TV-Tipp für den 1. April: Spiel mir das Lied vom Tod

März 31, 2022

BR, 22.50

Spiel mir das Lied vom Tod (C’era una volta il west, Italien/USA 1968)

Regie: Sergio Leone

Drehbuch: Sergio Leone, Sergio Donati (nach einer Geschichte von Dario Argento, Bernardo Bertulucci und Sergio Leone)

Die Story – Killer Frank will für die Eisenbahn an das Land der Exhure Jill gelangen, während ‚Mundharmonika‘ ihm einen Strich durch die Rechnung macht – ist eher Nebensache gegenüber den von Ennio Morricone untermalten Bildern von Tonino Delli Colli.

Ein Western-Klassiker, der eigentlich auf die große Leinwand gehört.

mit Charles Bronson, Henry Fonda, Claudia Cardinale, Jason Robards, Frank Wolff, Gabriele Ferzetti, Keenan Wynn, Lionel Stander, Jack Elam, Woody Strode

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Spiel mir das Lied vom Tod“

Wikipedia über „Spiel mir das Lied vom Tod“ (deutsch, englisch)


Neu übersetzt: Arkadi & Boris Strugatzki: Stalker

März 31, 2022

Als Teenager habe ich mir Andrej Tarkowskis „Stalker“ zweimal angesehen. Im TV zu Uhrzeiten, zu denen ich nicht mit meinem Eltern darüber diskutieren musste, ob ich etwas länger aufbleiben könne. Aber ich kam damals aus mir unbekannten Gründen nicht dazu, die Vorlage, den von Arkadi und Boris Strugatzki geschriebenen Science-Fiction-Roman „Picknick am Wegesrand“, zu lesen. Bis jetzt.

Denn der Heyne-Verlag veröffentllichte jetzt den Roman, mit umfangreichem Bonusmaterial, in einer neuen Übersetzung. Die alte Suhrkamp-Übersetzung ist auch noch regulär erhältlich.

Die Story ist denkbar einfach. Vor Jahren landeten Außerirdische auf der Erde. Sie verschwanden kurz darauf wieder. In bestimmten Zonen hinterließen sie Dinge. Es sind Zonen, in denen nichts mehr lebt und die nur auf bestimmten Wegen betreten werden können. Ein Schritt ab von diesen Wegen bedeutet den Tod. Sogenannte Stalker kennen die Wege. Redrick Shewhart ist einer von ihnen. Er führt, illegal, andere Menschen immer wieder in die Zone. Und er entwendet Gegenstände aus dieser Zone, die er später gewinnbringend verkauft. Besonders begehrt ist die „Goldene Kugel“. Dieser sagenumwobene Gegenstand soll die geheimsten Wünsche erfüllen köenne. Falls es diese Kugel überhaupt gibt.

In ihrem Roman erzählen die Strugatzki-Brüder von mehreren Besuchen Redricks in der Zone.

Während der erste Besuch in der Zone sich noch wie ein Thriller liest, immerhin kann jeder falsche Schritt den Tod bedeuten, nimmt dieser Thrill bei den nächsten Besuchen etwas ab. Der Roman wird mehr zu einer Zustandsbeschreibung, die, weil jeder Besuch in der Zone gefährlich ist und Redrick in kriminelle und zunehmend gefährliche Machenschaften verwickelt ist, spannend bleibt. Mit jeder Zeile erfahren wir mehr über die Zone, die Gesellschaft und was die Hinterlassenschaften der Außerirdischen mit uns anstellen. Die für die Menschheit schlimmste Erklärung für die in den Zonen herumliegenden Hinterlassenschaften der Außerirdischen wäre, dass deren Besuch auf der Erde für sie nur ein ‚Picknick am Wegesrand‘ war. Eine Rast halt. Dann hätten sie uns nicht wahrgenommen und einfach nur ihren Müll liegen gelassen. Es könnte allerdings auch sein, dass diese Gegenstände bewusst in den Zonen platziert wurden und diese Zonen von ihnen bewusst errichtet wurden.

Stalker“ liest sich wie ein Thriller, bei dem man selbstverständlich unwillkürlich auch darüber rätselt, was diese Geschichte über die damalige Sowjetunion aussagt. In den in der Heyne-Ausgabe abgedruckten Nachbemerkungen verneinen die Arkadi und Boris Strugatzki diese durchaus naheliegende Interpretation. Sie legen eher eine kapitalismuskritische Interpretation nahe. Schließlich spiele die Geschichte nicht in der Sowjetunion, sondern in einer nicht näher bezeichneten kapitalistischen Gegend.

Sie schrieben den kurzen Roman 1971. Für die 1972 erschienene Zeitschriftenfassung mussten die Strugatzkis das Manuskript kaum verändern. Für die Buchausgabe gab es Papierprobleme (angeblich war das Papierkontingent erschöpft), zahlreiche Änderungsvorschläge und damit verbundene Briefwechsel. Der Streit endete nach acht Jahren.

Das Bonusmaterial der Heyne-Ausgabe besteht aus einem Vorwort von Wladimir Kaminer (wenn’s dem Verkaufserfolg dient), einem Kommentar von Boris Strugatzki, Auszügen aus dem Arbeitstagebuch der Brüder Strugatzki, der Geschichte „Die Wunschmaschine“ (es handelt sich um die erstmals übersetzte, sich wie eine Kurzgeschichte lesende, im Januar 1976 geschriebene erste Fassung ihres Exposés für Tarkowskis „Stalker“) und dem Essay „Stalker: Ein multimediales Phänomen“ (über die Nachwirkungen des Romans, also die Verfilmung, die erfolgreiche Computerspielreihe und ebenso erfolgreiche literarische Nachfolger). Dieses Material macht ungefähr ein Drittel des Buches aus. Daher könnte für die, die das „Picknick am Wegesrand“ schon im Regal stehen haben, das umfangreiche und sehr informative Bonusmaterial ein Kaufargument. Alle anderen sollten sowieso zuschlagen. Immerhin ist „Stalker“ ein einflussreicher Science-Fiction-Klassiker.

Ich habe dieses Buch als Kind von meinem Onkel bekommen und es in einer Nacht verschlungen.“ (Wladimir Kaminer: Vorwort)

Und ich sollte mir mal wieder den hundertsechzigminütigen Film ansehen. Mosfilm, die den Film produzierte, stellte eine gut aussehende Fassung online. Über die Qualität der Untertitel kann ich nichts sagen:

 

Arkadi & Boris Strugatzki: Stalker

(übersetzt von David Drevs)

Heyne, 2021

400 Seiten

12,99 Euro

Originalausgabe

Пикник на обочине (Piknik na obotschinje)

1971

Hinweise

Wikipedia über Arkadi und Boris Strugatzki (deutsch, englisch), den Roman „Stalker“ (deutsch, englisch) und die Verfilmung „Stalker“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Aleksei Germans Strugatzki-Verfilmung „Es ist schwer, ein Gott zu sein“ (Trudno Byt‘ Bogom, Russland 2013)


TV-Tipp für den 31. März: Happy End

März 30, 2022

WDR, 23.55

Happy End (Happy End, Frankreich/Deutschland/Österreich 2017)

Regie: Michael Haneke

Drehbuch: Michael Haneke

Bitterböses Porträt einer Bauunternehmerfamilie, in der der Patriarch sich umbringen will, die Tochter die Geschäfte führt, der Sohn fremdgeht und ihre Kinder sich so überhaupt nicht für die Firmennachfolge empfehlen.

