Schlechte Remakes

Wenn viel Geld und Talent für ein schlechtes Ergebnis verpulvert werden und der Stoff bereits früher besser verfilmt wurde, dürfen Filmfans wieder einmal über ein schlechtes Remake lästern. Hier, ohne eine bestimmte Ordnung, meine Liste der schlechtesten gesehenen Remakes (bei einigen Remakes verzichtete ich dankend):

Psycho (USA 1998, R.: Gus Van Sant – Van Sant drehte Hitchcocks Klassiker bildgetreu nach. Nur viel schlechter)

Getaway (USA 1993, R.: Roger Donaldson – Gähnend langweilig. An dem Drehbuch kann’s nicht gelegen haben, denn Donaldson verfilmte wieder das Originaldrehbuch von Walter Hill. Nur viel schlechter)

Get Carter – Die Wahrheit tut weh (USA 2000, R.: Stephen T. Kay – Tja, ein Kritiker meinte, man müsse das Original nicht kennen, um zu wissen, dass das ein schlechter Film ist.)

Der Schakal (USA 1997, R.: Michael Caton-Jones – dito)

Shaft – Noch Fragen? (USA 2000, R.: John Singleton – hat eigentlich nichts mit dem Original-Shaft zu tun)

Payback (USA 1998, R.: Brian Helgeland – Als Mel Gibson den Film sah, meinte er,  sein Charakter sei zu düster und als Produzent verordnete er einen Nachdreh. Lee Marvin hatte im Original „Point Blank“ damit keine Probleme. Aber Marvin war auch ein echter Mann. Am 29. August jährt sich sein Todestag zum zwanzigsten Mal. Dann dürfen die TV-Sender einige seiner Filme bringen.)

Tote schlafen besser (GB 1978, R.: Michael Winner – grottiges Remake von „Tote schlafen fest“)

Gegen jede Chance – Against all Odds (USA 1984, R.: Taylor Hackford – modisch-aufgestyltes Remake von „Out of the Past“)

Kap der Angst (USA 1991, R.: Martin Scorsese)

Der talentierte Mr. Ripley (USA 1999, R.: Anthony Minghella – ich fand’s langweiliges Ausstattungskino)

Roter Drache (USA 2002, R.: Brett Ratner – starbestückte Langeweile. Kein Vergleich mit dem Michael Mann-Film.)

Planet der Affen (USA 2001, R.: Tim Burton – ein Sixties-Kassenknüller auf der Schlachtbank)

Die Frauen von Stepford (USA 2004, R.: Frank Oz  – dito)

Rollerball (USA 2002, R.: John McTiernan – dito)

DNA – Die Insel des Dr. Moreau (USA 1996, R.: John Frankenheimer – Schrott, wie die Verfilmung von 1977. Man sollte sich doch mal wieder das Original von 1932 ansehen.)

King Kong (USA 1976, R.: John Guillermin – gruselig)

Lolita (USA 1996, R.: Adrian Lyne – langweilig)

Atemlos (USA 1982, R.: Jim McBride – Oder: Wie wir Amis dazu bringen, französische Filme zu sehen.)

Das Auge (GB/Can/USA 1999, R.: Stephen Elliott – dito)

Under Suspicion – Mörderisches Spiel (F/USA 2000, R.: Stephen Hopkins – dito)

Codename: Nina (USA 1992, R.: John Badham – dito)

Diabolisch (USA 1996, R.: Jeremiah Chechik – dito – als nächstes verhunzte er „Mit Schirm, Charme und Melone“)

 

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..