TV-Tipp für den 1. Dezember: Die Zärtlichkeit der Wölfe

Arte, 00.05

Die Zärtlichkeit der Wölfe (D 1973, R.: Ulli Lommel)

Drehbuch: Kurt Raab

Ulli Lommels Frühwerk ist vom wahren Fall des Serienkillers Fritz Haarmann inspiriert (wobei die Geschichte, um Geld zu sparen, von den Zwanzigern in die Vierziger verlegt wurde) und mindestens der halbe Fassbinder-Clan spielte bei diesem Klassiker des Horrorfilms mit.

ein Geniestreich“ (Robert Fischer/Joe Hembus: Der Neue Deutsche Film, 1981)

in Raabs grinsendem, glatzköpfigem Unhold, gerissen, unterwürfig, mitleiderregend und doch erschreckend und voller Gier, wenn er das Blut seiner Opfer saugt, haben wir eines der überzeugendsten, menschlichen Ungeheuer des Kinos vor uns.“ (James Marriott/Kim Newman: Horror, 2006)

Dass dieser Film-Haarman sein Unwesen im Nachkriegsdeutschland treibt, alle sich misstrauen und etwas zu verbergen haben, verleiht dem Film eine zutiefst verunsichernde, düstere Stimmung. Cineasten dürfen sich an den Anspielungen auf andere Filme erfreuen.

mit Kurt Raab, Jeff Roden, Margit Carstensen, Hannelore Tiefenbrunner, Wolfgang Schenck, Rainer Werner Fassbinder, F. K. Praetorius, Rosel Zech, Ingrid Caven, Peer Raben, Irm Hermann, Jürgen Prochnow, Prigitte Mira, Peter Chatel

Wiederholung: Sonntag, 4. Dezember, 02.00 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Wikipedia über „Die Zärtlichkeit der Wölfe“ (deutsch, englisch)

Arte über „Die Zärtlichkeit der Wölfe“

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..