Böswillig gesagt ist „Happy End“ ein Haneke Best-of. Schlecht ist das nicht, aber halt nicht so wahnsinnig innovativ und nicht so grandios, wie seine besten Werke.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Isabelle Huppert, Jean-Louis Trintignant, Mathieu Kassovitz, Fantine Harduin, Franz Rogowski, Laura Verlinden, Toby Jones, Hassam Ghancy, Nabiha Akkari

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

AlloCiné über „Happy End“

Filmportal über „Happy End“

Moviepilot über „Happy End“

Metacritic über „Happy End“

Rotten Tomatoes über „Happy End“

Wikipedia über „Happy End“ (deutsch, englisch, französisch)

Meine Besprechung von Thomas Assheuers Interviewbuch “Nahaufnahme: Michael Haneke” (2010)

Michael Haneke in der Kriminalakte

Meine Besprechung von Michael Hanekes „Liebe“ (Amour, Frankreich/Deutschland/Österreich 2012)

Meine Besprechung von Michael Hanekes „Happy End“ (Happy End, Frankreich/Deutschland/Österreich 2017)


Blu-ray-Kritik: Alain Delon ist „Tony Arzenta – Tödlicher Hass“ empfindet er

März 30, 2022

Während der Geburtstagsfeier seines Sohnes wirkt der von Alain Delon gespielte Tony Arzenta seltsam distanziert. Er passt nicht zwischen die feiernden Kindern und ihre Müttern. Kurz darauf verlässt er die Feier, fährt durch die Stadt und bringt einen Mann um. Einen zufällig auftauchenden Zeugen erschießt er ebenfalls. Mit einem bedauerndem Blick. Arzenta ist der Killer für ein international agierendes Verbrechersyndikat, vulgo die Mafia. Nach diesem Auftrag möchte er aussteigen und ganz zum Familienmenschen werden.

Kurz darauf explodiert in Arzentas Auto eine Autobombe. Arzenta muss zusehen, wie sein Frau und sein Sohn bei der Explosion sterben.

Dieser Doppelmord ist der Auftakt für einen sich über mehrere Länder erstreckenden Rachefeldzug. Arzenta tötet nacheinander die auf ihn angesetzten Killer und die Bosse, die den Mordautrag gegeben haben.

Der 1973 entstandene Gangsterthriller „Tony Arzenta – Tödlicher Hass“ gehört zu Alain Delons unbekanntesten Filmen. So ist der Actionthriller deutlich schlechter als seine bekanntesten Filme, wie „Der eiskalte Engel“. Auch wenn er, aus heutiger Sicht, nicht so schlecht ist, wie damals das Lexikon des internationalen Films urteilte: „Ein zynischer Actionfilm mit Glorifizierung brutaler Gewalt, distanzloser Verherrlichung eines Massenmörders und billigster ‚Zehn-kleine-Negerlein-Dramaturgie‘.“

Weltweit gab es ein munteres Fassungswirrwarr. Je nach Land, Verleih und Verwertung wurde munter an dem Werk herumgeschnitten.

Bei uns war „Tony Arzenta“von 1985 bis 2021 indiziert und damit der öffentlichen Aufmerksamkeit entzogen. Es gab danach keine TV-Ausstrahlungen, keine Video- oder DVD-Veröffentlichung und in den Kinos lief der damals über zehn Jahre alte Film selbstverständlich auch nicht mehr. Es gab auch keinen Neustart mit einem anderen Titel. Bei anderen Filmen wurde das damals getan.

Jetzt, nachdem die Indizierung (bzw. genaugenommen die Folgeindizierung von 2010) aufgehoben wurde, gibt es „Tony Arzenta“ in einem Mediabook in der 97-minütigen deutschen Kinofassung und der 112-minütigen internationalen Fassung. Das Bonusmaterial besteht aus einer Bildergalerie mit vielen, einen nostalgisch stimmenden zeitgenössischen Filmplakaten, einem 40-seitigem Booklet mit einem lesenswertem Text von Steffen Wulf und einem Audiokommentar von Leonhard Elias Lemke (u. a. Deadline – Das Filmmagazin). Sein Audiokommentar ist informativ, aber für mein Gefühl zu wenig analytisch und er erzählt zu oft, was gerade im Bild zu sehen ist.

Beim Ansehen des harten Gangsterthrillers fragte ich mich, warum er indiziert wurde. Denn so schlimm ist der Selbstjustizthriller nicht. Früher hätte es auch für die VHS-Auswertung eine FSK-18 getan, heute ist er „frei ab 16 Jahre“ und das ist okay. Ducio Tessari zeichnet eine düstere Welt ohne einen Sympathieträger. Es sind Verbrecher, die sich skrupellos gegenseitig verraten und töten. In dieser Welt ist Arzenta der strahlende Held, weil er weniger Böse als die anderen Figuren ist. Sicher, er ist ein eiskalter Killer, aber er ist auch ein liebender Familienvater, der den Verlust seiner Familie erleiden muss. Er hat Eltern, die er öfter besucht. Er glaubt noch an Loyalitäten. Und er verprügelt keine Frauen. Das tun einige der Verbrecher, die ihn umbringen wollen.

Ducio Tessaris Gangsterfilm ist kein vergessener Klassiker, sondern lediglich ein okayer harter Gangsterthriller für Delon-Fans und Fans italienischer Thriller aus den Siebzigern. Der Poliziottesco erzählt seine einfache Gangster-ermorden-Gangster-Geschichte relativ flott und mit zahlreichen Actionszenen.

Als der Thriller 1973 seine Premiere feierte, war Alain Delon ein Star. In Deutschland hatte er spätestens nach seiner Beziehung zu „Sissi“ Romy Schneider einen schweren Stand. Die Delon-Klassiker, wie „Nur die Sonne war Zeuge“, „Rocco und seine Brüder“, „Der Leopard“, „Die Abenteurer“ und „Der eiskalte Engel“, sind schon älter. Jean-Pierre Melvilles letzter Film „Der Chef“ lief gerade in den Kinos. In den folgenden Jahren drehte Delon mit bekannten Regisseuren und Schauspielern als an der Kinokasse zugkräftiger Kinostar weitere Filme. Die waren kommerzieller, mal weniger kommerziell ausgerichtet. Es waren auch gute und heute noch bekannte Filme dabei, wie José Giovannis „Endstation Schafott“ (mit Jean Gabin) oder Joseph Loseys „Mr. Klein“. Aber ein richtiger Klassiker ist keiner dieser Filme. Seine bekannteren Filme aus dieser Zeit bedienten zunehmend rechte Thrillerfantasien.

