Knacki Rudi Duncan freut sich wie Bolle. Unter der Identität eines verstorbenen Knastkumpels will er sich an dessen Brieffreundin heranmachen. Die sieht nämlich unglaublich gut aus. Dummerweise hat sie einen Bruder. Der möchte, dass Rudi ihm beim Überfall eines Casinos hilft. Ein Casino, in dem Rudi früher arbeitete.
John Frankenheimers letzter Kinofilm ist nicht gerade ein Meisterwerk, aber ein vergnüglicher Neo-Noir mit viel Schnee, Weihnachtsmännern und vielen Dingen, die mit Weihnachten nichts zu tun haben.
„Mag das Drehbuch auch gelegentlich ein wenig überkonstruiert erscheinen, die Inszenierung von Regie-Veteran Frankenheimer erweist sich als absolut schnörkellos und handwerklich perfekt.“ (tip 25/2000)
Die US-Kritik war nicht so begeistert.
Frankenheimer inszenierte „Der Gefangene von Alcatraz“, „Botschafter der Angst“ (The Manchurian Candidate), „Grand Prix“, „French Connection II“, „Schwarzer Sonntag“ und „Ronin“.
mit Ben Affleck, Gary Sinise, Charlize Theron, Donal Logue, Danny Trejo, Clarence Williams III, Dennis Farina
Lars von Triers neuer Film „The House that Jack built“ ist bei uns „frei ab 18 Jahren“ und diese Freigabe ist nachvollziehbar und auch gerechtfertigt. Denn es geht nicht nur darum, was man sieht, sondern auch wie das gezeigt wird.
Außerdem ist der Film mit 153 Minuten – ungekürzt – auch eine Probe für das Sitzfleisch. In Cannes, wo der Film seine Premiere hatte, sorgte er für erwartbare Kontroversen, einen sich leerenden Kinosaal und einer zehnminütigen Standing Ovation bei der Premiere. Der ewige Provokateur von Trier lehnte sich danach wahrscheinlich mit einem zufriedenen „Mission erfüllt“-Gefühl zurück. Denn „The House that Jack built“ ist ein wahrer Klotz. Er erzählt mit viel schwarzem Humor, Zynismus, Metaebenen, Interpretationsangeboten und der ewigen Frage, wie autobiographisch der Film ist, die Geschichte eines Serienmörders aus der Perspektive des Mörders.
Verge fordert Jack (Matt Dillon) auf, ihm von seinen Taten zu erzählen. Verge, den wir erst am Ende sehen, wird von Bruno Ganz gesprochen und weil er eine so markant beruhigende Stimme hat, ist es gut, dass er sich selbst synchronisierte.
Jack erzählt Verge von fünf zufällig Vorfällen, die sich zwischen den frühen siebziger, seinem ersten Mord, und den frühen achtziger Jahren, seiner letzten Tat, ereigneten. Diese Vorfälle sind streng voneinander getrennte, in sich abgeschlossene Geschichten. Er erzählt auch ein wenig aus seinem Leben, vor allem von seinem Projekt, ein Haus zu bauen, und er vergleicht sich mit einem Künstler. Verge hört ihm wie ein Psychiater oder Seelsorger oder die Stimme des abwesenden schlechten Gewissens zu. In jedem Fall verurteilt er ihn nicht.
Jacks erster Mord geschieht eher zufällig. In den frühen siebziger Jahren fährt er in seinem roten Lieferwagen durch einen Wald. Am Straßenrand sieht er in der Einöde eine Frau (Uma Thurman), die schon auf den ersten Blick nicht aus der ländlichen Gegend stammt. Ihr Auto hat einen platten Reifen. Er will ihr helfen, indem er sie schnell zur nächsten Werkstatt fährt. Aber sie nimmt keine Rücksicht auf ihn, verlangt immer mehr von ihm und plappert ständig. So sagt sie, dass es unvernünftig sei, zu einem fremden Mann ins Auto zu steigen. Er könne ja ein Serienmörder sein. Er sähe auch aus wie einer. Schließlich ist der introvertierte Jack so von ihr genervt, dass er sie mit dem Wagenheber erschlägt. In diesem Moment entscheidet sich, ob man als Zuschauer in Jacks Welt eintauchen oder den Kinosaal verlassen will.
Diese erste Episode, in der Uma Thurman schnell alle Klischees über Serienmörder ausplappert, setzt den Ton für die nächsten, in einem Zeitraum von zwölf Jahren spielenden Episoden. Er ist tiefschwarz, zynisch, frauenverachtend und er nimmt den Zuschauer als Komplizen mit in Jacks Welt. Auch in den nächsten Episoden ermordet Jack Frauen und er schildert sie immer als ziemlich nervige und blöde Wesen. Dass er selbst auch keine Intelligenzbestie, sondern eher dem Typ ‚introvertiert-verklemmter Kleinbürger‘ entspricht, zeigen die Bilder. Auch Verge spricht das an.
