Johannes Groschupf erzählt von der „Skin City“

Berlin im Sommer 2024: Die Polizistin Romina Winter will herausfinden, wer ihre kleine Schwester zusammengeschlagen hat. Später will die Romni auch Wissen, wer für den Tod ihres Vaters verantwortlich ist. Sie glaubt, dass beide Straftaten miteinander zusammen hängen. Als Polizistin soll sie mit ihrem älteren Kollegen gegen eine Bande Einbrecher ermitteln, die im Stadtgürtel von Berlin und im Umland Villen ausrauben. Koba gehört zu dieser dreiköpfigen aus der georgischen Hauptstadt Tiflis kommenden Bande. Ihre Einbrüche arbeiten sie nach einem vorher von ihrem Boss festgelegten Plan ab. Bei einem Einbruch verletzt Koba sich an einer Fensterscheibe und fällt für einige Tage aus. Danach möchte er in Kanada ein neues Leben beginnen.

Ebenfalls zur gleichen Zeit wird Jacques Lippold aus dem Gefängnis entlassen. Er verbüßte eine zweijährige Strafe wegen Betrugs. Kurz nach seiner Entlassung beschließt er, als Kunstberater Geld zu verdienen. Auch wenn er einiges über Kunst weiß, ist er nicht am Aufbau eines ehrlichen Geschäfts interessiert. Entsprechend zielgenau auf die Erwartungen seiner vermögenden Kundschaft inszeniert er in der verlassenen Lungenheilstätte am Grabowsee seinen ersten Maler, der sich sehr seltsam benimmt und kurz vor seinem großen Durchbruch stehen soll. Die potentiellen Käufer sind begeistert.

Gleich drei Geschichten erzählt Johannes Groschupf auf schlanken 240 Seiten in seinem neuen Thriller „Skin City“. Zuerst gibt es keine offensichtliche Verbindung zwischen ihnen. Aber das ändert sich ziemlich schnell. Und wie Groschupf diese dann am Ende anders als erwartet zusammenbringt, ist große Krimikunst. Die Figuren sind, wie in seinen vorherigen Noirs, aus dem Berliner Großstadtleben gegriffen und eng mit der Metropole verknüpft. Geschrieben hat Groschupf seine Geschichte dann entlang der Hintergrundgeschichten aktueller Schlagzeilen.

Johannes Groschupf: Skin City

Suhrkamp, 2025

240 Seiten

17 Euro

Hinweise

Suhrkamp über Johannes Groschupf

Wikipedia über Johannes Groschupf

Meine Besprechung von Johannes Groschupfs „Berlin Prepper“ (2019)

Meine Besprechung von Johannes Groschupfs „Die Stunde der Hyänen“ (2022)

Johannes Groschupf stellt „Skin City“ vor

Mittwoch, 5. März

Berlin

Veranstalter: Georg Büchner Buchladen, Suhrkamp Verlag

Mittwoch, 12. März

Berlin

Veranstalter: Bezirksamt Reinickendorf

Freitag, 21. März

Berlin

Veranstalter: Berlin-Instanbul Literaturtage

Montag, 28. April

Oranienburg

Veranstalter: Landkreis Oberhavel, Regionalmuseum Oberhavel

Samstag, 14. Juni

Seddiner See

Veranstalter: Heimvolkshochschule Seddiner See

3 Responses to Johannes Groschupf erzählt von der „Skin City“

  1. […] 6 (–) Johannes Groschupf: Skin City […]

  2. […] Liste von 80 bis 90 potenziellen Zielen plant er, täglich mehrere Einbrüche durchzuführen. Laut kriminalakte.org gilt für die Einbrüche eine strenge Frist von 20 Minuten. Koba, der mit seinen Komplizen Levan […]

  3. […] 1 (6) Johannes Groschupf: Skin City […]

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