Ab Mitte der achtziger Jahre zog Delon sich zunehmend ins Privatleben zurück. Zu seinen wenigen späteren, bemerkenswerten Filmauftritten gehören Volker Schlöndorffs Marcel-Proust-Verfilmung „Eine Liebe von Swann“ (mit Delon als homosexuellem Baran) und Jean-Luc Godards „Nouvelle Vague“ und, auch wenn sie inzwischen fast vergessen ist, die auf den sehr empfehlenswerten Romanen von Jean-Claude Izzo basierende TV-Miniserie „Fabio Montale“. Sowieso lohnt sich bei den Delon-Filmen meistens die Lektüre des dem Film zugrunde liegenden Romans. So sind die Romane von Jean-Patrick Manchette besser als die Verfilmungen. Aber das ist ein anderes Thema.

Tony Arzenta – Tödlicher Hass (Tony Arzenta e Big Guns/Les grands fusils, Italien/Frankreich 1973)

Regie: Duccio Tessari

Drehbuch: Ugo Liberatore, Franco Verucci, Roberto Gandus (nach einer Geschichte von Franco Verucci)

mit Alain Delon, Richard Conte, Carla Gravina, Marc Porel, Roger Hanin, Nicoletta Machiavelli, Guido Alberti, Lino Troisi, Anton Diffring, Silvano Tranquilli, Corrado Gaipa, Giancarlo Sbragia, Umberto Orsini

deutscher Kinotitel: Tödlicher Hass

Blu-ray

explosive media/Koch Media

Bild: 1,85:1 (1080p)

Ton: Deutsch, Italienisch, Englisch (DTS HD Master Audio 2.0)

Untertitel: Deutsch, Italienisch, Englisch

Bonusmaterial: Booklet, Bildergalerie, Kino-Trailer, Audiokommentar

Länge: 112 Minuten (indernationale Fassung)/97 (deutsche Fassung)

FSK: ab 16 Jahre

Hinweise

AlloCiné über „Tony Arzenta“

Rotten Tomatoes über „Tony Arzenta“

Wikipedia über „Tony Arzenta“ (deutsch, englisch, französisch, italienisch)

Schnittberichte vergleicht die deutsche mit der internationalen Fassung


TV-Tipp für den 30. März: Lara

März 29, 2022

Arte, 20.15

Lara (Deutschland 2019)

Regie: Jan-Ole Gerster

Drehbuch: Blaž Kutin

TV-Premiere. Zweiter Spielfilm von „Oh Boy“-Regisseur Jan-Ole Gerster und wieder ein Volltreffer. Dieses Mal beobachtet er Lara (Corinna Harfouch). Die biestige und einsame Sechzigjährige streift an ihrem Geburtstag ziellos durch Berlin. Am Abend will sie das Konzert ihres Sohnes besuchen. Ihr Sohn hat sie dazu nicht eingeladen. Und wir verstehen ihn sehr schnell.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Corinna Harfouch, Tom Schilling, Volkmar Kleinert, André Jung, Gudrun Ritter, Rainer Bock, Mala Emde, Steffen Jürgens, Alexander Khuon, Birge Schade, Johann von Bülow

Wiederholung: Freitag, 1. April, 14.15 Uhr

Hinweise

Homepage zum Film

Filmportal über „Lara“

Moviepilot über „Lara“

Rotten Tomatoes über „Lara“

Wikipedia über „Lara“

Meine Besprechung von Jan-Ole Gersters „Lara“ (Deutschland 2019)


Cover der Woche

März 29, 2022


TV-Tipp für den 29. März: Diplomatie

März 28, 2022

SWR, 00.15

Diplomatie (Diplomatie, Frankreich/Deutschland 2014)

Regie: Volker Schlöndorff

Drehbuch: Cyril Gély, Volker Schlöndorff

LV: Cyril Gély: Diplomatie, 2011 (Bühnenstück)

24. August 1944, die Nacht bevor Paris zerstört werden soll: der schwedische Generalkonsul Raoul Nordling (André Dussollier) versucht den deutschen Kommandanten von Paris, General Dietrich von Choltitz (Niels Arestrup), zu überzeugen, die in der Stadt verteilten Sprengladungen nicht detonieren zu lassen.

Lose auf historischen Tatsachen basierendes Theaterstück, das die Vorlage für ein grandioses Schauspielerkino ist. Denn das nächtliche Gespräch zwischen Nordling und von Choltitz ist nicht verbürgt und hat so wahrscheinlich auch niemals stattgefunden.

mit André Dussollier, Niels Arestrup, Burghart Klaußner, Robert Stadlober, Charlie Nelson

Hinweise

Filmportal über „Diplomatie“

Rotten Tomatoes über „Diplomatie“

Wikipedia über „Diplomatie“ (deutsch, englisch, französisch)

Meine Besprechung von Volker Schlöndorffs „Rückkehr nach Montauk“ (Deutschland 2017)


TV-Tipp für den 28. März: Banklady

März 27, 2022

NDR, 23.15

Banklady (Deutschland 2013)

Regie: Christian Alvart

Drehbuch: Christoph Silber, Kai Hafemeister

Bonnie & Clyde in der deutschen Version.

Ein überraschend gelungener Gangsterfilm, der, mit viel Sixties-Flair, die vergessene Geschichte von Deutschlands erster Bankräuberin Gisela Werner erzählt. Auch die anderen Kriminalfilme von Christian Alvart sind sehenswert.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Nadeshda Brennicke, Charly Hübner, Ken Duken, Andreas Schmidt, Heinz Hoenig, Henny Reents, Niels Bruno Schmidt, Heinz Struck

Hinweise

Filmportal über „Banklady“

Moviepilot über „Banklady“

Wikipedia über „Banklady“ und die echte Banklady Gisela Werler

Meine Besprechung von Christian Alvarts „Banklady“ (Deutschland 2013)

Meine Besprechung von Christian Alvarts „Halbe Brüder“ (Deutschland 2015)

Meine Besprechung von Christian Alvarts „Steig. Nicht. Aus!“ (Deutschland 2018)

Meine Besprechung von Christian Alvarts Sebastian-Fitzek/Michael-Tsokos-Verfilmung „Abgeschnitten“ (Deutschland 2018)

Meine Besprechung von Christian Alvarts „Freies Land“ (Deutschland 2020)


TV-Tipp für den 27. März: Oscar 2022 – Die Academy Awards

März 26, 2022

Pro7, 02.00

Oscar 2022 – Die Academy Awards

Bereits ab 23.10 Uhr wird vom Roten Teppich berichtet.

Dieses Jahr habe ich wieder mehr nominierte Werke als letztes Jahr gesehen. Aber immer noch sind viele Filme dabei, die nur oder fast nur bei Streaminganbietern laufen. Das „fast“ bezieht sich darauf, dass manchmal einige Filme auch im Kino laufen dürfen. Hier in Berlin, wo „The Power of the Dog“ immer noch läuft, geschieht das öfter. In kleineren Städten dürfte es oft auf die Wahl zwischen „Dune“ und dem neuen James Bond hinauslaufen.

Wie üblich trage ich irgendwann am Montag die Ergebnisse nach.