Dass die Polizei ihn „Mr. Raffinesse“ nennt und ihn trotz seiner sechzig Morde in einem Jahrzehnt nicht erwischt, ist angesichts der teils improvisierten, oft chaotischen, nie auf eine mögliche Entdeckung achtende Tatausführung mehr als erstaunlich.
Von Triers bitterböser Humor, die Metaebenen und auch die Interpretationsmöglichkeiten machen aus „The House that Jack built“ einen interessanten und sehenswerten Film. Es ist allerdings auch ein Kunstwerk, das auf die moralische Kategorien verzichtet und das mit hundertfünfzig Minuten länger als nötig ist. Denn ob Jack von drei oder fünf voneinander unabhängigen Vorfällen erzählt ist letztendlich egal. Es sind Episoden aus einem Leben. Kurzfilme, die eine höchst lückenhafte Biographie ergeben. Denn Jack erzählt in jedem Vorfall nur die Geschichte eines weiteren Mordes.
The House that Jack built (The House that Jack built, Dänemark/Schweden/Frankreich/Deutschland 2018)
Regie: Lars von Trier
Drehbuch: Lars von Trier
mit Matt Dillon, Bruno Ganz, Uma Thurman, Siobhan Fallon Hogan, Sofie Gråbøl, Riley Keough
Janis: Little Girl Blue (Janis: Little Girl Blue, USA 2015)
Regie: Amy J. Berg
Drehbuch: Amy J. Berg
Die Doku „Janis: Little Girl Blue“ über die Sänderin Janis Joplin ist informativ, kurzweilig und geizt nicht mit Konzertaufnahmen; wobei die durchaus etwas kürzer hätten ausfallen können. Aber andererseits: wer kann schon etwas gegen gute Musik einwenden?
mit Janis Joplin, Peter Albin, Sam Andrew, Karleen Bennett, Dick Cavett, John Cooke, David Dalton, Cornelius ‚Snooky‘ Flowers, Country Joe McDonald, Clive Davis, Melissa Etheridge, Dave Getz, Laura Joplin, Michael Joplin, Michael Joplin, Julius Karpen, Juliette Lewis, Alecia Moore, J. Dave Moriaty, Dave Niehaus, D.A. Pennebaker, Travis Rivers, Powell St. John, Bob Weir, Jae Whitaker, Chan Marschall (Cat Power, Erzählerin in der Originalfassung)
Nachdem am Geburtstag ihrer Tochter die kleine Familienfeier am Rand eines Vergnügungsparks in Los Angeles in einem Blutband endet, bei dem Riley North schwer verwundet und ihr Mann und ihre Tochter erschossen werden und, Monate später, die Täter vor Gericht freigesprochen werden, verschwindet Riley spurlos.
Sie ist tief enttäuscht von dem korrupten Justizsystem, das Mörder freispricht und sie in eine Psychiatrie abschieben will. Abseits der USA absolviert sie ein Trainingsprogramm, das auch Bruce Wayne gefallen hätte. Und wie Wayne kehrt sie Jahre später zurück um, wie Batman im schönsten Punisher-Stil, das Gangsterkartell, das ihre Familie ermordete, zu vernichten. Beginnend mit den Mördern ihrer Familie, die sie dekorativ an einem Riesenrad aufhängt.
Pierre Morel, der vor zehn Jahren in dem Überraschungserfolg „96 Hours“ (Taken) aus dem Charakterschauspieler Liam Neeson einen Actionhelden machte, präsentiert in seinem neuen Actionthriller „Peppermint – Angel of Vengeance“ Jennifer Garner als Racheengel Riley North. Und sie tut in dem Film das, was sonst Männer tun: im Alleingang eine Gangsterbande vernichten. Dabei zeigt sie, dass sie seit ihren „Alias“-Tagen nichts verlernte.
Die Story selbst bewegt sich, durchaus kurzweilig mit viel Old-School-Action, auf den vertrauten Pfaden eines Actionthrillers, der eine kompromisslose Rachegeschichte erzählt. Mit der entsprechenden Selbstjustiz rechtfertigenden kruden Moral.
Da überrascht dann nur die Identität des korrupten Cops. Und dass der Film nicht auf einer Comicvorlage basiert.
Peppermint – Angel of Vengeance (Peppermint, USA 2018)
Regie: Pierre Morel
Drehbuch: Chad St. John
mit Jennifer Garner, Method Man, John Ortiz, John Gallagher Jr., Juan Pablo Raba, Annie Ilonzeh, Jeff Hephner, Pell James
Während Kenneth Branagh noch mit der Verfilmung des Agatha-Christie-Romans „Tod auf dem Nil“ beschäftigt ist, läuft bei uns mit „Das krumme Haus“ eine andere Agatha-Christie-Verfilmung an.
In dem jetzt erstmals verfilmten Einzelwerk geht es um den Mord an dem vermögenden Geschäftsmann Aristide Leonidas. Der aus Griechenland stammende Selfmade-Millionär lebte mit seiner jüngeren Frau, seinen erwachsenen Kindern, ihren Ehepartnern und Kindern in dem titelgebenden krummen Haus. Ermordet wurde er mit Eserin. Die Augentropfen waren mit dem Insulin vertauscht worden.
