wie letztes Jahr, an den kommenden Tagen (und wahrscheinlich gräbt irgendeine Postille wieder den dümmlichen Artikel „Empörend, dass ein Film wie ‚Stirb langsam‘ an Weihnachten läuft.“ aus).

Das Drehbuch von Jeb Stuart und Steven E. De Souza war für den Edgar nominiert.

Mit Bruce Willis, Alan Rickman, Bonnie Bedelia, Alexander Godunov, Reginald VelJohnson, William Atherton, Paul Gleason, Hart Bochner

Hinweise

Wikipedia über „Stirb langsam“ (deutsch, englisch)

Spiegel: „Eines Tages“ über 20 Jahre „Stirb langsam“

Thrilling Detective über Joe Leland (so heißt John McClane im Buch)

The Independent: Nachruf auf Roderick Thorp


The Lincoln Lawyer – neuer Trailer

Dezember 23, 2010

Der neue Trailer für die Michael-Connelly-Verfilmung „The Lincoln Lawyer“ (Der Mandant) ist draußen:

Sieht aus, als ob sich die Macher ziemlich an das Buch halten. Allerdings waren für mich beim Lesen alle Charaktere einige Jahre älter.

Und das erste Plakat sieht so aus:

Den deutschen Starttermin kenne ich noch nicht. Aber er wird nach dem 18. März 2011, dem US-Start, sein.


R. i. P. Blake Edwards, Captain Beefheart

Dezember 23, 2010

R. i. P. Blake Edwards (16. Juli 1922 – 15. Dezember 2010)

In den letzten gut fünfzehn Jahren genoss der Drehbuchautor und Regisseur seinen Ruhestand. Sein letzter Film war, als TV-Film, die Aufzeichnung einer Theateraufführung der Verwechslungskomödie „Victor/Victoria“, einem Stoff, den er bereits 1982 als Spielfilm (mit seiner Ehefrau Julie Andrews und James Garner) verfilmte und der ein Remake des gleichnamigen UFA-Films von 1933 war. Die 1982er-Verfilmung erhielt zahlreiche wichtige Filmpreise, wie den César als bester fremdsprachiger Film und den Preis der Writers Guild of America für das Drehbuch.

Edwards präsentierte uns „Ten – Die Traumfrau“ (damals war Bo Derek die heißeste Frau des Planeten, heute – nicht mehr) , den „Partyschreck“ (ein typischer Silvesterfilm), „Das große Rennen rund um die Welt“ (dito), „Das Frühstück bei Tiffanys“ (nach einer Novelle von Truman Capote) und er erfand die Privatdetektiv-Krimiserie „Peter Gunn“. Aber das alles wird überschattet von einer anderen Filmserie: Inspector Clouseau und dem „rosaroten Panther“.

Blake Edwards starb in Santa Monica, Californien, an den Folgen einer Lungenentzündung.

Nachrufe gibt es bei Spiegel Online, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Tageszeitung, Tagesspiegel, Die Welt, Guardian, Telegraph, Washington Post und der New York Times.

Und Peter Bogdanovich hat auch einen Nachruf geschrieben.


R. i. P. Captain Beefheart (Don Van Fliet, 15. Januar – 17. Dezember 2010)

Don Van Vliet hieß er in der Schule. Als „Captain Beefheart“ spielte er experimentellen Avantgarde-Blues für eine kleine eingeschworene Fangemeinde. Sein bekanntestes Werk ist die 1969 erschienene Doppel-LP „Trout Mask Replica“. Außerdem war er mit Frank Zappa befreundet: Er war Mitglied in Zappas Band und Frank Zappa produzierte einige seiner Platten. 1982 erschien mit „Ice Cream for Crow“ die zwölfte und letzte LP von „Captain Beefheart and The Magic Band“. Danach zog er sich aus dem Musikgeschäft zurück.

Neben und nach seiner Karriere als Musiker war er auch als Maler erfolgreich.

Der in Arcata, Kalifornien, verstorbene Musiker hatte MS.