Also dann:

Best Picture

Nominees

Belfast (Laura Berwick, Kenneth Branagh, Becca Kovacik and Tamar Thomas, Producers)

GEWINNER: CODA (Philippe Rousselet, Fabrice Gianfermi and Patrick Wachsberger, Producers)

Don’t Look Up (Adam McKay and Kevin Messick, Producers)

Drive My Car (Teruhisa Yamamoto, Producer)

Dune (Mary Parent, Denis Villeneuve and Cale Boyter, Producers)

King Richard (Tim White, Trevor White and Will Smith, Producers)

Licorice Pizza (Sara Murphy, Adam Somner and Paul Thomas Anderson, Producers) (hier gebe ich mal eine Gewinnertipp ab. Zwar sagen alle,: „The Power of the Dog“ erhält den Preis. Aber das ist ein Netflix-Film und die „Licorice Pizza“ ist voller Hollywood-Nostalgie)

Nightmare Alley (Guillermo del Toro, J. Miles Dale and Bradley Cooper, Producers)

The Power of the Dog (Jane Campion, Tanya Seghatchian, Emile Sherman, Iain Canning and Roger Frappier, Producers)

West Side Story (Steven Spielberg and Kristie Macosko Krieger, Producers)

Directing

Nominees

Belfast (Kenneth Branagh)

Drive My Car (Ryusuke Hamaguchi)

Licorice Pizza (Paul Thomas Anderson)

GEWINER: The Power of the Dog (Jane Campion)

West Side Story (Steven Spielberg)

Writing (Adapted Screenplay)

Nominees

GEWINNER: CODA (Screenplay by Siân Heder)

Drive My Car (Screenplay by Ryusuke Hamaguchi, Takamasa Oe)

Dune (Screenplay by Jon Spaihts and Denis Villeneuve and Eric Roth)

The Lost Daughter (Written by Maggie Gyllenhaal)

The Power of the Dog (Written by Jane Campion)

Writing (Original Screenplay)

Nominees

GEWINNER: Belfast (Written by Kenneth Branagh)

Don’t Look Up (Screenplay by Adam McKay; Story by Adam McKay & David Sirota)

King Richard (Written by Zach Baylin)

Licorice Pizza (Written by Paul Thomas Anderson)

The Worst Person in the World (Written by Eskil Vogt, Joachim Trier)

International Feature Film

Nominees

GEWINNER: Drive My Car (Japan)

Flee (Denmark)

The Hand of God (Italy)

Lunana: A Yak in the Classroom (Bhutan)

The Worst Person in the World (Norway)

Actor in a Leading Role

Nominees

Javier Bardem (Being the Ricardos)

Benedict Cumberbatch (The Power of the Dog)

Andrew Garfield (tick, tick…BOOM!)

GEWINNER: Will Smith (King Richard)

Denzel Washington (The Tragedy of Macbeth)

Actor in a Supporting Role

Nominees

Ciarán Hinds (Belfast)

GEWINNER: Troy Kotsur (CODA)

Jesse Plemons (The Power of the Dog)

J.K. Simmons (Being the Ricardos)

Kodi Smit-McPhee (The Power of the Dog)

Actress in a Leading Role

Nominees

GEWINNER: Jessica Chastain (The Eyes of Tammy Faye)

Olivia Colman (The Lost Daughter)

Penélope Cruz (Parallel Mothers)

Nicole Kidman (Being the Ricardos)

Kristen Stewart (Spencer)

Actress in a Supporting Role

Nominees

Jessie Buckley (The Lost Daughter)

GEWINNER: Ariana DeBose (West Side Story)

Judi Dench (Belfast)

Kirsten Dunst (The Power of the Dog)

Aunjanue Ellis (King Richard)

Animated Feature Film

Nominees

GEWINNER: Encanto (Jared Bush, Byron Howard, Yvett Merino and Clark Spencer)

Flee (Jonas Poher Rasmussen, Monica Hellström, Signe Byrge Sørensen and Charlotte De La Gournerie)

Luca (Enrico Casarosa and Andrea Warren)

The Mitchells vs. the Machines (Mike Rianda, Phil Lord, Christopher Miller and Kurt Albrecht)

Raya and the Last Dragon (Don Hall, Carlos López Estrada, Osnat Shurer and Peter Del Vecho)

Cinematography

Nominees

GEWINNER: Dune (Greig Fraser)

Nightmare Alley (Dan Laustsen)

The Power of the Dog (Ari Wegner)

The Tragedy of Macbeth (Bruno Delbonnel)

West Side Story (Janusz Kaminski)

Costume Design

Nominees

GEWINNER: Cruella (Jenny Beavan)

Cyrano (Massimo Cantini Parrini and Jacqueline Durran)

Dune (Jacqueline West and Robert Morgan)

Nightmare Alley (Luis Sequeira)

West Side Story (Paul Tazewell)

Documentary (Feature)

Nominees

Ascension (Jessica Kingdon, Kira Simon-Kennedy and Nathan Truesdell)

Attica (Stanley Nelson and Traci A. Curry)

Flee (Jonas Poher Rasmussen, Monica Hellström, Signe Byrge Sørensen and Charlotte De La Gournerie)

GEWINNER: Summer of Soul (…Or, When the Revolution Could Not Be Televised) (Ahmir „Questlove“ Thompson, Joseph Patel, Robert Fyvolent and David Dinerstein)

Writing with Fire (Rintu Thomas and Sushmit Ghosh)

Documentary (Short Subject)

Nominees

Audible (Matt Ogens and Geoff McLean)

Lead Me Home (Pedro Kos and Jon Shenk)

GEWINNER: The Queen of Basketball (Ben Proudfoot)

Three Songs for Benazir (Elizabeth Mirzaei and Gulistan Mirzaei)

When We Were Bullies (Jay Rosenblatt)

Film Editing

Nominees

Don’t Look Up (Hank Corwin)

GEWINNER: Dune (Joe Walker)

King Richard (Pamela Martin)

The Power of the Dog (Peter Sciberras)

tick, tick…BOOM! (Myron Kerstein and Andrew Weisblum)

Makeup and Hairstyling

Nominees

Coming 2 America (Mike Marino, Stacey Morris and Carla Farmer)

Cruella (Nadia Stacey, Naomi Donne and Julia Vernon)

Dune (Donald Mowat, Love Larson and Eva von Bahr)

GEWINNER: The Eyes of Tammy Faye (Linda Dowds, Stephanie Ingram and Justin Raleigh)

House of Gucci (Göran Lundström, Anna Carin Lock and Frederic Aspiras)

Music (Original Score)

Nominees

Don’t Look Up (Nicholas Britell)

GEWINNER: Dune (Hans Zimmer)

Encanto (Germaine Franco)

Parallel Mothers (Alberto Iglesias)

The Power of the Dog (Jonny Greenwood)

Music (Original Song)

Nominees

Be Alive (from King Richard; Music and Lyric by DIXSON and Beyoncé Knowles-Carter)

Dos Oruguitas (from Encanto; Music and Lyric by Lin-Manuel Miranda)

Down To Joy (from Belfast; Music and Lyric by Van Morrison)

GEWINNER: No Time To Die (from No Time to Die; Music and Lyric by Billie Eilish and Finneas O’Connell)

Somehow You Do (from Four Good Days; Music and Lyric by Diane Warren)