Weil jeder der Hausbewohner die Flüssigkeit irgendwann hätte vertauschen können, erübrigt sich die Frage nach dem Alibi. Aber wer von ihnen hatte ein Motiv?
Im Buch und der Verfilmung ermittelt beide Male Charles Hayward. Er ist auch der Erzähler des Romans. Im Ende der vierziger Jahre spielendem Roman ist er der künftige Gatte von Sophia Leonidas, der Enkelin des Toten, und sein Vater ist Assistant Commissioner bei Scotland Yard. Beide halten es für eine gute Idee, dass er sich in dem Haus umhört und so Dinge erfährt, die die Polizei nicht erfährt.
Im Film wurde der Mordfall aus keinem wirklich ersichtlichem Grund in die späten fünfziger Jahre verlegt und aus dem Liebhaber wurde ein Privatdetektiv, der in schönster Hardboiled-Tradition in seinem Büro lebt. Seine frühere Geliebte Sophia Leonidas beauftragt ihn, herauszufinden, wer ihren Großvater ermordete. Durch diese Änderung können die Filmemacher – Regisseur Gilles Paquet-Brenner (zuletzt „Dark Places“) und die Drehbuchautoren Julian Fellowes (u. a. „Gosford Park“ [der ist sehr Christie] und „Downtown Abbey“) und Tim Rose Price (u. a. „Rapa Nui“, „Der Schlangenkuss“) – viel stärker mit den Privatdetektiv-Klischees spielen. So ist Hayward im ständigen Kleinkrieg mit der Polizei über Kompetenzen und Informationen. Und die naseweise zwölfjährige Josephine Leonidas darf noch mehr auf den Klischees des Rätselkrimis herumreiten, die Ermittlungen kommentieren und dem Privatdetektiv altkluge Ratschläge geben.
Im Film – und das kann mühelos als ätzender Kommentar zum Brexit und dem Gehabe von vor allem konservativen Oberschicht-Politikern gesehen werden – sind Leonidas‘ Kinder und ihre Ehepartner alle ziemliche Schnösel, die ihre Unfähigkeit, ihre Lebensunterhalt alleine zu verdienen, mit einer Überheblichkeit kompensieren, die ihre Unsicherheit kaum kaschieren kann.
Und weil eine durchaus erkleckliche Zahl bekannter Schauspieler (nicht die A-Liga aus dem „Mord im Orient-Express“, sondern ein, zwei Nummern kleiner) engagiert wurde, die die Mordverdächtigen in kurzen Szenen zum Leben erweckt, entsteht bei Haywards Ermittlungen vor mondäner Landhauskulisse ein kleines Sittengemälde einer sich im Abstieg befindenden Klasse (und damit Empires). Wobei die Ermittlungen vor allem im Haus stattfinden.
Allerdings ist die Geschichte des Rätselkrimis sehr vorhersehbar. Nicht nur ich wusste nach dem ersten, spätestens nach dem zweiten Auftritt des Mörders, wer der Mörder ist; – wobei, wie ein Blick auf das Plakat zeigt, ich besser von Mörderin spreche. Denn das Plakat zeigt neben dem Ermittler nur noch einen weiteren Mann. Und auch wer den Roman kennt, kennt die Lösung. Denn die Macher des Films verpflichten sich, mit der Nennung von Agatha Christie auch die Identität des Mörders beizubehalten.
Erzählerisch hangelt sich der Film in moderater Noir-Optik von einer aus Privatdetektiv-Krimis bekannten Situation zur nächsten und präsentiert alles so, als habe sich in den vergangenen Jahrzehnten erzählerisch nichts geändert. Da darf dann auch ein Auto, das über einen Abhang fährt, beim Aufprall in Flammen aufgehen und fotogen explodieren.
Aber im Gegensatz zu einem richtigen Privatdetektiv-Krimi ist im Roman und im Film der Ermittler eine passive Figur, die am Ende noch nicht einmal die Verdächtigen in einem Raum versammeln und seinem staunendem Publikum den Mörder präsentieren darf. Ob er seine kleinen grauen Zellen anstrengt ober es bleiben lässt, ändert nichts am Ergebnis: Beide Male löst sich der Fall ohne ihn und auch die Frage nach der Bestrafung des Mörders wird ohne ihn geklärt.
So ist „Das krumme Haus“ ein konventioneller, bräsiger Rätselkrimi, der bis auf einige kleine Änderungen dem Roman folgt.
Der Roman ist, vor allem wenn man vorher Rex Stouts Nero-Wolfe-Krimi „Der rote Siter“ (1938/1939) (Besprechung folgt) gelesen hat, ein langweiliger Rätselkrimi. Das liegt an dem passiven Ermittler, den vor sich hin plätschernden Ermittlungen, bei denen es nur eine überschaubare Zahl falscher Fährten und gut aufgebauter Verdächtiger gibt, und der Sprache. Während bei Rex Stout Humor und ein genauer Blick auf die Verdächtigen und ihr Leben den glänzend konstruierten Rätselkrimi zu einem Lesevergnügen machen, wirkt bei Christie alles verstaubt und zufällig. Das gilt auch für das Mordmotiv.
