Neu im Kino/Filmkritik: „Mean Girls – Der Girls Club“ singt und tanzt

Nach einigen Tagen „Warum soll ich die Couch für das Bett verlassen? Ich will schlafen. Ich habe keinen Hunger. Aus dem Weg, das WC ist besetzt!!!“ und übelkeitsbedingt ignorierten Fantasy Filmfest White Nights bin ich jetzt in der richtigen Stimmung für die „Mean Girls – Der Girls Club“.

Mean Girls – Der Girls Club“ ist die Verfilmung des Musicals „Mean Girls“. Dieses ist die Bühnenversion des 2004 entstandenen Spielfilms „Girls Club – Vorsicht bissig!“ (Mean Girls). Und Tina Fey, die das Drehbuch für den ursprünglichen Film und das 2017 entstandene Musical schrieb, schrieb jetzt das Drehbuch für den aktuellen Film.

Die sechzehnjährige Cady Heron ist neu an der North Shore High School. Davor lebte sie in Afrika. Ihre Mutter, einer Umweltwissenschaftlerin, unterrichtete sie. Jetzt muss Cady sich an die Zivilisation gewöhnen (das geht problemlos) und durch die alltägliche Hölle einer US-amerikanischen Schule navigieren. Dazu gehört auch die Wahl der richtigen Clique. Also ob sie zu den von Regina angefühten, nur auf den äußeren Schein bedachten „Plastics“ oder zu den Außenseitern Janis und Damian gehören will.

Es geht darum, wie Cady sich einlebt, wie sie bei den „Plastics“ aufgenommen wird, sich mit ihnen, uh, zerstreitet und in Aaron Samuels, Reginas Ex, verliebt. Daraus ergibt sich eine Ansammlung von auch aus anderen High-School-Filmen bekannten Standard-Situationen. Die Hackordnung an der Schule wird beschrieben und als gegeben hingenommen als Basis für harmlose Scherze.

Die Gesangseinlagen und ihre die Story und die Gefühle der Figuren illustrierende Inszenierung gefallen.

Die im Trailer prominent gezeigten bekannten Schauspieler, wie Jon Hamm und Tina Fey, haben im Film nur Nebenrollen, die kaum mehr als etwas größere Cameos sind. Das überrascht jetzt nicht wirklich bei einem Musical für Teenager, das nicht als Musical beworben wird.

Mean Girls – Der Girls Club“ ist durchaus spaßige, insgesamt harmlose Musical-Unterhaltung für pubertierende Mädchen, die immer an der schönen Oberfläche verharrt.

Für mich ist, wenn wir bei Musicals bleiben, die am 8. Februar startende Musical-Version von „Die Farbe Lila“ interessanter.

Mean Girls – Der Girls Club (Mean Girls, USA 2024)

Regie: Samantha Jayne, Arturo Perez Jr.

Drehbuch: Tina Fey (basierend auf ihrem Musical, basierend auf ihrem Spielfilm)

mit Angourie Rice, Auliʻi Cravalho, Reneé Rapp, Jaquel Spivey, Avantika, Bebe Wood, Christopher Briney, Jenna Fischer, Busy Philipps, Ashley Park, Jon Hamm, Tina Fey, Tim Meadows

Länge: 113 Minuten

FSK: ab 6 Jahre

Hinweise

Moviepilot über „Mean Girls – Der Girls Club“

Metacritic über „Mean Girls – Der Girls Club“

Rotten Tomatoes über „Mean Girls – Der Girls Club“

Wikipedia über „Mean Girls – Der Girls Club“ (deutsch, englisch)

1 Responses to Neu im Kino/Filmkritik: „Mean Girls – Der Girls Club“ singt und tanzt

  1. […] den Musicals „Mean Girls – Der Girls Club“ (letzte Woche) und „Die Farbe Lila“ (nächste Woche) und zwei Wochen vor dem Biopic „Bob […]

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