Muss man „Die Fantastischen Vier“ noch vorstellen? Seit dreißig Jahren machen die vier Jungs aus Stuttgart gemeinsam Musik. Mit „Die da!?!“ hatten sie 1992 ihren Durchbruch. Nach diesem kindischen Partyhit entwickelten die Hip-Hopper sich schnell weiter. Sie sind schon seit Ewigkeiten ein fester Bestandteil der deutschen Musikszene. Außerdem besteht die Band, abgesehen von den Tourmusikern, immer noch aus den vier Gründungsmitgliedern.
In „Wer 4 sind“ dokumentiert Thomas Schwendemann die Arbeit von der Michi Beck, Thomas D, And.Ypsilon und Smudo an ihrer neuen Hip-Hop-CD „Captain Fantastic“ von den ersten improvisierten Gedankensammlungen für die neue CD bis zur Präsentation der CD vor Publikum.
Dazwischen gibt es Szenen aus dem Leben von Smudo, Thomas D, And.Ypsilon und Michi Beck, die alle sehr sympathisch und bodenständig rüberkommen, und einen kurzen Rückblick zu ihren Anfängen in Stuttgart.
Die unkritische und oberflächliche Doku ist eigentlich die perfekte Beigabe zur CD. Sie ist hundertfünfzigprozentiger Fanservice, der sich auch nur an die Fans richtet. Ein zufälliger Besucher erfährt nichts essentielles über die Band, ihre Geschichte und ihre Position im deutschen Hip-Hop. Ihre Musik wird immer nur so kurz angespielt, dass jemand, der die Band nicht kennt, nach dem Abspann ahnt, dass sie Hip-Hop spielen könnten. Aber ob ihm die Musik gefallen könnte, weiß er nicht.
Fans der Band werden das selbstverständlich ganz anders sehen.

Wer 4 sind (Deutschland 2019)
Regie: Thomas Schwendemann
Drehbuch: Thomas Schwendemann
mit Michi Beck, Thomas D, And.Ypsilon, Smudo, Clueso, Samy Deluxe, Afrob, Curse, Damion Davis, DJ Thomilla
Länge: 106 Minuten
FSK: ab 0 Jahre
alternative Schreibweise: „Wer Vier sind“
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Hinweise
Wikipedia über „Die fantastischen Vier“