R. i. P. Charlie Mariano (12. November 1923 – 16. Juni 2009)
Saxophonist Charlie Mariano war, wie der Untertitel des sehr liebevollen Buches von Lothar Lewien über ihn lautet, ein „Wanderer zwischen den Welten“. Als Kind italienischer Einwanderer wurde er 1923 in Boston geboren. Später hielt er sich längere Zeit in Asien und Südindien auf. Der Jazzer studierte intensiv die dortige Musik. Er pendelte lange zwischen den USA und Europa und lebte die letzten neunzehn Jahre in Köln. Er nahm zahlreiche Platten unter eigenem Namen und mit Nat Pierce, Stan Kenton Orchestra, Herb Ellis, Shelly Manne, Quincy Jones, Charles Mingus, McCoy Tyner, Embryo, Sigi Busch, Pork Pie, Philip Catherine, Eberhard Weber, Rolf Kühn, Jasper van’t Hof, Volker Kriegel,OM, Rabih Abou-Khalil, Dieter Ilg, Kenny Wheeler, Peter Herbolzheimer und natürlich dem United Jazz + Rock Ensemble auf.
Aber auch Nicht-Jazzfans kennen ihn von seinen Aufnahmen mit Konstantin Wecker (vor allem in den Achtzigern) und Herbert Grönemeyer. Mariano spielte das Saxophon bei „Bochum“ und „Alkohol“.
Nachrufe gibt es im Moment in der Zeit, Frankfurter Rundschau, Tagesspiegel und auf der umfangreichen Charlie-Mariano-Fanseite.
Einen Überblick über Leben und Werk gibt es bei Wikipedia.