Kleinkram: Jörg Fauser wird 65; Jan Costin Wagners „Das Schweigen“ wird verfilmt; Jürgen Roth wird befragt; „Der gläserne Schlüssel“ wird…

Wer am kommenden Montag noch nichts geplant hat, in Berlin wohnt und zu den Jörg-Fauser-Fans gehört, sollte in die Volksbühne gehen. Denn der Alexander-Verlag (Herausgeber der Fauser-Werkausgabe) hat eine kleine Party organisiert:

JOERG FAUSER ZUM 65. – »Ich bin kein netter Mensch, sondern Schriftsteller«

Franz Dobler, Jürgen Kuttner und Inka Löwendorf lesen Texte von Jörg Fauser, Steve Binetti macht dazu passende Musik und im Anschluss an die Lesung wird wieder einmal der gelungene Dokumentarfilm »Rohstoff – Der Schriftsteller Jörg Fauser« (ZDF/3sat, D 2006) vom Berliner Filmemacher Christoph Rüter gezeigt.

Hier noch einmal die Daten:

Montag, 22. Juni 2009

20.00 Uhr

Volksbühne im Prater

Kastanienallee 7-9 (10435 Berlin)

Eintritt 8 Euro (ermäßigt 6 Euro)

Kartenreservierung unter: 030 – 24 065 777

Jan Costin Wagner dürfte sich freuen. Denn die Dreharbeiten für „Das Schweigen“ haben gestern begonnen. Es ist die Verfilmung seines mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichneten, zweiten Kommissar-Kimmo-Joenta-Romans „Das Schweigen“ (2007, die Taschenbuchausgabe ist gerade bei Goldmann erschienen). Allerdings wurde die Handlung und der Handlungsort, wie ein Blick in die Pressemitteilung zeigt, etwas geändert:

Fünf Tage im Sommer 2009, irgendwo am Rand einer deutschen Stadt. Die Hitze liegt wie eine Glasglocke über den idyllischen Einfamilienhäusern, doch hinter den Türen zerbricht die heile Welt. Die 13-jährige Sinikka verschwindet an der gleichen Stelle, an der bereits vor 23 Jahren ein junges Mädchen ermordet wurde. Für die Eltern von Sinikka beginnt das verzweifelte Warten, für die Mutter der damals ermordeten Pia kommt die Vergangenheit wieder hoch. Das Leben ist plötzlich zerbrechlich und unberechenbar – auch für die beiden damaligen Täter und die Ermittler.

DAS SCHWEIGEN ist ein hochspannendes Drama um Schuld und Sühne, das sich unaufhaltsam den brüchigen Seelenzuständen seiner Figuren nähert. Die moralischen Abgründe inmitten der scheinbar so geordneten Kleinstadtidylle erschüttern die Gesellschaft und lassen tiefe Wunden abgrundtiefer Verzweiflung zurück.

Die Verfilmung des gleichnamigen Erfolgsromans von Jan Costin Wagner ist hochkarätig besetzt mit Sebastian Blomberg (Kriminalkommissar David Jahn), Wotan Wilke Möhring (Architekt Timo Friedrich), Katrin Sass (Mutter der vor 23 Jahren verschwundenen Pia), Burghart Klaußner (Kriminalkommissar in Rente), Karoline Eichhorn und Roeland Wiesnekker (Eltern von Sinikka) und Ulrich Thomsen (Peer Sommer) u.v.a.

DAS SCHWEIGEN ist eine Produktion der cine plus Filmproduktion GmbH in Koproduktion mit luethje&schneider Film. Produzenten sind Frank Evers und Jörg Schulze (cine plus) und Maren Lüthje und Florian Schneider (luethje&schneider Film). Baran bo Odar schrieb das Buch und führt Regie. Regie-Nachwuchstalent Baran bo Odar, Absolvent der HFF München, sammelte erste Erfahrungen bei Doris Dörries Kinofilm „Nackt“ und wurde für sein fulminantes Debüt „Unter der Sonne“ u.a. mit dem Studio Hamburg Nachwuchspreis für „Beste Regie“ ausgezeichnet. Für die Kamera ist Nikolaus Summerer verantwortlich, der mit „Unter der Sonne“ für den Deutschen Kamerapreis nominiert war.

DAS SCHWEIGEN ist gefördert von FFF FilmFernsehFond Bayern, der Mitteldeutschen Medienförderung, Medienboard Berlin-Brandenburg, FFA und dem DFFF in Zusammenarbeit mit ZDF und ARTE.

DAS SCHWEIGEN basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jan Costin Wagner (2007, Eichborn Verlag), der 2008 mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet wurde, und wird voraussichtlich im Frühjahr 2010 im Verleih der NFP marketing & distribution* im Kino starten.

Sehr sympathisch ist, dass es bereits jetzt eine Homepage (mit einem Statement von Jan Costin Wagner) gibt und parallel zum Dreh ein Filmtagebuch (Könnt ihr den Namen des Schreibers veröffentlichen?) entstehen soll.

Bei Planet-Interview beantwortet OK-Experte Jürgen Roth einige Fragen über die Mafia und Ostdeutschland.

Der Noir of the Week ist „Der gläserne Schlüssel“ (The Glass Key, USA 1942). Regie führte Stuart Heisler, das Drehbuch schrieb Jonathan Latimer und die Vorlage stammt (natürlich) von Dashiell Hammett. Alan Ladd und Veronica Lake hatten die Hauptrollen und William Bendix läuft auch durchs Bild.

Ahh, den Film würde ich gerne wieder sehen.

One Response to Kleinkram: Jörg Fauser wird 65; Jan Costin Wagners „Das Schweigen“ wird verfilmt; Jürgen Roth wird befragt; „Der gläserne Schlüssel“ wird…

  1. […] Bei Axel Bussmer habe ich es zuerst gelesen. Das ZDF verfilmt den Krimi „Das Schweigen“ von Jan Costin Wagner. […]

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