TV-Tipp für den 3. Juni: Der Panther wird gehetzt

Arte, 20.15

Der Panther wird gehetzt (Classe tous risques, Frankreich/Italien 1960)

Regie: Claude Sautet

Drehbuch: José Giovanni, Claude Sautet, Pascal Jardin

LV: José Giovanni: Classe tous risques, 1958 (Das Ende vor Augen)

Gangster Abel Davos kehrt aus seinem italienischen Versteck nach Frankreich zurück. Seine alten Freunde wollen nichts mehr von ihm wissen. Nur der Einzelgänger Eric Stark hält zu ihm.

Tolles Unterweltdrama über die letzten Tage eines Gangsters. Jean-Pierre Melville war begeistert. „Für mich bedeutete dieser Film einen Wendepunkt in meiner Karriere, rein gefühlsmäßig zählt er sehr viel. Er gehört zu jenen Filmen, die ich liebe. Aber das ist ganz persönlich.“ (Lino Ventura)

Damals fand die kirchliche Filmkritik keine lobenden Worte: „Was soll eigentlich der Film? Eine spannende Handlung hat er nicht zu bieten…Dann wird zu unserer berechtigten Empörung das Leben eines Verbrechers ganz unverfroren als Beruf hingestellt. In der gleichen Weise wird die Freundestreue hier so erstaunlich gewürdigt, dass man beinahe vergisst, dass hier Menschen durch Gewaltverbrechen aneinander gebunden sind. Die Kinder des Panthers sind schließlich noch der Gipfel der Unverfrorenheit, denn sie dienen nur dem Zweck, den eiskalten Mörder außerberuflich zum rührenden Familienvater zu verklären.“ (Evangelischer Filmbeobachter)

Mit Lino Ventura, Jean-Paul Belmondo, Sandra Milo

Wiederholung: Mittwoch, 5. Juni, 16.10 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Panther wird gehetzt“

Wikipedia über „Der Panther wird gehetzt“ (deutsch, englisch, französisch)

 

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