Agatha Christie hält „Das krumme Haus“ für eines ihrer besten Werke. Nun, ja.
Das krumme Haus (Crooked House, USA 2017)
Regie: Gilles Paquet-Brenner
Drehbuch: Julian Fellowes, Gilles Paquet-Brenner, Tim Rose Price
mit Max Irons, Stefanie Martini, Glenn Close, Honor Kneafsey, Christina Hendricks, Terence Stamp, Julian Sands, Gillian Anderson, Christian McKay, Amanda Abbington, Preston Nyman, John Heffernan, Jenny Galloway, David Kirkbride, Tina Gray, Roger Ashton-Griffiths, Andreas Karras, Gino Picciano
Länge: 116 Minuten
FSK: ab 12 Jahre
–
Die Vorlage
(neu übersetzt und aktuell als Movie Tie-in)
Agatha Christie: Das krumme Haus
(übersetzt von Giovanni und Ditte Bandini)
Atlantik, 2017
256 Seiten
10 Euro
–
Originalausgabe
Crooked Hous
Dodd, Mead & Company, 1949
–
Zahlreiche deutsche Veröffentlichungen in verschiedenen Übersetzungen.
Ein Psychologe will einem Kind, das tote Menschen sieht, helfen.
Ein gewaltiger Publikumserfolg, inzwischen schon ein Klassiker und M. Night Shyamalans bester Film. Mit „The Sixth Sense“ erlebten wir ein grandioses Twist-Ende (mit schönen Grüßen von der „Twilight Zone“), das seitdem unzählige, schlechtere Nachahmer inspirierte.
mit Bruce Willis, Toni Collette, Oliva Williams, Haley Joel Osment, Donnie Wahlberg, Mischa Barton
auch bekannt als „Der sechste Sinn“ (Kinotitel, an den sich inzwischen wohl niemand mehr erinnert)
Die US-Amerikanerin Suzy Banyon will in Freiburg an einer renommierten Tanzschule studieren. Verhexterweise ist es keine gewöhnliche Schule.
Inzwischen ein Horrorfilmklassiker und Dario Argentos bester Film: ein (alp)traumhafter Rausch von Farben, Tönen und Kamerabewegungen. „Kino als traumgleiche Fantasie (…) Gothic Horror pur.“ (Ivo Ritzer: Suspiria, in Michael Flintrop/Marcus Stiglegger, Hrsg.: Dario Argento)
Arte zeigt den Film in der ungeschnittenen Fassung.
Im Kino läuft seit einigen Tagen Luca Guadagninos Neuinterpretation, die definitiv nicht ‚einfach noch einmal Argento‘ oder ‚Argento light‘ ist.
mit Jessica Harper, Alida Valli, Stefania Casini, Joan Bennett, Flavio Bucci, Udo Kier
Als Ali Ungár (Jirí Menzel) in Wien vor der Tür der Graubners steht, will er eigentlich den SS-Sturmbannführer Dr. Graubner töten. Denn Graubner ermordete im Zweiten Weltkrieg seine jüdischen Eltern. Georg Graubner (Peter Simonischek) sagt ihm, sein Vater sei bereits verstorben. Er will auch nicht mehr über das Leben seines Vaters wissen, als er eh schon weiß. Schließlich protzte sein Vater in seiner Biographie mit seinen Taten.
Trotzdem bittet er kurz darauf Ungár, ihn als seinen Dolmetscher in die Slowakei zu begleiten. Gegen Entgelt. Dort will er mehr über die Kriegsverbrechen seines Vaters erfahren.
Bis sie diese Orte erreichen, vergeht viel Zeit, in der Graubner und Ungár als ungleiches Paar sich langsam näherkommen.
Denn während Ungár der überkorrekte, humorlose, auf Etiketten bedachte Spießer ist, ist der Ex-Lehrer Graubner in jeder Beziehung das komplette Gegenteil.
Regisseur Martin Sulik erzählt diese sich langsam entwickelnde Freundschaft in einem, angesichts seiner beiden Rentner-Protagonisten, angemessen ruhigem Tempo. Der Anlass der gemeinsamen Reise ist dagegen über weite Strecken des Films noch nicht einmal eine Nebensache. Die Vergangenheitsbewältigung von Tätern, Opfern und ihren Kindern bleibt entsprechend oberflächlich.
Das ruhige Erzähltempo des Buddy-Movies ermöglicht es Jiri Menzel und Peter Simonischek, schauspielerisch zu brillieren. Die Kabbeleien zwischen den beiden alten Herren amüsieren. Auch wenn die sich aus der Prämisse ergebende Geschichte in jedem Moment vorhersehbar ist.
Jedenfalls bis auf den während des gesamten Films nicht vorbereiteten Schlusstwist. Der verleiht der Geschichte allerdings keine neue Dimension. Er lässt nur das Verhalten eines Protagonisten auch rückblickend irrational erscheinen.
