RBB, 23.15
The Wrestler – Ruhm, Liebe, Schmerz (USA 2008, R.: Darren Aronofsky)
Drehbuch: Robert Siegel
Das ist deutsche TV-Kultur: Platz 173 in der Top-250-Liste der IMDB, über dreißig Filmpreise erhalten (unter anderem der Goldene Löwe in Venedig), für über dreißig weitere nominiert, Kritikerliebling, über 127.000 Kinobesucher in Deutschland (gut, gegen den „Avatar“ ist das nichts, aber auch in Tom Tykwers „The International“ gingen keine 700.000 Leute und der Film wurde kürzlich, gekürzt, an einem Sonntag von Pro 7 um 20.15 Uhr ausgestrahlt) und die gloriose Rückkehr von Mickey Rourke als Schauspieler (er erhielt für seine Rolle unter anderem den Golden Globe und den BAFTA Award und war für den Oscar nominiert) – und dann hatte der Film, weil „Die beliebtesten Komiker der Deutschen“ wichtiger waren, an einem Wochentag zu später Stunde seine TV-Premiere.
Die Story: Im semidokumentarischem Stil eines Siebziger-Jahre-New-Hollywood-Films verfolgt Aronofsky den abgewrackten Wrestler Randy ‘The Ram’ Robinson, dessen Leben nur aus Wrestling besteht. Nach einem Infarkt soll er das Wrestling aufgeben, er versucht einen Neuanfang, will sich mit seiner Tochter aussöhnen und kann doch vom Wrestling nicht lassen.
Großartiges Schauspielerkino, mit einem deutlichen Blick auf das Mainstream-Publikum.
Als nächsten Film drehte Aronofsky den Ballettfilm „Black Swan“, der in vielen Punkten die spiegelbildiche Ergänzung zu „The Wrestler“ ist.
mit Mickey Rourke, Marisa Tomei, Evan Rachel Wood
Wiederholungen
HR, Montag, 5. September, 23.30 Uhr (anschließend, ebenfalls mit Mickey Rourke, „24 Stunden in seiner Gewalt“)
BR, Dienstag, 6. September, 23.25 Uhr
Hinweise