Edition Köln macht ein Angebot, das Sie nicht ablehnen können: bis zum 29. August kann der zweite Kommissar-Kleefisch-Roman „Die Tango-Sängerin“, vor dem offiziellen Erscheinen, kostenlos heruntergeladen werden. Danach gibt es das Werk nur noch beim Buchhändler ihres Vertrauens.
Die Story?
Erst wanderten Kölner nach Argentinien aus, weil sie vor den Nazis flohen. Dann flohen Nazis hinterher.
Jetzt fliehen Argentinier vor der Diktatur von Videla & Co. nach Köln. Und der Kölner Kommissar Kleefisch versucht bei diesem Hin- und Her zu klären, wer es war.
In Buenos Aires handelt der Admiral mit den Kindern Gefangener. In Hamburg baut die Werft Fregatten für den Admiral. In Bonn zieht sich der Bundeskanzler eine Linie Schnupftabak und entdeckt, was ein tragisches Dilemma ist. Im Stadion Monumental unterliegen die Niederlande im Endspiel um die Fußball-Weltmeisterschaft und ganz Argentinien feiert den Admiral.
Aber am Ende der Geschichte fehlen 30.000 Menschen. Eine Tango-Sängerin ist kahl. Ein Dichter hat keine Zähne mehr. Und der Kommissar Kleefisch steht auf dem Kölner Westfriedhof vor dem Grab seiner Mama und sagt: „Mal wieder ziemlich was los. Sei froh, dass du hier so friedlich liegen kannst.“
Ein Buch, das nach dem Prinzip der Puppe in der Puppe konstruiert ist: eins steckt im anderen, im Kriminalroman der literarische Roman, und wer anfängt zu lesen, der ist auch schon drin und verloren.
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Die August-Ausgaben von The Big Thrill (schon länger) und der Krimi-Couch (noch nicht so lange) sind online.
In The Big Thrill gibt es unter anderem kurze Vorstellungen der neuen Bücher von Kathy Reichs, Eric van Lustbader, Jeffery Deaver (ein neuer Lincoln Rhyme), Joe R. Lansdale („Leather Maiden“ heißt das Teil vielversprechend) und Linda Barnes (mit dem zwölften Carlotta-Carlyle-Krimi; die ersten Carlyle-Krimis gefielen mir sehr gut), und Interviews mit Marcus Sakey und Lisa Jackson.
Grandios finde ich den Titel von Jonathan Maberrys neuem Werk: „Zombie CSU“.
Die Krimi-Couch nimmt sich unter anderem „Grabesgrün“ von Tana French, „Die Todeskarte“ von Glenn Chandler, „Fragen Sie den Papagei“ von Richard Stark (gutes Buch), „Schlaf nicht so lange“ von John Harvey (gutes Buch), „Weiße Nächte“ von Rainer Gross (Schrott), „Fettsack“ von Rex Miller (Besprechung demnächst; aber mein erster Eindruck war: Schrott), „Der Fahrer“ von Andrew Vachss (vergnüglicher Pulp, also gutes Buch) und, als Klassiker, „Der große Schlaf“ von Raymond Chandler (Kein Kommentar) vor.
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Bei Bookgasm unterhält sich Matt Adder mit Jason Starr über seine neuen Bücher und Projekte und, vor allem, seine dritte Zusammenarbeit mit Ken Bruen:
It’s been a total blast and I think that’s apparent in the books. It was just a great break from solo writing to write with Ken. We laughed till it hurt and now we’re planning another book. Pretty much since the day we met we were talking about writing together, then thank God Hard Case gave us the chance to do it. It just took off from there.
BOOKGASM: Does it force you to change your writing style or work process any?
STARR: I don’t change it, but I alter it. So does Ken. If we wrote like we normally wrote, readers would be able to tell who wrote what. So I write like him and he writes like me. Still, we’re always amazed when people tell us that they assume that we alternate chapters, or that Ken writes the Irish stuff and I do the Americans. We’re always working on the same chapters at the same time and I wish I could take credit for all of the American stuff in the books.
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Bei Evil-E beantwortet Michael Connelly viele, viele Fragen – auch die von Jason Starr.
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„Noir of the Week“ bespricht diese Woche die William-P.-McGivern-Verfilmung “Rogue Cop” (Heißes Pflaster) und letzte Woche als Zweiteiler Alfred Hitchcocks „Shadow of a Doubt“ (Im Schatten des Zweifels).
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PDFscreenplays ist umgezogen (irgendwie lag es am Darabont-Drehbuch für „Indiana Jones 4“), nennt sich jetzt PDF Movie Scripts und ist jetzt nach einigen Problemen und einigem Hin und Her wieder problemlos online erreichbar. Neue Drehbücher dort sind, ich beschränke mich nur auf einige der bekannten Titel, eine frühe Version von „Hancock“, „The incredible Hulk“, „The Happening“, „Wanted“, „The Mummy 3“ und „Hellboy 2“.
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Regisseur Alex Cox (Repo Man, Sid & Nancy, Walker) hat sehr umfangreiche, informative Seite (mit vielen, vielen Drehbüchern zum downloaden). Deshalb steht da auch „2.0“.
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Veröffentlicht von AxelB 