Production Design

Nominees

GEWINNER: Dune (Production Design: Patrice Vermette; Set Decoration: Zsuzsanna Sipos)

Nightmare Alley (Production Design: Tamara Deverell; Set Decoration: Shane Vieau)

The Power of the Dog (Production Design: Grant Major; Set Decoration: Amber Richards)

The Tragedy of Macbeth (Production Design: Stefan Dechant; Set Decoration: Nancy Haigh)

West Side Story (Production Design: Adam Stockhausen; Set Decoration: Rena DeAngelo)

Short Film (Animated)

Nominees

Affairs of the Art (Joanna Quinn and Les Mills)

Bestia (Hugo Covarrubias and Tevo Díaz)

Boxballet (Anton Dyakov)

Robin Robin (Dan Ojari and Mikey Please)

GEWINNER: The Windshield Wiper (Alberto Mielgo and Leo Sanchez)

Short Film (Live Action)

Nominees

Ala Kachuu – Take and Run (Maria Brendle and Nadine Lüchinger)

The Dress (Tadeusz Łysiak and Maciej Ślesicki)

GEWINNER: The Long Goodbye (Aneil Karia and Riz Ahmed)

On My Mind (Martin Strange-Hansen and Kim Magnusson)

Please Hold (K.D. Dávila and Levin Menekse)

Sound

Nominees

Belfast (Denise Yarde, Simon Chase, James Mather and Niv Adiri)

GEWINNER: Dune (Mac Ruth, Mark Mangini, Theo Green, Doug Hemphill and Ron Bartlett)

No Time to Die (Simon Hayes, Oliver Tarney, James Harrison, Paul Massey and Mark Taylor)

The Power of the Dog (Richard Flynn, Robert Mackenzie and Tara Webb)

West Side Story (Tod A. Maitland, Gary Rydstrom, Brian Chumney, Andy Nelson and Shawn Murphy)

Visual Effects

Nominees

GEWINNER: Dune (Paul Lambert, Tristan Myles, Brian Connor and Gerd Nefzer)

Free Guy (Swen Gillberg, Bryan Grill, Nikos Kalaitzidis and Dan Sudick)

No Time to Die (Charlie Noble, Joel Green, Jonathan Fawkner and Chris Corbould)

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings (Christopher Townsend, Joe Farrell, Sean Noel Walker and Dan Oliver)

Spider-Man: No Way Home (Kelly Port, Chris Waegner, Scott Edelstein and Dan Sudick)

Jetzt sind alle Gewinner eingetragen. „Coda“ ist ein Remake dieser herzigen französischen Komödie; – wahrscheinlich der uninteressanteste Film der in der Kategorie „bester Film des Jahres“ nominierten Filme.


TV-Tipp für den 26. März: Die reichen Leichen – Ein Starnbergkrimi

März 25, 2022

BR, 20.15

Die reichen Leichen – Ein Starnbergkrimi (Deutschland 2014)

Regie: Dominik Graf

Drehbuch: Sathyan Ramesh

Erster Arbeitstag für Polizeimeisteranwärterin Fink am Starnberger See und gleich gibt es eine Leiche, die aussieht wie der schon lange verstorbene König Ludwig II.

Heimatkrimi, Graf-Style. Das ist dann meilenweit von den üblichen „Soko Kitzbühel“-Erzeugnissen entfernt.

mit Annina Hellenthal, Andreas Giebel, Florian Stetter, Hannes Jaenicke, Ulrike C. Tscharre, Alicia von Rittberg, Martin Feifel, Eisi Gulp, Beatrice Richter, Saski Vester

Hinweise

Filmportal über “Die reichen Leichen”

Wikipedia über „Die reichen Leichen“

Die Zeit spricht mit Dominik Graf über “Die reichen Leichen” (17. Oktober 2014)

Critic über “Die reichen Leichen”

Meine Besprechung von Dominik Grafs „Schläft ein Lied in allen Dingen“

Meine Besprechung der von Dominik Graf inszenierten TV-Serie  „Im Angesicht des Verbrechens“

Meine Besprechung von Johannes F. Sieverts Interviewbuch „Dominik Graf – Im Angesicht des Verbrechens: Fernseharbeit am Beispiel einer Serie“

Meine Besprechung von Chris Wahl/Jesko Jockenhövel/Marco Abel/Michael Wedel (Hrsg.) “Im Angesicht des Fernsehens – Der Filmemacher Dominik Graf”

Meine Besprechung von Dominik Grafs “Die geliebten Schwestern” (Deutschland/Österreich 2013/2014)

Meine Besprechung von Dominik Grafs Erich-Kästner-Verfilmung „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ (Deutschland 2021)

Dominik Graf in der Kriminalakte


Neu im Kino/Filmkritik: Der sensible SW-USA-Städtetrip „Come on, come on“

März 25, 2022

Johnny reist gerade durch die USA. Für sein neues Projekt fragt der Radiojournalist Jugendlichen, wie nach ihrer Meinung die Zukunft, also die kommende Gesellschaft und ihr Leben, aussehen wird. Abends reflektiert er in anonymen Hotelzimmern den Tag. In Detroit ruft er seine Schwester, zu der er eigentlich keinen Kontakt mehr hat, an. Es ist der Todestag ihrer Mutter.

Viv muss sich dringend um ihren Ex-Mann kümmern. Der Klassik-Musiker leidet an einer bipolaren Störung und er ist gerade wieder in einer schwierigen Phase. Deshalb bittet sie Johnny, einige Tage auf ihren neunjährigen Sohn Jesse aufzupassen.

Der kinderlose, angenehm verschluffte Johnny ist einverstanden. In den ersten Tagen, in Vivs Haus, lernen sie sich kennen. Sie gehen auch zum Strand. Jesse ist altklug, verhaltensauffälllig und ein typisches Filmkind, das in der Realität äußerst nervig wäre. Danach nimmt Johnny Jesse, mit Vivs nachträglich eingeholtem Einverständnis, mit auf seiner Reise durch die USA. Zunächst sind sie in seinem Heimatort New York, später in New Orleans. Dort befragt Johnny weitere Jugendliche. Diese Interviews sind ein zentraler Teil von Mike Mills neuem Film „Cone on, come on“ (bzw. „C’mon C’mon“).

Der andere zentrale Teil ist die Annäherung von Johnny und Jesse. Johnny übernimmt jetzt zum ersten Mal Verantwortung für einen Menschen und er muss sich mit der Rolle eines Erziehungsberichtigten auseinandersetzen. Jesse, und damit wären wir bei einem weiteren zentralen Teil des sensibel und geduldig beobachtenden Dramas, mit Johnnys Mikrophon die Welt zu erkunden. Die Geräusche, die er aufnimmt und die ohne das Mikrophon in dem Chaos der Geräusche nicht zu hören wären, verändern auch den Blick auf seine Umgebung.

