ARD, 20.15
Donna Leon: Lasset die Kinder zu mir kommen (D 2010, R.: Sigi Rothemund)
Drehbuch: Stefan Holtz, Florian Iwersen
LV: Donna Leon: Suffer the Little Children, 2007 (Lasset die Kinder zu mir kommen)
Commissario Brunetti will herausfinden, wer eine illegal eingewanderte Albanerin erschlagen hat. Seine Ermittlungen führen ihn zu einer Organisation, die mit der Vermittlung von illegalen Adoptionen Geld verdient.
Illustration des sechzehnten Brunetti-Romans.
mit Uwe Kockisch, Julia Jäger, Karl Fischer, Annett Renneberg, Gregor Törzs, Uwe Bohm, Nadeshda Brennicke, Michael Gwisdek
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Arte, 20.15
Sophie Scholl – Die letzten Tage (D 2005, R.: Marc Rothemund)
Drehbuch: Fred Breinersdorfer
Das sei Schulfernsehen, sagte Breinersdorfer, als Rothemund ihm vorschlug die letzten Tage der Geschwister Scholl zu verfilmen. Dann vertiefte er sich in die Protokolle der Verhöre und schrieb das Drehbuch zu einem von Kritikern, Kollegen und Publikum hochgelobten Film. Über eine Million sahen „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ in den deutschen Kinos.
Mit Julia Jentsch, Alexander Held, Fabian Hinrichs, Jörg Hube
Hinweise
Homepage von Fred Breinersdorfer
Meine Besprechung von Fred und Léonie Breinersdorfers „Das Hurenspiel – Ein Fall für Abel“ (2006)
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Vox, 22.20
Rambo (USA 1982, R.: Ted Kotcheff)
Drehbuch: Michael Kozoll, William Sackheim, Sylvester Stallone
LV: David Morell: First Blood, 1972 (Rambo)
Vietnam-Veteran John Rambo wird in einem Provinzkaff der Landstreicherei verdächtigt und von der Polizei gedemütigt. Er bricht aus und flüchtet in den Wald – verfolgt von einem riesigen Polizeiaufgebot. Rambo beginnt sich zu verteidigen. Und davon versteht der ehemalige Elitesoldat und Dschungelkämpfer etwas.
Das auch heute noch sehenswerte, harte Actiondrama mit gesellschaftskritischen Tendenzen machte Sylvester Stallone endgültig zum Star, sorgte in den Achzigern für zwei überflüssige Fortsetzungen und eine Welle von inzwischen – glücklicherweise – fast vollständig vergessenen Vietnam-Filmen. 2008 folgte dann, nach einer zwanzigjährigen Pause, der vierte Rambo-Film, der vor allem als kurzer, altmodischer Brutalo-Film für Aufsehen sorgte.
Für den ersten Rambo-Film wurde das Buchende geändert.
Mit Sylvester Stallone, Richard Crenna, Brian Dennehy, David Caruso
Wiederholung: Freitag, 8. Oktober, 00.30 Uhr (Taggenau!)
Hinweise
Meine Besprechung von David Morrell „Level 9“ (Scavenger, 2007)
Meine Besprechung von David Morrells „Creepers“ (Creepers, 2005)
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ARD, 00.50
Getaway (USA 1972, R.: Sam Peckinpah)
Drehbuch: Walter Hill
LV: Jim Thompson: Getaway, 1958 (Getaway)
Auf Wunsch des korrupten Politikers Jack Benyon wird Doc McCoy vorzeitig aus der Haft entlassen. Er soll eine Bank ausrauben. Der Überfall gelingt, aber danach geht alles schief.
Die gelungene und kommerziell sehr erfolgreiche Verfilmung des Krimis, mit Steve McQueen und Ali MacGraw – obwohl das letzte Drittel des Buches fehlt. Und das ist noch nicht alles, wie der französische Regisseur Alain Corneau meint: „Im Gegensatz zu Hammett und Chandler sind die Amerikaner nicht dazu in der Lage, Thompson zu verfilmen. Nehmen wir zum Beispiel Getaway. Die Figuren werden für die Verfilmung um 180 Grad gedreht, das Buch um mindestens ein Drittel gekürzt. Die Personen und das Thema des Romans wurden an die Seite gedrängt. Doc McCoy ist im Buch ein viel düsterer Charakter als Steve McQueen, und die philosophischen Dimensionen gingen völlig verloren.“ – Trotzdem ist „Getaway“ ein kalter, düsterer und amoralischer Film.
Mit Steve McQueen, Ali MacGraw, Ben Johnson, Al Lettieri, Slim Pickens, Bo Hopkins
Hinweis
Meine Besprechung der DVD „Sam Peckinpah: Passion & Poetry“
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ZDF, 01.05
Killer kennen keine Gnade (F 1972, R.: Jean-Claude Roy)
Drehbuch: Jacques Risser, Jean-Claude Roy
LV: Jacques Risser: L’Insolent, 1872
Zwei Verbrecher wollen sich nach einem Überfall auf einen Goldtransport gegenseitig übers Ohr hauen.
„Mittelmäßiger Kriminalfilm“ (Lexikon des internationalen Films), aber immerhin mit Henry Silva
Auch bekannt als “Der Kaltblütige“