TV-Tipp für den 21. Oktober: Buenos Aires 1977

ARD, 00.35

Buenos Aires 1977 (Arg 2006, R.: Israel Adrián Caetano)

Drehbuch: Adrián Caetano, Esteban Student, Julian Loyola

LV: Claudio Tamburrini: Pase libre – la fuga de la Mansion Seré

Eine weitere Folge der beliebten ARD-Reihe „Wir verstecken die TV-Premiere von guten Filmen in der Nacht“. Heute: ein Politthriller über den Folterterror in Argentinien 1977.

Nach einer Denunziation wird ein Fußballer zusammen mit weiteren Staatsfeinden von Junta-Schergen verhaftet und gefoltert. Nach vier Monaten flüchten sie.

Der auf einem autobiographischen Buch basierende Film lief in Cannes (was wenig über die Qualität sagt) und erhielt, unter anderem, den Preis der Argentinean Film Critics Association Awards und Clarin Entertainment Awards jeweils als Bester Film und für das beste Drehbuch (was einiges über die Qualität sagt).

Diese geradlinige Geschehen ist von de la Serna in monochrome und sehr düstere Bilder gefasst, mit verhalten-mysteriösem Ambiente unterlegt und schauspielerisch rückhaltlos ausagiert. Das gibt dem Film einen schonungslosen Anstrich, der zu seiner eigentlich Qualität gerät: Hier geht nur und ausschließlich um die Auslieferung an ein brutales Willkürregime. Das sprengt die Grenzen den Politthrillers und garantiert nervenzerrendes Terrorkino, das zumindest einen schwachen Anschein des realen Schreckens vermittelt, der sich weltweit immer wieder ereignet. Sehenswert!“ (Marcus Stiglegger, Ikonen)

mit Rodrigo de la Serna, Nazareno Casero

Wiederholungen

Eins Festival, Samstag, 24. Oktober, 22.00 Uhr

Eins Festival, Sonntag, 25. Oktober, 01.25 Uhr (Taggenau!)

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