„Der Dolmetscher“ ist vor allem Schauspielerkino mit einem ernsten Anliegen.
Der Dolmetscher(Slowakei/Tschechien/Österreich 2018)
Regie: Martin Sulík
Drehbuch: Marek Lescák, Martin Sulík
mit Jirí Menzel, Peter Simonischek, Zuzana Mauréry, Attila Mokos, Anna Rakovska, Eva Kramerová, Karol Simon, Igor Hrabinský, Réka Derzsi, Anita Szvrcsek
Berlin: ein Geiselnehmer kapert die Radiomitmachshow „Cash Call“. Seine Forderung: er will mit seiner Verlobten sprechen. Dummerweise starb sie bei einem Autounfall. Kriminalpsychologin Ira Samin fragt sich, was für ein Spiel der Geiselnehmer treibt, während dieser fröhlich Menschen anruft und, wenn die Angerufenen die Parole nicht kennen, Geisel tötet.
Vor Jahren beschwerte Sebastian Fitzek sich, dass seine Thriller zwar Bestseller seien, aber niemand sie verfilmen wolle. Inzwischen hat sich das geändert. „Abgeschnitten“ läuft noch im Kino und jetzt läuft „Amokspiel“, mit Werbepausen, im Puschenkino. Mal sehen, ob’s ein spannender Thriller oder ein Desaster wird.
Tittelbach.tv ist jedenfalls zufrieden: „Als Spannungsspektakel funktioniert der weitgehend als Kammerspiel inszenierte Film…gut.“
P. S.: die Buchvorstellung in einem Radiosender in Berlin war jedenfalls ziemlich denkwürdig mit allem, was zu einem SEK-Einsatz gehört.
mit Franziska Weisz, Kai Schumann, Eko Fresh, Manuel Mairhofer, Christian Tramitz, Johann von Bülow
Er und Antônio Carlos Jobim sind die Begründer der Bossa Nova, einer in den sechziger Jahren unglaublich erfolgreichem, aus Brasilien kommenden Musikrichtung, die Samba mit dem Cool Jazz mischte. „The Girl from Ipanema“ dürfte der in unzähligen Versionen eingespielte Überhit sein. Zum Beispiel 1964 auf der legendären LP „Getz/Gilberto“ (bzw. Stan Getz/João Gilberto).
In den vergangenen Jahrzehnten zog der am 10. Juni 1931 in Juazeiro, Bahia, geborene Gitarrist João Gilberto sich immer mehr aus der Öffentlichkeit zurück. Sein letztes Studioalbum „João Voz e Violão“ erschien 2000. Später gab er noch Konzerte; wenn er sie nicht kurz vorher absagte. Und er wurde immer schrulliger.
2011 veröffentlichte Marc Fischer sein Buch „Hobalala. Auf der Suche nach João Gilberto“ in dem er von seiner erfolglosen Suche nach dem Bossa-Nova-Gitarristen in Rio de Janeiro erzählt.
Georges Gachot las das Buch und, selbst Gilberto- und Bossa-Nova-Fan, nahm es als Vorlage für seinen Dokumentarfilm „Wo bist du, João Gilberto?“.
In dem Film geht er die Wege ab, die Fischer abging. Er wundert sich, warum sie sich damals nicht begegneten. Denn auch er war damals in Rio de Janeiro in den gleichen Viertel auf der Suche nach dem Geist des Bossa Nova. Er engagiert eine Übersetzerin, die schon für Marc Fischer arbeitete. Er redet mit Brasilianern über Gilberto. Einige kennen ihn vom Hörensagen. Einige kennen ihn von früher. Zum Beispiel sein Koch. Oder sein Friseur. Oder seine Ex-Frau. Oder musikalische Weggefährten von ihm. Aber wirklich gesehen und gesprochen hat ihn seit Ewigkeiten niemand. Und die Menschen, die Gachot ein Gespräch mit dem scheuen Künstler vermitteln könnten, zögern oder lehnen ab.
„Wo bist du, João Gilberto?“ erzählt von Gachots erfolgloser Suche nach Gilberto in der Form eines Doku-Essays, das teilweise sogar wie eine Mockumentary wirkt, in der ein schweizer Filmemacher in Rio de Janeiro nach einem Musiker sucht, der weltberühmt ist, den aber niemand gesehen hat. Denn Gilbertos absolute Zurückgezogenheit von der Welt klingt zu unglaubwürdig, um wahr zu sein.
Dummerweise erfährt man während der Suche fast nichts über Gilberto, sein Werk, seinen Einfluss auf andere Musiker und die brasilianische Kultur. Das wäre ein konventioneller, aber informativerer Film.
So ist Gachots Doku-Essay dann ein Film von einem Fan für andere Fans, die wissen, dass all die Geschichten über João Gilberto wahr sind.
