SWR, 00.05
Vier im roten Kreis (F 1970, R.: Jean-Pierre Melville)
Drehbuch: Jean-Pierre Melville
Nach einer Haftstrafe plant Einbrecher Corey (Alain Delon) gleich seinen nächsten Coup. Den Einbruch in ein gut gesichertes Juweliergeschäft. Mit zwei Kumpanen (Gian Maria Volonté, Yves Montand) will er das Ding durchziehen. Ein Kommissar (André Bourvil) jagt sie.
Mehr Story braucht Jean-Pierre Melville in seinem vorletzten Film „Vier im roten Kreis“ nicht, um ein weiteres Meisterwerk zu inszenieren. Der Gangsterfilm ist nur deshalb bei der breiten Masse unbekannter, weil Melvilles „Der eiskalte Engel“ und sein letzter Film „Der Chef“ (beide ebenfalls mit Alain Delon) bekannter sind. Denn „Vier im roten Kreis“ hat alles, was Melville-Fans lieben und auf der großen Leinwand wirkt der Film noch besser.
Legendär und in die Kinogeschichte eingegangen ist der Einbruch in das Juweliergeschäft: eine gute halbe Stunde verfolgen wir atemlos den Einbruch, bei dem keiner der Einbrecher ein Wort sagt. Großes Kino
mit Alain Delon, André Bourvil, Yves Montand, Gian Maria Volontè, Francois Périer, Paul Crauchet
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Hinweise
Wikipedia über Jean-Pierre Melville (deutsch, englisch, französisch)
Senses of Cinema (Adrian Danks) über Jean-Pierre Melville (September 2002)
Guardian: Peter Lennon über Jean-Pierre Melville (27. Juni 2003)
Jean-Pierre Melville in der Kriminalakte
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Bonushinweis
Arthaus/Studiocanal veröffentlichte den Film in seiner Reihe „Französisches Kino“. Als Bonusmaterial gibt es lediglich eine einundzwanzigminütige Einführung von Ginette Vincendeau. Damit reiht sich die DVD in die wenigen bisherigen deutschen Melville-Veröffentlichungen ein, die dem Rang des Regisseurs einfach nicht gerecht werden, indem sie sich weitgehend auf eine Präsentation des Films ohne nennenswertes Bonusmaterial beschränken.
Erwähnt sei, dass es auf der schon vor längerem erschienen Arthaus-Blu-ray mehr Bonusmaterial gibt.

Veröffentlicht von AxelB