Nachrufe gibt es in der Zeit, Spiegel Online, Frankfurter Rundschau, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Welt, Tagesspiegel, Berliner Zeitung, Guardian, Telegraph, Washington Post, Rolling Stone und der New York Times.

Mehr Infos gibt es in der Captain Beefheart Radar Station.

Sehenswert ist auch Anton Corbijns Film über Captain Beefheart: „Some YoYo Stuff“.



TV-Tipp für den 23. Dezember: Charade

Dezember 23, 2010

ARD, 00.50

Charade (USA 1963, R.: Stanley Donen)

Drehbuch: Peter Stone

LV: Marc Behm, Peter Stone (Story)

In Paris wollen etliche Gangster etwas von der Witwe Reggie. Sie scheint nur ihrer Urlaubsbekanntschaft Peter vertrauen zu können.

Donens Thrillerkomödie ist einer der besten nie von Hitchcock gedrehten Filme.

Marc Behm schrieb später unter anderem den zweimal verfilmten Kriminalroman „Das Auge“.

Mit Audrey Hephurn, Cary Grant, Walter Matthau, James Coburn, George Kennedy

Hinweise

Wikipedia über „Charade“ (deutsch, englisch)

Kriminalakte: Nachruf auf Marc Behm.


Neue TV-Krimi-Buch-Tipps online

Dezember 23, 2010

Wegen des Wetters und einiger anderer Dinge sind meine letzten TV-Krimi-Buch-Tipps für dieses Kalenderjahr etwas verspätet bei den Alligatorpapieren online gegangen. Wer also wissen will, was er sich während der Festtage ansehen muss:

Weihnachtsgefühle kommen bei diesem Programm kaum auf. Denn die Macher verwechseln mal wieder Masse mit Klasse. Aber immerhin gibt es einige lange nicht mehr gezeigte Filme, wie Jürgen Rolands Joachim-Jessen/Jens-Lerch-Verfilmung „Tatort: …und dann ist Zahltag“, Abel Ferraras Elmoere-Leonard-Verfilmung „Short Run – Hexenkessel Miami“, Fritz Langs Vera-Caspary-Verfilmung „Gardenia – Eine Frau will vergessen“ und Sergio Leones Harry-Grey-Verfilmung „Es war einmal in Amerika“.
Ansonsten gibt es, als TV-Premiere, Wong Kar-wais „My Blueberry Nights“ (Lawrence Block schrieb mit dem Regisseur das Drehbuch. Aber Blocks Beteiligung fällt nicht weiter auf.), Sidney Lumets Robert-Daley-Verfilmung „Nacht über Manhattan“ und seine John-Hopkins-Verfilmung „Sein Leben in meiner Gewalt“, Billy Wilders Agatha-Christie-Verfilmung „Zeugin der Anklage“, Paul Greengrass‘ Robert-Ludlum-Verfilmungen „Die Bourne Verschwörung“ und „Das Bourne Ultimatum“, Jean-Jacques Annauds Umberto-Eco-Verfilmung „Der Name der Rose“, John McTiernans Roderick-Thorp-Verfilmung „Stirb langsam“ (inzwischen traditionelles Weihnachtsprogramm; die Teile zwei und drei werden auch gezeigt), Henri Verneuils John-Trinian-Verfilmung „Lautlos wie die Nacht“, José Giovannis „Endstation Schafott“ (nach seinem Drehbuch), George Stevens‘ Jack-Schaefer-Verfilmung „Mein großer Freund Shane“, Clint Eastwoods Michael-Connelly-Verfilmung „Blood Work“ und Martin Scorseses Paul-Schrader-Verfilmung „Taxi Driver“ (Naja, was soll man auch sonst mit einem Drehbuch machen?).
Und Henning Mankell hat das Treatment für „Tatort: Borowski und der vierte Mann“ geschrieben.
Da sehen wir uns lieber Mickey Spillane in „Columbo: Schreib oder stirb“ an.

 


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