Mills‘ neuer Film lebt davon, wie er verschiedene Elemente nebeneinander tupft. Er lässt sie nebeneinander stehen. Er öffnet so einen Raum für Assoziationen und zum Nachdenken. Das gilt besonders für die Interviews die Johnny mit echten Jugendlichen führte. Sie sprechen über sich. Einige erkannten dabei Johnny-Darsteller Joaquin Phoenix als den aktuellen „Joker“, andere erkannten den Schauspieler nicht. Es ist dieser improvisierte Gestus, der liebevolle Blick auf seine Figuren und die atmosphärische SW-Fotografie, die für den Film einnehmen, der eher ein Gedicht oder eine Collage als ein straff nach gängigen Hollywood-Drehbuchregeln durchkomponiertes Drama ist. Den eigentlich passiert nicht viel.

Die Städtetour durch die USA vermittelt durchgehend ein angenehmes Nouvelle-Vague-Gefühl. Mills selbst nennt explizit Wim Wenders‘ ebenfalls in SW gedrehtes Roadmovie „Alice in den Städten“.

Die Musik ist von den „The National“-Musikern Aaron und Bryce Dessner. Sie schrieben auch die Musik für das seit einigen Tagen im Kino laufende Musical „Cyrano“.

Come on, come on (Come on, come on, USA 2021)

Regie: Mike Mills

Drehbuch: Mike Mills

mit Joaquin Phoenix, Gaby Hoffmann, Woody Norman, Scoot Mcnairy, Molly Webster, Jaboukie Young-White, Deborah Strang, Sunni Patterson

Länge: 114 Minuten

FSK: ab 6 Jahre

alternative Schreibweise „C’mon C’mon“ (manchmal auch mit einem Komma)

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Moviepilot über „Come on, come on“

Metacritic über „Come on, come on“

Rotten Tomatoes über „Come on, come on“

Wikipedia über „Come on, come on“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 25. März: Charles Manson: Der Dämon von Hollywood

März 24, 2022

Arte, 21.45

Charles Manson: Der Dämon von Hollywood (Manson: Music from an Unsound Mind, USA 2019)

Regie: Tom O’Dell

Drehbuch: Tom O’Dell

Spielfilmlange Doku über Charles Manson (1934 – 2017), der gerne ein Musiker geworden wäre, ein Sektenführer wurde und Mitglieder seiner ‚Familie‘ zu Verbrechen anstachelte. Ihre bekannteste Tat geschah in der Nacht vom 8. zum 9. August 1969, als sie die hochschwangere Sharon Tate und alle weiteren Menschen, die zur Tatzeit im von Roman Polanski und Tate gemietetem Haus waren, bestialisch ermordeten.

mit Dianne Lake, Charles Manson, Gregg Jakobson

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Charles Manson: Der Dämon von Hollywood“

Wikipedia über Charles Manson (deutsch, englisch)


Neu im Kino/Filmkritik: „Ambulance“ Bayhem

März 24, 2022

Wer Angst davor hat, dass Hollywood seine Ideen klaut, sollte einen Blick auf „Ambulance“ werfen. Michael Bays Actionthriller ist ein Remake eines gleichnamigen dänischen Thrillers. Nach einem Banküberfall klauen zwei Brüder auf ihrer Flucht einen Krankenwagen. In dem Wagen befinden sich ein im Sterben liegender Herzpatient und eine Praktikantin. Das Interessante an dem Film ist, dass er ohne einen Schnitt gedreht wurde. In Bays Version folgt der erste von vielen Schnitt schon nach wenigen Sekunden. Die Story selbst wird von schlanken achtzig Minuten auf deutllich über zwei atemlose Stunden aufgeblasen. Die Ähnlichkeiten mit dem Original beschränken sich dabei auf die nicht so wahnsinnig originelle Grundidee, während der interessante Punkt des Originals konsequent ignoriert wird.

In der neuen Version stehen die Brüder Sharp im Mittelpunkt. Will (Yahya Abdul-Mateen II) braucht unbedingt Geld. Seine an Krebs erkrankte Frau könnte mit einer Operation gerettet werden. Die Krankenkasse will die Kosten nicht übernehmen. Also bittet Will seinen Bruder Danny (Jake Gyllenhaal) um Hilfe. Dieser nimmt ihn spontan mit zu einem Banküberfall, bei dem er 32 Millionen Dollar erbeuten will. Schon bei dem Überfall gibt es die ersten Probleme. Diese eskalieren schnell. Plötzlich sind überall schwerbewaffnete Polizisten. Alle schießen in der Bank, der Tiefgarage und auf offener Straße wild um sich. Danny und Will haben nur eine Möglichkeit, der Falle zu entkommen. Sie entführen einen Krankenwagen. In ihm liegt ein von ihnen angeschossener, in Lebensgefahr schwebender Polizist. Umsorgt wird er von der taffen Rettungssanitäterin Camille ‚Cam‘ Thompson (Eiza Gonzalez), deren Mission es ist, jede verletzte Person lebendig zur Notaufnahme zu bringen.

Und los geht die wilde Hatz durch Los Angeles, immer wieder mit Graffitis und einer fotogen untergehenden Sonne im Hintergrund. Verfolgt werden die beiden Brüder von einer Armada schießwütiger Polizisten, angeführt von dem harten SIS-Captain Tyler Monroe (Garret Dillahunt), und einem ebenso hartem FBI-Agenten, der uns darüber informiert, dass Danny kein gewöhnlicher Bankräuber, sondern ein Superduperbankräuber ist. FBI-Agent Anson Clark (Keir O’Donnell) weiß von 38 Banken, die Danny Sharp bis jetzt ausgeraubt hat. Das hätten wir angesichts des amateurhaft geplanten Bankraubs nie vermutet.

Michael Bay peppt die Story mit allem auf, was wir von einem Bay-Film erwarten: Waffen, Autos, Testosteron, sinnfrei im Bild herumhängende US-Flaggen, markige Sprüche; – wobei es hier kleine Variationen gibt. Denn zwischen all den schießwütigen Alpha-Männern, gibt es einen schwulen FBI-Agenten und eine ganz normal aussehende Analytikerin, die beide auch einige Einzeiler haben. Mit zunehmendem Alter scheint Bays Interesse an jungen vollbusigen Frauen, deren Reize er fotogen für pubertierende Teenager in Szene setzt, zu erlahmen. Es gibt ja noch Sportautos, Waffen, Hubschrauber und Sonnenuntergänge.

Und weil die Story von „Ambulance“ nur eine über zweistündige Verfolgungsjagd ist, ist der Baysche Exzess auf eine Sache fokussiert. Es ist allerdings auch ein Exzess, der nur immer mehr und immer lauter kennt. Wild kreist die Kamera, linksrum, rechtsrum, von oben, von unten, um Danny und Will, während Danny versucht, Will zu dem Bankraub zu überreden und ihn dabei gegen die Kamera umkreist. In der Bankfiliale rast die Kamera durch die riesige Bankhalle als müsse sie einen 100-Meter-Läufer überholen. Später stützt die Kamera zwischen Hochhäusern hinab, fliegt wieder hoch, dreht sich um die eigene Achse und rast wieder Richtung Straße. Dazwischen wird aus allen Rohren geballert und Autos, bevorzugt Polizeiautos, geschrottet. Denn bei der Verfolgungsjagd zählt für die Polizei nur ein Leben: das des im Krankenwagen liegenden schwerverletzten Kollegen. Wie viele Polizeiautos dabei schrottreif gefahren werden und wie viele Polizisten dabei sterben, ist egal.

