TV-Tipp für den 3. Januar: Laissez-passer

Januar 2, 2022

Arte, 20.15

Laissez-passer (Laissez-passer, Frankreich/Deutschland/Spanien 2002)

Regie: Bertrand Tavernier

Drehbuch: Jean Cosmos, Bertrand Tavernier (nach den Memoiren von Jean Devaivre)

TV-Premiere. Bertrand Taverniers „Laissez-passer“ spielt 1942 im von den Nazis besetzten Paris. Er konzentriert sich auf den erfolgreichen Drehbuchautor Jean Aurenche, der nicht mit den Nazis zusammenarbeiten will, und auf Jean Devaivre. Er arbeitet, unter anderem bei „Die Teufelshand“, als Regieassistent bei der deutsch-französischen Filmfirma Continental.

Der von der Kritik überwiegend positiv beurteilte Film lief 2002 auf der Berlinale, erhielt dort zwei Preise (Bester Darsteller, beste Musik), wird manchmal unter dem deutschen Titel „Der Passierschein“ geführt, hatte keinen deutschen Kinostart (Pfui!) und ist anscheinend nur als Teil der Anfang Dezember 2021 bei Studiocanal erschienenen „Bertrand Tavernier Edition“ auf DVD und Blu-ray erhältlich.

Anschließend, um 23.00 Uhr, zeigt Arte Maurice Tourneurs auch für „Laissez-passer“ wichtigen Horrorfilm „Die Teufelshand“.

mit Jacques Gamblin, Denis Podalydès, Charlotte Kady, Marie Desgranges, Ged Marlon, Philippe Morier-Genoud, Laurent Schilling, Maria Pitarresi, Christian Berkel

Hinweise

Filmportal über „Laissez-passer“

AlloCiné über „Laissez-passer“

Rotten Tomatoes über „Laissez-passer“

Wikipedia über „Laissez-passer“ (französisch, englisch)

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „Der Uhrmacher von St. Paul (L’horloger de Saint-Paul, Frankreich 1974)

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „In the Electric Mist – Mord in Louisiana (In the Electric Mist, USA 2009)

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „Die Prinzessin von Montpensier“ (La Princesse de Montpensier, Frankreich 2010)


TV-Tipp für den 26. April: D’Artagnans Tochter

April 25, 2020

Arte, 20.15

D’Artagnans Tochter (La Fille de D’Artagnan, Frankreich 1994)

Regie: Bertrand Tavernier

Drehbuch: Michel Leviant (nach einer Idee von Riccardo Freda und Eric Poindron)

1654, Frankreich im Herbst: Nachdem die Gefolgsleute des Grafen von Crassac das Kloster in dem Eloise lebt, verwüsten, macht sie sich auf den Weg zu ihrem Vater. Dieser ist der legendäre D’Artagnan und schon lange nicht mehr am Kämpfen interessiert. Also schwindelt sie ihm etwas von einem Komplott vor und kann ihn so überzeugen, zusammen mit seinen ebenfalls älter gewordenen Musketieren, wieder in den Kampf zu ziehen. Dieses Mal mit weiblicher Unterstützung.

Der Film ist zuerst und vor allem ein Fest der Schauspieler. Darüber hinaus auch eine wundervolle Mantel- und Degen-Komödie.“ (Fischer Film Almanach 1996) – Volle Zustimmung!

mit Sophie Marceau, Philippe Noiret, Claude Rich, Sami Frey, Jean-Luc Bideau, Charlotte Kady

Wiederholung: Montag, 4. Mai, 13.40 Uhr

Hinweise

AlloCiné über „D’Artagnans Tochter“

Rotten Tomatoes über „D’Artagnans Tochter“

Wikipedia über „D’Artagnans Tochter“ (deutsch, englisch, französisch)

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „Der Uhrmacher von St. Paul (L’horloger de Saint-Paul, Frankreich 1974)

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „In the Electric Mist – Mord in Louisiana (In the Electric Mist, USA 2009)

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „Die Prinzessin von Montpensier“ (La Princesse de Montpensier, Frankreich 2010)


