R. i. P. Tony Hillerman

R. i. P. Tony Hillerman (27. Mai 1925 – 26. Oktober 2008)

Als Tony Hillerman das Manuskript für „The Blessing Way“ (Wolf ohne Fährte) herumreichte, rieten die Verleger ihm, das Indianerzeug wegzukürzen und sich auf den Kriminalfall zu konzentrieren. Hillerman tat’s nicht, fand schließlich einen Verleger und mit der Serie um die Navajo-Polizisten Joe Leaphorn und Jim Chee, die anfangs allein und später gemeinsam auftraten, wurde er ab 1970 zu dem Chronist einer untergehenden Kultur. In seinen besten Indianerromanen waren die Verbrechen und die Mythen der Navajos und der benachbarten Indianerstämme untrennbar miteinander verbunden. Seine letzten Romane erreichten nicht mehr die Qualität der ersten Romane. Für seine Romane erhielt er unter anderem den Edgar, den Anthony, den Macavity, den Nero Wolfe Award, den Western Writers Silver Spur und 1991 wurde er zum Grandmaster der Mystery Writers of America (MWA). Aber am meiste bedeutete Hillerman der ihm 1987 von den Navajos verliehene „Special Friends of the Dine“-Preis.

„Tony Hillerman was one of the great writers and great gentlemen of mystery fiction.“ sagt Ed Gorman.

Hillermans letzter Leaphorn/Chee-Roman „The Shape Shifter“ erschien 2006 und ist noch nicht ins Deutsche übersetzt worden.

Bei „The Rap Sheet“ gibt es neben einem Nachruf weitere Links.  Ebenso bei Sarah Weinman. Sie verlinken auch auf den Nachruf der AP-Journalistin Amanda Lee Myers (abgedruckt in der Washington Post oder Huffington Post),

In Deutschland wird Hillermans Tod (nach dem James-Crumley-Armutszeugnis) nicht nur in den einschlägigen Seiten, wie Alligatorpapiere und Krimiblog, sondern auch in einigen Tageszeitungen, wie der Frankfurter Rundschau (dpa-Meldung),  erwähnt.

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