Nachdem Ulrich Deurer im Titel-Magazin, wie viele andere, die Metro-Reihe des Unionsverlages lobt und sie positiv gegen die demnächst startende Krimireihe des Suhrkamp-Verlages absetzt, sollten wir einen Blick auf die ersten Metro-Bücher werfen:
Jean-Claude Izzo: Total Cheops (Frankreich)
Helen Zahavi: Donna und der Fettsack (England)
Walter Mosley: Socrates in Watts (USA – ein damals bereits bekannter Name)
Stan Jones: Weißer Himmel, schwarzes Eis (USA – Fraglich, ob seine neuesten Bücher übersetzt werden)
Christopher G. Moore: Haus der Geister (in Bangkok lebender Kanadier – es wurden nur drei von zehn Calvino-PI-Krimis übersetzt)
Rebecca Bradley, Stewart Sloan: Temutma (als Mix aus Krimi und Horror etwas neues)
Chester Himes: Plan B (Wiederveröffentlichung)
Jon Ewo: Torpedo (Skandinavien; allerdings Hardboiled-Gangsterkrimi und der dritte Band der Trilogie wurde nicht mehr übersetzt)
Mongo Beti: Sonne, Liebe, Tod (Afrika)
Jerry Raine: Frankie Bosser kommt heim (England, Gangsterkrimi – keine weiteren Übersetzungen)
Ein durchaus durchwachsener Start mit bekannten Gegenden, bekannten Genrevarianten und bekannten Autoren. Letztendlich hat sich, als Neuentdeckung, nur Izzo bei uns durchgesetzt.
Denn von Zahavi, Mosley und Himes erschienen bereits bei anderen Verlagen Übersetzungen.