TV-Tipp für den 11. April: Auf offener Straße

April 10, 2015

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=sBPcEj9xi8M

Arte, 00.40
Auf offener Straße (Frankreich 1992, Regie: Bertrand Tavernier)
Drehbuch: Michel Alexandre, Bertrand Tavernier
Grandioser Polizeithriller über eine Einheit von Drogenfahndern, die vor allem durch mangelhafte Ausrüstung und fehlende Rückendeckung von der Arbeit abgehalten werden und vor allem gegen die kleinen Fische ermitteln müssen.
„Der Linke Tavernier zieht hier ein desaströses Fazit der Sozialpolitik nach zehn Jahren sozialistischer Regierung. Er beleuchtet die Gründe der Attraktivität rechtsradikaler Scharlatane à la Le Pen in den Köpfen allzuvieler Franzosen. Er verdeutlicht, wie die Berührungsangst staatlicher Stellen gegenüber nord- und zentralafrikanischen Dealern den täglichen Rassismus verstärkt und den Fremdenhaß unter Einheimischen eher schürt, weil eine partielle, gern verschwiegene Wahrheit als Makel auf alle Farbigen und Immigranten übertragen wird.
Tavernier hat (…) einen eminent politischen Film gedreht.“ (Fischer Film Almanach 1993), der heute, angesichts der Wahlergebnisse in Frankreich und der Diskussionen in Deutschland (googelt mal „Görlitzer Park“) immer noch brennend aktuell ist.
Co-Autor Michel Alexandre war damals selbst bei der Pariser Drogenfahndung.
„Auf offener Straße“ war als bester Film des Jahres für den César nominiert.
In Deutschland lief er als „Original mit Untertitel“ und wenn der Film nicht so unbekannt wäre, wäre er ein potentieller Klassiker. Insofern: eine lohnende Entdeckung!
mit Didier Bezace, Jean Paul Comart, Charlotte Kady, Jean-Roger Milo, Nils Tavernier, Philippe Torreton
Hinweise
Arte über „Auf offener Straße“ (und ein Essay von Olivier Père)
AlloCiné über „Auf offener Straße“
Moviepilot über „Auf offener Straße“ (noch keine Bewertung)
Wikipedia über „Auf offener Straße“

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers Georges-Simenon-Verfilmung “Der Uhrmacher von St. Paul” (L’horloger de Saint-Paul, Frankreich 1974)

Meine Besprechung von Bertrand Tavernier James-Lee-Burke-Verfilmung „In the electric mist“ (In the electric mist, USA 2009)

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „Die Prinzessin von Montpensier“ (La Princesse de Montpensier, Frankreich 2010)

 


TV-Tipp für den 25. März: Auf offener Straße

März 25, 2015

Arte, 20.15
Auf offener Straße (Frankreich 1992, Regie: Bertrand Tavernier)
Drehbuch: Michel Alexandre, Bertrand Tavernier
Grandioser Polizeithriller über eine Einheit von Drogenfahndern, die vor allem durch mangelhafte Ausrüstung und fehlende Rückendeckung von der Arbeit abgehalten werden und vor allem gegen die kleinen Fische ermitteln müssen.
„Der Linke Tavernier zieht hier ein desaströses Fazit der Sozialpolitik nach zehn Jahren sozialistischer Regierung. Er beleuchtet die Gründe der Attraktivität rechtsradikaler Scharlatane à la Le Pen n den Köpfen allzuvieler Franzosen. Er verdeutlicht, wie die Berührungsangst staatlicher Stellen gegenüber nord- und zentralafrikanischen Dealern den täglichen Rassismus verstärkt und den Fremdenhaß unter Einheimischen eher schürt, weil eine partielle, gern verschwiegene Wahrheit als Makel auf alle Farbigen und Immigranten übertragen wird.
Tavernier hat (…) einen eminent politischen Film gedreht.“ (Fischer Film Almanach 1993), der heute, angesichts der Wahlergebnisse in Frankreich und der Diskussionen in Deutschland (googelt mal „Görlitzer Park“) immer noch brennend aktuell ist.
Co-Autor Michel Alexandre war damals selbst bei der Pariser Drogenfahndung.
„Auf offener Straße“ war als bester Film des Jahres für den César nominiert.
In Deutschland lief er als „Original mit Untertitel“ und wenn der Film nicht so unbekannt wäre, wäre er ein potentieller Klassiker. Insofern: eine lohnende Entdeckung!
mit Didier Bezace, Jean Paul Comart, Charlotte Kady, Jean-Roger Milo, Nils Tavernier, Philippe Torreton
Wiederholung: Donnerstag, 26. März, 23.35 Uhr
Hinweise
Arte über „Auf offener Straße“ (und ein Essay von Olivier Père)
AlloCiné über „Auf offener Straße“
Moviepilot über „Auf offener Straße“ (noch keine Bewertung)
Wikipedia über „Auf offener Straße“

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers Georges-Simenon-Verfilmung “Der Uhrmacher von St. Paul” (L’horloger de Saint-Paul, Frankreich 1974)

Meine Besprechung von Bertrand Tavernier James-Lee-Burke-Verfilmung „In the electric mist“ (In the electric mist, USA 2009)

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „Die Prinzessin von Montpensier“ (La Princesse de Montpensier, Frankreich 2010)