Diese ganze überhitzte Aufregung kann allerdings nicht über das formelhafte und oft auch erschreckend unlogische Drehbuch hinwegtäuschen. Die Figuren handeln oft widersprüchlich, teils sogar idiotisch. Vor allem Danny Sharp agiert nie wie ein Profi-Bankräuber, sondern bestenfalls wie ein blutiger Amateur, der einfach intuitiv handelt.

Michael Bay und Drehbuchautor Chris Fedak (Erfinder der TV-Serien „Chuck“, „Deception“ und „Prodigal Son“) interessieren sich auch nicht für die in der Geschichte liegenden Themen. Vieles wird angesprochen oder angedeutet, aber nichts wird vertieft. Es hätte um das US-Gesundheitssystem gehen können, das einen ehrenwerten Mann und Kriegsveteranen dazu zwingt, zum Verbrecher zu werden. Es hätte um den US-Waffenkult gehen können, der eben die im Film gezeigte exzessive Gewalt ermöglicht. Es hätte um Freundschaft, brüderliche Bande, Familie, Männlichkeitsbilder, Verantwortung, Verrat, Ethos und Moral gehen können. Alles das wird in dem Actionthriller in einem Bild oder Halbsatz angesprochen, aber nie vertieft. Nach dem Abspann bleibt nichts zurück, über das es sich lohnt zu reden. Entsprechend leer fühlt sich „Ambulance“ schon während der wilden Hatz durch Los Angeles an.

Bay ist halt immer noch das aufmerksamkeitsgestörte Kind im Spielzeugladen, das begeistert alles ausprobiert und das sich nur für die glänzende Oberfläche und Bewegungsdynamiken interessiert. „Ambulance“ ist auf visueller, akustischer und auch schauspielerischer Ebene hoffnungslos überdrehter, sich nie für Nuancen interessierender B-Actionthriller.

Dabei, auch wenn das Drehbuch schlechter als bei Bays „Pain & Gain“ ist, hätte ein besserer Regisseur aus der Geschichte viel mehr machen können. Guy Ritchie („Cash Truck“), Nick Love („The Crime“), oder, wenn wir weiter zurück in die Vergangenheit gehen, Michael Mann (besonders „Heat“), Kathryn Bigelow, Walter Hill, John Frankenheimer, Don Siegel, John Boorman („Point Blank“) und Steven Spielberg („Sugarland Express“) fallen mir spontan ein.

Bei Bay überwiegt am Ende die Enttäuschung darüber, wie wenig er aus seiner Geschichte macht und wie viel Zeit er dafür benötigt. Auch wenn „Ambulance“ besser als seine „Transformers“-Filme ist.

Ambulance (Ambulance, USA 2022)

Regie: Michael Bay

Drehbuch: Chris Fedak (basierend auf dem 2005er Film „Ambulancen“ von Laurits Munch-Petersen und Lars Andreas Pedersen)

mit Jake Gyllenhaal, Yahya Abdul-Mateen II, Eiza González, Devan Long, Garret Dillahunt, Keir O’Donnell, Jackson White, Cedric Sanders, Colin Woodell, Olivia Stambouliah, A Martinez

Länge: 137 Minuten

FSK: ab 16 Jahre

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Englische Homepage zum Film

Moviepilot über „Ambulance“

Metacritic über „Ambulance“

Rotten Tomatoes über „Ambulance“

Wikipedia über „Ambulance“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Michael Bays „Pain & Gain“ (Pain & Gain, USA 2013)

Meine Besprechung von Michael Bays „Transformers: Ära des Untergangs (Transformers: Age of Extinction, USA 2014)

Meine Besprechung von Michael Bays „13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi (13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi, USA 2016)

Meine Besprechung von Michael Bays „Transformers: The Last Knight“ (Transformers: The Last Knight, USA 2017)


TV-Tipp für den 24. März: La belle saison – Eine Sommerliebe

März 23, 2022

RBB, 23.50

La belle saison – Eine Sommerliebe (La belle saison, Frankreich/Belgien 2015)

Regie: Catherine Corsini

Drehbuch: Catherine Corsini, Laurette Polmanss

1971 trifft die 23-jährige Delphine in Paris die Aktivistin Carole. Sie verlieben sich ineinander. Aber dann muss Delphine zurück auf den Hof ihrer Eltern. Carole folgt ihr in eine für sie vollkommen fremde Welt.

Wunderschöne, politisch grundierte Sommerromanze, die auch viel über die frühen Siebziger Jahre in Frankreich erzählt

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

Vorfreude: Catherine Corsinis neuer Film, das intensive, in einer Nacht in einem Krankenhaus spielende Drama „In den besten Händen“, startet am 21. April 2022. Absolut sehenswert! Die Besprechung gibt es zum Kinostart.

mit Cécile de France, Izïa Higelin, Noémi Lvovsky, Kévin Azais, Laetitia Dosch, Benjamin Bellecour

Hinweise

Moviepilot über „La belle saison“

Rotten Tomatoes über „La belle saison“

Wikipedia über „La belle saison“ (deutsch, englisch, französisch)

Meine Besprechung von Catherine Orsinis „La belle saison – Eine Sommerliebe“ (La belle saison, Frankreich/Belgien 2015) und der Blu-ray


Black Widow ist jetzt eine „Spionin mit gebrochenem Herzen“

März 23, 2022

Nach den in „Neues Glück“ erzählten Ereignissen lebt ‚Black Widow‘ Natalie Romanova (aka Natasha Romanoff) in San Francisco. Sie will ihr vorheriges Leben als Killerin und Spionin hinter sich lassen und ihre Fähigkeiten zum Guten einsetzen. Allerdings nicht allein, sondern mit ‚White Widow‘ Yelena Belova und neuen Vertrauten, wie der Taschendiebin Lucy.

Ihr erster Gegner ist Apogee, ein in der Stadt neu aufgetauchter Bösewicht, der über eine treue Gefolgschaft und viel Feuerkraft verfügt. Nur: was will der Sektenführer? Und was hat er Lucy, die kurze Zeit in Apogees Sekte war, angetan?

Als Black Widow und ihre Mitkämpferinnen kurz darauf einen von Apogees Gefolgsleuten gefangen nehmen, verflüssigt er sich vor ihren Augen. Am Ende ist er eine Pfütze. Das Gift, das dazu führt, sollte selbstverständlich nicht in die falschen Hände geraten.

Die zweite „Wonder Woman“-Geschichte von Kelly Thompson (Text), Elena Casagrande und Rafael de Laforee (Zeichnungen) ist, auch wegen ihrer Kürze, flott erzählt und es gibt viel Action. Allerdings bleiben alle Figuren etwas blass. Bei Black Widows Team ist das kein großes Problem. Immerhin können die einzelnen Mitglieder, ihre Marotten und Beziehungen untereinander in den kommenden Heften ausführlich vorgestellt werden. Bei ihrem Gegner Apogee ist das schon problematischer. Letztendlich ist er der austauschbare ‚größenwahnsinnige Bösewicht der Woche‘, der schnell auf den ihm zustehenden Platz befördert wird.

