Kleinkram: das ARD-Abendprogramm, Chelsea Cain und ein Zufall

Bei DWDL versucht Jürgen Knoop, Redakteur bei der ARD-Tochger Degeto und mitverantwortlich für das ARD-Programm, zu erklären, warum das Erste Spielfilme gerne zu recorderfreundlichen Zeiten ausstrahlt:

Spielfilme allerdings, die sich für den Hauptabend eignen, zeige man auch zur besten Sendezeit. „Es kommen allerdings nur wenige Filme aus unserem Portfolio hierfür in Frage – wenn man alte Klassiker wie ‚Die Feuerzangenbowle‘ außen vor lässt“, erklärt der Degeto-Redakteur.

Also eignen sich, wie ein Blick auf das Programm der kommenden zwei Wochen zeigt, „Broken Flowers“, „Paycheck – Die Abrechnung“, „Policy Python 357“ (mit Yves Montand), „Heaven“, „Scarface – Das Narbengesicht“ (Hm, gut, wegen FSK-18 schränkt das die Sendezeit ein. Aber Dienstagnacht?), „Die romantische Engländerin“ und „Der Arzt von Stalingrad“ nicht für die beste Sendezeit, aber zu später Stunde stimmt wenigstens die Quote und als Investition in die Zukunft ist es okay. Ich würde mir jedenfalls, bis auf den „Arzt von Stalingrad“ (der auch schon lange nicht mehr im TV lief), jeden dieser Filme gerne zur besten Sendezeit ansehen.

Interessant ist auch die Programmierung der TV-Version von Francis Ford Coppolas „Der Pate“ nach 01.00 Uhr nachts. Davor kommen die für das ARD-Publikum attraktiveren Filme „Hochwürdens Ärger mit dem Paradies“ (am 5. September) und „Utta Danella: Der Sommer der glücklichen Narren“ (am 12. September). Beide Filme sind, egal nach welcher Betrachtung, keine Höhepunkte der Filmkunst.

Bei The Rap Sheet redet Ali Karim mit Chelsea Cain.

Zufälle: Gestern entdeckte ich im Antiquariat den rororo thriller „Alice im Negerland“ (Black Alice, 1969) von Thomas M. Disch und John Sladek. Beides waren keine ausgewiesenen Krimi-, sondern S-F-Autoren, aber irgendwo hatte ich schon einmal von dem Buch gehört. Also gekauft und heute beim googeln habe ich diese, erst vor wenigen Tagen erschienene, sehr positive Besprechung von „Black Alice“ entdeckt.

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