Wo bist du, João Gilberto? (Schweiz/Deutschland/Frankreich 2018)
Ein Superheldenfilm aus Ungarn? Warum nicht? Und dann noch gedreht mit einem Budget, das bei einem Marvel-Film gerade die Portoausgaben deckt. Das klingt interessant und natürlich muss ein Superheldenfilm kein überbordendes Trickfeuerwerk sein. Schließlich richtet „Jupiter’s Moon“ sich nicht unbedingt an Teenager. Und bei einem Science-Fiction-Film geht es letztendlich immer um die Idee und wie sie ausformuliert wird. Siehe beispielsweise „Moon“ oder „Ex Machina“.
Dummerweise versagt „Jupiter’s Moon“ nach einem verheißungsvollen Anfang in diesem Punkt vollständig.
Es beginnt an der serbisch-ungarischen Grenze. Eine Gruppe Flüchtlinge will illegal über die Grenze nach Ungarn. Sie werden entdeckt, verfolgt und ein Polizist erschießt einen der Flüchtlinge. Aber der Syrer Aryan ist nicht tot. Er überlebt die tödlichen Schüsse, schwebt Richtung Himmel, dreht sich mehrmals ungläubig staunend um die eigene Achse, kehrt auf die Erde zurück und lebt weiter. Zunächst in einem Auffanglager für Flüchtlinge.
Dort entdeckt ihn der korrupte Arzt Dr. Stern, der dringend Geld benötigt. Er befreit Aryan. Denn er sieht in Aryans Fähigkeit, sich selbst zu heilen, eine Möglichkeit schnell an viel Geld zu kommen.
Als bitterer, durchaus satirisch zugespitzter Blick auf den Umgang Ungarns mit Flüchtlingen und wie ein Flüchtling aus egoistischen Motiven von einem Einheimischen als Goldesel benutzt wird, könnte „Jupiter’s Moon“ sehr gut funktionieren. Diese Beschreibung ist intensiv und gelungen.
In dem Rahmen wäre auch der Actionplot – der Polizist, der Aryan an der Grenze erschoss, sucht ihn jetzt – akzeptabel.
Aber dann ist da noch die Superheldengeschichte, die nur ein ärgerlicher Gimmick ist, um Interesse am Film zu wecken. Aryan ist als „Engel oder ein noch höheres Wesen“ (Presseheft) von der ersten bis zur letzten Minute passiv. Seine Fähigkeiten werden nicht erklärt. Es ist auch unklar, für was Aryan steht oder was er für sich mit seiner Fähigkeit anfangen kann oder will. Anstatt eines klaren erzählerischen Fokus, einer Erklärung für Aryans Fähigkeiten und einer thematischen Geschlossenheit bietet Regisseur Kornél Mundroczò nach über zwei Stunden Filmzeit nur ein frustrierendes Potpourri an Möglichkeiten.
Sein vorheriger Film „Underdog“ (TV-Titel „Weißer Gott“) ist als dystopische Parabel ungleich gelungener.
Auf der technischen Ebene beeindrucken, von den ersten Minuten an, die vielen langen Plansequenzen. Hier hat Kameramann Marcell Rév erstaunliches geleistet. Zu seinen anderen Werken gehören „Assassination Nation“ und „Underdog“.
Die Szenen, in denen Aryan schwebt, sind in ihrer Mischung aus Effektivität und Einfachheit beeindruckend. Letztendlich sind sie eine Mischung aus Doppelbelichtung und frei schwebender, sich drehender Kamera. Das ist nichts, was es nicht schon seit über hundert Jahren gibt, aber das Gefühl der Desorientierung ist vorhanden.
Nur: Wer sieht sich schon Filme wegen der Kameraarbeit an?
Jupiter’s Moon (Jupiter’s Moon, Ungarn 2017)
Regie: Kornél Mundruczó
Drehbuch: Kata Wéber
mit Merab Ninidze, Zsombor Jéger, György Cserhalmi, Móni Balsai, András Bálint, Farid Larbi, Máté Mészáros
Im Bann des Jade Skorpions (The Curse of the Jade Scorpion, USA 2001)
Regie: Woody Allen
Drehbuch: Woody Allen
New York, Vierziger Jahre: Woody Allen spielt einen Versicherungsdetektiv, der sich in seine Chefin verliebt. Sie möchte ihn am liebsten feuern. Eines Abends hypnotisiert ein Magier die beiden. Sie werden ein leidenschaftliches Liebespaar und Juwelendiebe. Am nächsten Tag muss Woody den Diebstahl aufklären.
„Im Bann des Jade Skorpions“ ist ein weiterer Ausflug von Woody Allen in das Krimigenre. Für diese Komödie standen vor allem die Schwarze Serie und die Screwball-Comedy Pate.
Mit Woody Allen, Helen Hunt, Dan Aykroyd, Wallace Shawn, David Ogden Stiers, Charlize Theron, Elizabeth Berkley
Butch Cassidy und Sundance Kid (Butch Cassidy and Sundance Kid, USA 1969)
Regie: George Roy Hill
Drehbuch: William Goldman
In Wirklichkeit waren Butch Cassidy und Sundance Kid zwei Verbrecher, die zu Legenden wurden, und deren Leben öfters verfilmt wurde. Am erfolgreichsten von George Roy Hill, nach einem Drehbuch von William Goldman, der damit in die Topliga der Drehbuchautoren aufstieg, und mit Paul Newman als Butch Cassidy und Robert Redford als Sundance Kid. Der eine war damals schon ein Star, der andere danach.
