Neu im Kino/Filmkritik: „Flow“, ausgezeichnet mit dem Oscar als bester Animationsfilm

Eine gigantische Flutwelle vertreibt eine kleine schwarze Katze aus ihrer Heimat in eine unbekannte Welt. Sie kann sich auf ein Segelboot retten. Dort trifft sie auf einen diebischen Affen, eine gutmütigen Labrador, ein schläfriges Wasserschwein und einen stolzen Sekretärvogel. Sie lernen sich kennen, vertrauen und helfen einander. In ihrer Arche Noah begeben sie sich auf dem Fluss auf eine angenehm vor sich hin mäandernde Reise durch eine menschenleere Gegend mit unbekanntem Ziel

Nach der Premiere in Cannes begann der Siegeszug von Gints Zilbalodis‘ neuem Film „Flow“. Es ist ein Animationsfilm, der ohne Worte auskommt, auch wenn die Tiere manchmal vermenschlicht wirken. „Flow“ erhielt in den vergangenen Monaten den Europäischen Filmpreis und den Golden Globe. Letzte Woche erhielt der lettische Film den Oscar als bester Animationsfilm. Eine gute Wahl.

Zilbalodis lässt die Geschichte, die offen für verschiedene Interpretationen ist, in einer Fantasiewelt spielen, in der die Ruinen, durch die die Tiere fahren, von vergangenen zeitlich und räumlich nicht genau definierten Kulturen zeugen. Der Zeichenstil bewegt sich gelungen zwischen detailfreudigem Ghibli-Realismus und Pixar-Abstraktheit.

Flow (Straume, Lettland/Frankreich/Belgien 2024)

Regie: Gints Zilbalodis

Drehbuch: Gints Zilbalodis, Matīss Kaža

mit Katzen, Hunden, Vögeln und ganz viel Wasser

Länge: 89 Minuten

FSK: ab 6 Jahre

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Moviepilot über „Flow“

Metacritic über „Flow“

Rotten Tomatoes über „Flow“

Wikipedia über „Flow“ (deutsch, englisch)

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