Kabel 1, 20.15
JAMES BOND: Der Spion, der mich liebte (GB 1977, R.: Lewis Gilbert)
Drehbuch: Richard Maibaum, Christopher Wood
LV: Ian Fleming: The spy who loved me, 1962 (Der Spion, der mich liebte)
Buch zum Film: Christopher Wood: The spy who loved me, 1977 (James Bond und sein größter Fall)
Mitten im Kalten Krieg muss Bond mit den Russen (nun, mit einer verdammt gut aussehenden Agentin) zusammenarbeiten. Denn Milliardär Stromberg will die Welt vernichten.
Der Film hat mit dem Buch nur eine Gemeinsamkeit: den Titel. Kein Wunder, denn in dem Buch erzählt Fleming aus der Perspektive einer jungen Frau, die einen Job als Hauswärterin eines einsam gelegenen Motels annimmt, wie sie von zwei Verbrechern als Geisel genommen und von James Bond befreit wird. Fleming hielt das stark kritisierte Buch für „offensichtlich schiefgegangen“ und sprach sich – erfolglos – gegen weitere Auflagen aus. Er bestand beim Verkauf der Filmrechte an Eon Productions darauf, dass für einen Film eine andere Geschichte gefunden werde.
Und das taten sie! Der Film glänzt mit Pyramiden, einem unter Wasser fahrendem Auto, Beißer (der bei Moonraker seinen zweiten Auftritt hatte) und einer grandiosen Schlussschlacht in dem Bauch eines Schiffes. Für diesen Kampf wurde in den Pinewood-Studios die größte Filmhalle der Welt, die „007-Stage“, gebaut. Roger Moore spielt Bond, Curd Jürgens den Bösewicht, Barbara Bach eine Russin.
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ARD, 22.30
Donna Leon: Venezianisches Finale (D 2003, R.: Sigi Rothemund)
Drehbuch: Kathrin Richter, Ralf Hertwig
LV: Donna Leon: Death at La Fenice, 1992 (Venezianisches Finale)
Wer hat Dirigent Wellauer umgebracht? Commissario Brunetti ermittelt.
Bei dem ersten Auftritt von Uwe Kockisch und Julia Jäger soll sich die Spannung in Grenzen halten.
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ZDF, 00.00
Im Sumpf des Verbrechens (USA 1995, R.: Arne Glimcher)
Drehbuch: Jeb Stuart, Peter Stone
LV: John Katzenbach: Just Cause, 1992 (Der Sumpf)
Harvard-Professor Paul Armstrong ist ein erklärter Gegner der Todesstrafe. Jetzt versucht er die Unschuld eines zum Tode Verurteilten zu Beweisen. Dabei gerät er in Teufels Küche.
„Im Sumpf des Verbrechens“ ist einer der Filme, die trotz eines guten Anfangs und zahlreicher guter Szenen, letztendlich enttäuscht. Denn gegen Ende gibt es zu viele überraschende Wendungen und die übliche, actionlastige Rettung in letzter Sekunde. So entstand ein formalhafter Thriller, bei dem man nie das Gefühl loswird, dass Potential verschenkt wurde.
Mit Sean Connery, Laurence Fishburne, Kate Capshaw, Blair Underwood, Ed Harris, Scarlett Johansson, Ned Beatty
Hinweise
Deutsche Homepage von John Katzenbach
Pro 7, 00.15
Der Knochenjäger (USA 1999, R.: Philip Noyce)
Drehbuch: Jerome Iacone
LV: Jeffery Deaver: The bone collector, 1997 (Die Assistentin, Der Knochenjäger)
Der fast vollständig gelähmte Superdetektiv Lincoln Rhyme sucht mit seinem Assistenten, der Streifenpolizistin Amelia Donaghy, einen Serienkiller.
Nach all den Serienkiller-Filmen ist der Whodunit „Der Knochenjäger“ ziemlich langweilige Kost.
Mit Denzel Washington, Angelina Jolie, Ed O´Neill, Michael Rooker, Queen Latifah, Luis Guzman
Hinweise
Meine Besprechung von Jeffery Deavers Kurzroman „Auf ewig“ (Forever, 2005)
Meine Besprechung von Jeffery Deavers Kurzgeschichtensammlung “Gezinkt” (More twisted, 2006)
Meine Besprechung von Jeffery Deavers „Die Menschenleserin“ (The sleeping doll, 2007)
Meine Besprechung von Jeffery Deavers „Lautloses Duell“ (The blue nowhere, 2001)
Meine Besprechung von Jeffery Deavers “Der Täuscher” (The broken window, 2008)
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MDR, 00.55
Ein toller Bluff (F/I 1971, R.: Georges Lautner )
Drehbuch: Georges Lautner, Francis Veber
LV: Richard Caron: TTX 75 en Famille, 1968
Die einzige Möglichkeit, für einen Polizisten, eine Bande von Rauschgiftfahndern zu verhaften, ist ein Undercover-Einsatz. Dazu borgt er sich die Familie eines ermordeten Kollegen aus.
„Ein weitgehend spannender, unterhaltsam zwischen Ernst und Heiterkeit schwankender Kriminalfilm, dessen Reiz in der glaubwürdigen menschlichen Vertiefung vertrauter Genremuster liegt.“ (Lexikon des internationalen Films)
Mit Michel Constantin, Mireille Darc, Michel Lonsdale, Alain Delon (läuft einmal kurz durch’s Bild)