In „Butch Cassidy und Sundance Kid“ erzählen sie das Leben der beiden Verbrecher in einem locker-flockigen Stil, bei dem die beiden einfach nette Jungs sind, die gegen die Autoritäten kämpfen, Züge und Banken überfallen, immer ihren Spaß haben und die besten Freunde sind.
Der Film war ein Kinohit. 1973 trafen sich George Roy Hill, Paul Newman und Robert Redford wieder für die ebenfalls sehr erfolgreiche Gaunerkomödie „Der Clou“ (The Sting, USA 1973), die mir nicht so gefällt. William Goldman erhielt für „Butch Cassidy und Sundance Kid“ einen Drehbuchoscar und schrieb in den nächsten Jahren die Drehbücher für „Vier schräge Vögel/Zwei dufte Typen“ (The hot rock, USA 1972), „Die Frauen von Stepford“ (The Stepford Wives, USA 1975), „Tollkühne Flieger“ (The great Waldo Pepper, USA 1975, ein schöner, unterschätzter Film mit Robert Redford), „Die Unbestechlichen“ (All the President’s Men, USA 1976, für den er seinen zweiten Drehbuchoscar erhielt) und „Der Marathon-Mann“ (Marathon Man, USA 1976, nach seinem Roman).
mit Robert Redford, Paul Newman, Katherine Ross, Strother Martin, Henry Jones, Jeff Corey
Du kannst anfangen zu beten (Adieu l’ami, Frankreich/Italien 1968)
Regie: Jean Herman
Drehbuch: Sébastien Japrisot, Jean Herman
LV/Buch zum Film: Sébastien Japrisot: Adieu l’Ami, 1968 (Weekend im Tresor)
Dino Barran (Alain Delon) und Franz Propp (Charles Bronson), zwei Veteranen des Algerienkrieges, die nichts voneinander wissen wollen, rauben notgedrungen an einem langen Wochenende in einem Bürohaus einen Safe aus.
Ein bei uns, trotz der Besetzung, fast unbekannter Klassiker des Caper-Films, in dem Blicke mehr als Worte sagen. Sowieso wird hier nicht besonders viel geredet, was bei den begnadeten Schweigern Alain Delon und Charles Bronson okay ist.
mit Alain Delon, Charles Bronson, Olga Georges-Picot, Bernard Fresson, Brigitte Fossey
auch bekannt als „Bei Bullen singen Freunde nicht“
Lisbeth Salander ist zurück im Kino und obwohl einiges neu ist, bewegt sich auch vieles in „Verschwörung“ auf vertrautem Terrain.
Doch beginnen wir mit den Änderungen. Nachdem die drei posthum erschienenen „Millennium“-Romane „Verblendung“ (2005), „Verdammnis“ (2006) und „Vergebung“ (2007) von Stieg Larsson weltweit unglaublich erfolgreich waren, wurden sie verfilmt. Zunächst in einer gekoppelten Kino- und TV-Auswertung (in längeren Fassungen) von Niels Arden Oplev und Daniel Alfredson mit Noomi Rapace als Lisbeth Salander und Michael Nyqvist als Mikael Blomkvist. David Fincher verfilmte 2011 „Verblendung“ noch einmal. Mit Rooney Mara als Lisbeth Salander und Daniel Craig als Mikael Blomkvist. Seine Version ist etwas polierter, aber sonst unterscheidet sie sich kaum von der schwedischen Originalversion. Die damals geplante und, seien wir ehrlich, überflüssigen Verfilmungen von „Verdammnis“ und „Vergebung“ in einer US-Version wurden so lange auf die lange Bank geschoben, dass inzwischen die Erbstreitigkeiten um Stieg Larssons Vermögen so weit beigelegt wurden, dass David Lagercrantz den Auftrag erhielt, weitere „Millennium“-Romane zu schreiben. 2015 erschien, weltweit beachtet, „Verschwörung“. In dem ziemlich missratenen Thriller (meine Besprechung) fällte er eine sehr gute Entscheidung. Er verlegte, ohne die Hauptcharaktere merklich altern zu lassen, die Handlung in die Gegenwart.
Und Hollywood entschloss sich, die noch ausstehenden Larsson-Verfilmung zu überspringen und gleich mit „Verschwörung“ weiterzumachen. Mit einem neuen Team vor und hinter der Kamera. Claire Foy spielt jetzt Lisbeth Salander und Sverrir Gudnason Mikael Blomkvist. Das ist eine sehr unglückliche Besetzungsentscheidung, weil Gudnason zu jung für die Rolle des altgedienten Investigativjournalisten ist. Und Foy in diesem Moment zu alt für Salander ist. Sie sind nicht mehr das seltsame Gespann von altgedientem Profi und junger Hackerin, sondern eher Bruder und Schwester.
