ARD, 01.50
Die Killer-Elite (USA 1975, R.: Sam Peckinpah)
Drehbuch: Marc Norman, Stirling Siliphant
LV: Richard Rostand (Robert Hopkins): Monkey in the middle, 1973
Die Freunde Locken und Hansen arbeiten für COMTEG, eine Personenschutzgesellschaft, die an den schmutzigen Fronten des Kalten Krieges kämpft. Nach einem Auftrag verrät Hansen Locken und schießt ihn zum Krüppel. Locken sinnt jetzt auf Rache. Die Gelegenheit kommt, während er einen japanischen Politiker beschützt.
Ein als Agenten-Thriller getarnter harter Thriller über Freundschaft und Verrat.
Der Film „zerfällt in zwei sorgfältig voneinander getrennte Hälften…Bis zum Tod Hansens bleibt alles im Rahmen eines konventionellen Thrillers, die zweite Hälfte des Films wird zum definitiven Beleg der These, dass Peckinpah jeden Stoff mit seinen immergleichen Themen und Obsessionen veredelte. Er konnte keine Nebenwerke und Auftragsarbeiten abliefern, und auch ein Projekt, wie dieses, das er sich nicht selbst ausgesucht hatte, formte er zum Nachweis seiner unverwechselbaren Identität als Autorenregisseur um.“ (Frank Arnold/Ulrich von Berg: Sam Peckinpah). Das heißt: „Unter dem Deckmäntelchen eines Genrefilms von der Stange ist ‚The Killer Elite’ ein ambitioniertes und persönliches Bekenntnis zur Selbstanalyse und zur Lernbereitschaft, auch eine weitere Abhandlung des Themas Rache und ihrer Bezwingung, aber ein ungebrochen optimistischer Film ist er nicht.“ (ebenda)
Mit James Caan, Robert Duvall, Arthur Hill, Bo Hopkins, Mako, Burt Young
Hinweise
Wikipedia über „Die Killer-Elite“ (deutsch, englisch)
New York Times: Filmbesprechung von Richard Eder (18. Dezember 1975)