2003 geht im Irak ein Einsatz schief. SAS-Elitesoldat John Porter (Richard Armitage) verliert mehrere Männer. Er quittiert den Dienst. Jahre später erhält er die Möglichkeit, das damals versäumte nachzuholen. Denn die britische Journalistin Katie Darthmouth (Orla Brady) wurde entführt. Porter glaubt einen der Entführer zu erkennen und daher auch zu wissen, wo sie gefangen gehalten wird. Sein alter SAS-Kamerad Hugh Collinson (Andrew Lincoln), der inzwischen beim Geheimdienst MI6 arbeitet, stellt ihn als Agent für besondere Einsätze ein. Porter geht, auf sich allein gestellt, in den Irak.
In „Zimbabwe“ hat Felix Masuku (Shaun Parkes) einen Anschlag auf den Präsidenten verübt, aber nur einen Doppelgänger erwischt. Jetzt behauptet die simbabwische Regierung, dass die Engländer hinter dem Attentat stecken. Damit es zu keinen diplomatischen Verwicklungen kommt, muss Masuku so befreit werden, dass die Engländer offiziell jede Beteiligung abstreiten kann. Der unehrenhaft entlassene Einzelkämpfer John Porter soll, getarnt als Diamantenschmuggler, die Steine aus dem Feuer holen.
In „Afghanistan“ soll Porter den Computerhacker Gerald Baxter (Ewen Bremner), der mit seinem Wissen den Taliban hilft, unschädlich machen. Dummerweise gerät er dabei auch auf die Abschussliste der Amerikaner.
Und wir erfahren, was 2003 im Irak wirklich geschah.
Die ersten drei „Strike Back“-Filme, die lose auf dem gleichnamigem 2007 erschienenem Roman des Ex-SASlers Chris Ryan (er war neben Andy McNab 1991 im Irak Mitglied des Kommandos Bravo Two Zero, dessen Einsatz die Grundlage für mehrere Bücher und einen Film war), sind spannende, für das britische Fernsehen opulent produzierte Action-Thriller, die ihre hundsgemeinen Geschichten mit etwas Humor, aber vor allem einer gehörigen Portion Gewalt erzählen.
Am Besten kann „Chris Ryan’s Strike Back“ als die gelungene britische Ausgabe von „The Unit“ ohne den dort manchmal nervenden Soap-Anteil und mit einer kräftigen Portion „24“-Jack-Bauer-Einzelgängertum beschrieben werden. Und das sind wahrlich keine schlechten Vorbilder, die in „Chris Ryan’s Strike Back“ mit einer ordentlichen Portion britischem Understatement präsentiert werden.
Chris Ryan’s Strike Back (Strike Back, GB 2010)
Regie: Daniel Percival, Edward Hall
Drehbuch: Jed Mercurio
LV: Chris Ryan: Strike Back, 2007
mit Richard Armitage (John Porter), Andrew Lincoln (Hugh Collinson), Jodhi May (Layla Thompson), Shelley Conn (Danni), Laura Greenwood (Alexandra Porter), Colin Salmon (James Middleton), Nicola Stephenson (Diane Porter), Shaun Parkes (Felix Masuku), David Harewood (Colonel Tshuma), Nick Boraine (Harry Curtis), Ewen Bremner (Gerald Baxter), Toby Stephens (Arlington), Alexander Siddig (Sharq), Orla Brady (Katie Dartmouth), Dhaffer L’Abidine (Hakim Al Neseri)
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DVD
Polyband
Bild: 16:9 (1,78:1)
Ton: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 2.0)
Untertitel: –
Bonusmaterial (untertitelt): Special Features über Produktion, Waffen und Dreharbeiten in Südafrika
Länge: 270 Minuten (drei je neunzigminütige Filme)
FSK: ab 18 Jahre
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Die Einsätze von John Porter
Der Hinterhalt (Iraq)
Regie: Daniel Percival
Drehbuch: Jed Mercurio
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Die Mission (Zimbabwe)
Regie: Daniel Percival
Drehbuch: Jed Mercurio
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Tag der Rache (Afghanistan)
Regie: Edward Hall
Drehbuch: Jed Mercurio
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Hinweise
Sky1 über „Chris Ryan’s Strike Back“