Dass auch die „Millennium“-Herausgeberin Erika Berger mit Vicky Krieps eine massive Verjüngungskur erfuhr, ist da folgerichtig. Sie ist in „Verschwörung“ noch mehr eine Nebenfigur als Mikael Blomkvist. Und auch er ist in diesem Film nur eine Nebenfigur.
Eine kluge Entscheidung ist allerdings, den sechshundertseitigen Roman deutlich zu straffen und sich auf den Thrillerplot zu konzentrieren, der auch thrillen soll. Außerdem – und das dürfte die beste Entscheidung der Macher gewesen sein – konzentriert sich der Thriller auf Lisbeth Salander. „Verschwörung“ erzählt ihre Geschichte. Und die ihrer Schwester.
Dabei beginnt alles mit einem kleinen Auftrag. Salander soll für Frans Balder (Stephen Merchant) das von ihm geschriebene Programm Firefall beschaffen. Mit dem Programm kann man alle Atomraketen kontrollieren. Ein solches Programm ist der Traum jedes James-Bond-Schurken. Es sollte daher nicht in die falschen Hände fallen.
Salander kann das Programm aus dem NSA-Server stehlen. Dummerweise wird sie dabei entdeckt (Okay, sie stellte sich bei ihrem Diebstahl auch ziemlich dämlich an).
Jetzt wollen der NSA-Agent Ed Needham (Lakeith Stanfield), ein Ex-Navy-Seal, der schwedische Geheimdienst und eine Verbrecherbande, die von Salanders tot geglaubter Schwester Camilla (Sylvia Hoeks) angeführt wird, die Datei haben.
Fede Alvarez, der sich mit den Horrorfilmen „Evil Dead“ (ein respektables Remake eines Klassikers) und „Don’t breathe“ einen guten Ruf erarbeitete, inszenierte mit „Verschwörung“ eine Nordic Noir, der sich in keiner Sekunde vor den anderen, von der Kritik oft hochgelobten Nordic Noirs unterscheidet. Dazu gehört auch die teilweise krachende, jede Glaubwürdigkeit strapazierende Unlogik.
Die im Gegensatz zum Roman vollständig in sich abgeschlossene Filmgeschichte spielt in einem Stockholm, das weniger wie das reale Stockholm, sondern wie eine sauber abgewrackte Science-Fiction-Metropole aussieht, in der auch der Teufelsberg, eine Berliner Sehenswürdigkeit, problemlos als Teil Stockholms akzeptiert wird. Aus den unterschiedlichen Drehorten (es wurde auch in Hamburg gedreht) entsteht eine in sich geschlossene Noir-Dystopie mit dunkler Farbpalette und einem aus halb Europa stammendem Schauspielerensemble.
Am Ende ist „Verschwörung“ ein guter Nordic Noir, den man sich ansehen kann, ohne vorher die Romane oder die anderen Filme gesehen zu haben. Mit einer coolen Actionheldin, die vor allem das tut, was Actionheldinnen halt so tun.
Verschwörung (The Girl in the Spider’s Web: A New Dragon Tattoo Story, USA 2018)
Regie: Fede Alvarez
Drehbuch: Fede Alvarez, Jay Basu, Steven Knight
LV: David Lagercrantz: Det some ine dödar oss, 2015 (Verschwörung)
mit Claire Foy, Sverrir Gudnason, Sylvia Hoeks, Lakeith Stanfield, Claes Bang, Stephen Merchant, Christopher Convery, Vicky Krieps, Cameron Britton, Synnøve Macody Lund,
Mikael Persbrandt
Länge: 116 Minuten
FSK: ab 16 Jahre
–
Die Vorlage im Filmcover
David Lagercrantz: Verschwörung
(Filmausgabe)
(übersetzt von Ursel Allenstein)
Heyne, 2018
608 Seiten
22,99 Euro (gebundene Ausgabe)
9,99 Euro (Taschenbuch)
–
Gebundene Ausgabe
Heyne, 2015
–
Originaltitel
Det some ine dödar oss
Norstedts, Stockholm, 2015
–
Der fünfte Roman mit Lisbeth Salander
David Lagercrantz: Verfolgung
(übersetzt von Ursel Allenstein)
Heyne, 2017
480 Seiten
22,99 Euro (gebundene Ausgabe)
9,99 Euro (Taschenbuch, erscheint am 10. Dezember 2018)
Ein Schriftsteller und Wilderer plant seine Flucht aus dem verhassten Bayern.
„’Servus Bayern’ ist auch Kritik am gängigen ‚sensiblen’ Dichterbild der Siebziger Jahre und einem aufs Neue, Interessante, ja Neurotische fixierten Kulturbetrieb.“ (Helmut Schödel in Peter W. Jansen/Wolfram Schütte: Achternbusch – Hanser Reihe Film Band 32, 1984)
Mit Annamirl Bierbichler, Herbert Achternbusch, Sepp Bierbichler, Heinz Braun, Barbara Gass, Gerda Achternbusch