Es gibt viele Gründe für den heutigen TV-Tipp. Einer ist: Jeanne Moreau feiert am Mittwoch, den 23. Januar, ihren achtzigsten Geburtstag.
Arte, 21.00
Jules und Jim (F 1961, R.: Francois Truffaut)
Drehbuch: Francois Truffaut, Jean Gruault
LV: Henri-Pierre Roché: Jules et Jim, 1953 (Jules und Jim)
1912 lernen sich der französische Literat Jim und sein deutscher Kollege Jules kennen. Beide verlieben sich in die lebenslustige Cathérine – und erleben die reine Liebe zu dritt.
„Jules und Jim“ ist wahrscheinlich Truffauts bekanntester Film. Jedenfalls ist sein Kultfilm ein zeitloser Film über die scheinbar unmögliche reine Liebe in einer Dreierbeziehung.
„Es wird kaum ein Wort darüber verloren, dass ‚Jules und Jim’ alles andere als den bürgerlichen Moralvorstellungen huldigt, sondern sie im Gegenteil auch noch lustvoll verhöhnt. (…) Obwohl so traurige Ereignisse wie Ehebruch, Selbstmord und Tod erzählt werden, handelt ‚Jules und Jim’ eigentlich von nichts anderem als vom Glück. Truffaut hängt die ganze Filmdauer der Frage nach, wie das richtige Leben aussehen müsse, was man tun müsse, um wirklich glücklich zu sein.“ (Willi Winkler: Die Filme von Francois Truffaut)
Der Film basiert auf einem autobiographischen Roman von Henri-Pierre Roché (1879 – 1959). Zehn Jahre später verfilmte Truffaut seinen Roman „Zwei Mädchen aus Wales und die Liebe zum Kontinent“. In ihm variieren Roché und Truffaut die Geschichte von „Jules und Jim“: ein Mann steht zwischen zwei Frauen.
Mit Jeanne Moreau, Oskar Werner, Henri Serre
Wiederholung:
Dienstag, 22. Januar, 14.55 Uhr