Der erste „Black Widow“-Band dieser Serie wurde mit dem Eisner-Award in der Kategorie „Beste neue Serie“ ausgezeichnet.

Der dritte „Black Widow“-Band soll im Juni 2022 erscheinen.

Kelly Thompson/Elena Casagrande/Rafael de Latoree: Black Widow: Spionin mit gebrochenem Herzen (Band 2)

(übersetzt von Carolin Hidalgo)

Panini, 2021

124 Seiten

15 Euro

Originalausgabe/enthält

Widows

(Widows, Part 1 of 1, Black Widow (2020) # 6, Juni 2021)

Ich bin Black Widow, Teil 1 – Finale

(I am the Black Widow, Part 1 – 4, Black Widow (2020) #7 – 10, Juli – Oktober 2021)

Hinweise

Marvel über Black Widow

Wikipedia über Black Widow 

Meine Besprechung von Greg Rucka/J. G. Jones‘ „Marvel Knights: Black Widow – Tödliche Schwestern“ (Black Widow (1999) # 1 – 3: The Itsy-Bitsy Spider; Black Widow (2001) # 1 – 3: Breakdown; Black Widow (2002) # 1- 3: Pale Blue Spider)

Meine Besprechung von „Black Widow: Agentin und Avenger – Die Black Widow-Anthologie“ (2020)

Meine Besprechung von Kelly Thompson/Elena Casagrandes „Black Widow: Neues Glück“ (Black Widow (2020): The Ties that bind # 1 – 5, November 2020 – April 2021)


TV-Tipp für den 23. März: Liebe

März 22, 2022

Mit „The Dissident“ (3sat, 20.15 Uhr) und „Zwischen den Zeilen“ (Arte, 20.15 Uhr) gibt es heute zwei vorzügliche TV-Premieren, aber Michael Haneke feiert heute seinen achtzigsten Geburtstag. Deshalb ist der heutige TV-Tipp (der alternative Haneke-Tipp ist „Happy End“ um 23.35 Uhr im BR):

3sat, 23.10

Liebe (Amour, Frankreich/Deutschland/Österreich 2012)

Regie: Michael Haneke

Drehbuch: Michael Haneke

Georges pflegt seine Frau Anne, mit der er seit Jahrzehnten verheiratet ist – und Michael Haneke beobachtet diesen Weg in den Tod mit der ihm eigenen Präzision.

Der grandiose Film erhielt unter anderem die Goldene Palme (kurz nach seiner Weltpremiere), den Oscar als bester ausländischer Film (er war auch nominiert als bester Film, beste Regie, bestes Drehbuch und beste Hauptdarstellerin), mehrere Césars und viele weitere Preise.

Warum ich den Film so gut finde, obwohl er nicht unproblematisch ist, habe ich hier erklärt.

mit Jean-Louis Trintignant, Emmanuelle Riva, Isabelle Huppert, Alexandre Tharaud, William Shimell, Ramón Agirre, Rita Blanco

Hinweise

Metacritic über „Liebe“

Rotten Tomatoes über „Liebe“

Wikipedia über „Liebe“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Thomas Assheuers Interviewbuch “Nahaufnahme: Michael Haneke” (2010)

Meine Besprechung von Michael Hanekes „Liebe“ (Amour, Frankreich/Deutschland/Österreich 2012)

Meine Besprechung von Michael Hanekes „Happy End“ (Happy End, Frankreich/Deutschland/Österreich 2017)

Mein Kurzhinweis auf Michael Hanekes „Die Drehbücher“ (2019)

Michael Haneke in der Kriminalakte

P. S.: ja, das waren jetzt vier Tipps, aber so what?


Cover der Woche

März 22, 2022


TV-Tipp für den 22. März: Chaddr – Unter uns der Fluss

März 21, 2022

NDR, 00.10

Chaddr – Unter uns der Fluss (Deutschland 2020)

Regie: Minsu Park

Drehbuch: Gregor Koppenburg

TV-Premiere; diese Uhrzeit hat die Doku nicht verdient. Sie beschreibt den mehrtägigen, beschwerlichen und auch gefährlichen Weg einer Schülerin von ihrem Himalaya-Heimatdorf zum Internat in der Kreisstadt der indischen Provinz Ladakh, nahe der Grenze zu Pakistan und China. Die achtzehnjärige Tsangyang Tenzin muss seit zwölf Jahren mehrmals im Jahr den Weg über den vereisten Fluss zurücklegen.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Tsangyang Tenzin, Tundup Tsering

Hinweise

Homepage zum Film

Filmportal über „Chaddr – Unter uns der Fluss“

Moviepilot über „Chaddr – Unter uns der Fluss“

Meine Besprechung von Minsu Parks „Chaddr – Unter uns der Fluss“ (Deutschland 2020)


TV-Tipp für den 21. März: La Strada – Das Lied der Straße

März 20, 2022

Arte, 20.15

La Strada – Das Lied der Straße (La Strada, Italien 1954)

Regie: Federico Fellini

Drehbuch: Federico Fellini, Tulio Pinelli, Ennio Flaiano

Ein Schausteller kauft das naive Mädchen Gelsomina ihrer Mutter ab. Fortan leben die beiden gegensätzlichen Charaktere auf der Straße. Erst als sie einem einfühlsamen Artisten begegnet, scheint sich ihr Leben zu verändern.

Ein Fellini-Klassiker und selbstverständlich auch ein Filmklassiker.

mit Anthony Quinn, Giulietta Masina, Richard Basehart, Aldo Silvani, Marcella Rovere, Livia Venturini

Wiederholung: Mittwoch, 23. März, 14.15 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „La Strada“

Wikipedia über „La Strada“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 20. März: Die Fliege

März 19, 2022

Tele 5, 22.15

Die Fliege (The Fly, USA 1986)

Regie: David Cronenberg

Drehbuch: David Cronenberg, Charles Edward Pogue

LV: George Langelaan: The Fly, 1957 (Die Fliege und andere Erzählungen aus der phantastischen Wirklichkeit; Kurzgeschichte)

Biologe Seth erforscht den molekularen Transport von Lebewesen (vulgo „beamen“). Bei einem Versuch transportiert er sich selbst und eine Fliege von dem einen Teleporter zum nächsten. Die, von David Cronenberg, liebevoll bis zum letzten Detail ausgemalte Konsequenz, ist, dass Seth und die Fliege immer mehr zu einem Wesen werden.

Grandioses Remake von einem Science-Fiction-Horrorfilmklassiker, der von Cronenberg vom Kopf auf die Füße gestellt wurde.

mit Jeff Goldblum, Geena Davis, John Getz, Jay Boushel, David Cronenberg

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Die Fliege“

Wikipedia über „Die Fliege“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Marcus Stigleggers “David Cronenberg” (2011)

Meine Besprechung von David Cronenbergs „Cosmopolis“ (Cosmopolis, Frankreich/Kanada 2012)

Meine Besprechung von David Cronenbergs “Maps to the Stars” (Maps to the Stars, Kanada/USA/Deutschland/Frankreich 2014) (und die DVD-Kritik)

David Cronenberg in der Kriminalakte