R. i. P. Karl Malden (22. März 1912 – 1. Juli 2009)
Der Mann mit der Knollennase ist tot. Seine bekannteste Rolle ist die als Detective Lt. Mike Stone in der erfolgreichen TV-Serie „Die Straßen von San Francisco“ (The Streets of San Francisco). Dabei war er bereits vorher als Schauspieler bekannt. Er erhielt einen Oscar für seine Rolle in der Tennessee-Williams-Verfilmung „Endstation Sehnsucht“ (A streetcar named Desire) und nominiert war er später für sein Spiel in „Die Faust im Nacken“ (On the waterfront). In beiden von Elia Kazan inszenierten Klassikern spielte Marlon Brando die Hauptrolle. Eine weitere Begegnung mit Brando hatte er in Brandos Regiedebüt, dem unterschätzten Western „Der Bessessene“ (One-eyed Jack), und ich kann nicht sagen, wer von beiden der bessere Schauspieler in diesen Filmen war.
Und in „Der Todeskuss“ (Kiss of death), „Scharfschütze Jimmy Ringo“ (The Gunfighter), „Ich beichte“/“Zum Schweigen verurteilt“ (I confess), „Baby Doll“, „Der Galgenbaum“ (The hanging tree), „Der Gefangene von Alcatraz“ (The Birdman of Alcatraz), „Cincinnati Kid“, „Das Milliarden Dollar Gehirn“ (Billion Dollar Brain) und „Patton“ hatte Karl Malden, um nur einige seiner Leinwandauftritte zu nennen, lange vor seinem Einsatz in den Straßen von San Francisco eindrucksvolle (Neben)rollen.
Nachrufe gibt es in Spiegel Online, L. A. Times, New York Times (ArtsBeat Blog mit einem Ausschnitt aus „A streetcar named Desire“) und The Rap Sheet.
[…] trauern mit dem Bestatterweblog, F!XMBR, der Raumzeit, der Kriminalakte und vielen anderen […]