Kurzkritik: Franco Limardi: Die dunkle Spur des Todes

Bereits auf der ersten Seite von „Die dunkle Spur des Todes“ lässt Franco Limardi, wie Billy Wilder in „Boulevard der Dämmerung“, keinen Zweifel am Ausgang der Geschichte. Der Erzähler ist tot und er wird jetzt seine Geschichte erzählen.

Lorenzo Madralta ist in der Provinz der Sicherheitschef eines Einkaufszentrums. Als Ex-Soldat ist er natürlich sträflich unterfordert. Aber ihm genügt das ruhige, abgeschiedene Leben, das von gelegentlichen Abendessen mit Vittori, dem Leiter des Einkaufszentrums, und Sex mit Vittoris Freundin Giuliana unterbrochen wird. Als er sich in die Studentin Laura verliebt, entschließt er sich, bei dem großen Projekt von Vittori mitzumachen: einem Diebstahl der Einnahmen des Kaufhauses wenige Tage vor Weihnachten. Madralta hat zwar, als er seine Komplizen sieht, seine Zweifel, aber der Wunsch mit Laura und einem Haufen Geld die Stadt zu verlassen, ist stärker. Allerdings geht schon der Überfall schief.

Die dunkle Spur des Todes“ von Franco Limardi ist ein netter kleiner Noir, der sich gelungen und ohne große Überraschungen in den vertrauten Bahnen bewegt.

Franco Limardi: Die dunkle Spur des Todes

(übersetzt von Christiane Rhein)

Goldmann, 2009

224 Seiten

7,95 Euro

Originalausgabe

Ance una sola lacrima

Marsilio Editori, Venedig, 2005

Hinweise

Homepage von Franco Limardi

Europolar: Giovanni Zucca über „Die dunkle Spur des Todes“

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