Drehbuch: Daniel Waters (nach einer Geschichte von Daniel Waters und Sam Hamm, nach der Figur von Bob Kane)
Tim Burtons zweiter Batman-Film. Dieses Mal kämpft „Batman“ Bruce Wayne (Michael Keaton) gegen „Catwoman“ Selina Kyle (Michelle Pfeiffer), den „Pinguin“ Oswald Cobblepot (Danny DeVito) und Max Shreck (Christopher Walken). Wer gewinnt den Kampf um Gotham City?
Davor zeigt Tele 5 um 17.45 Uhr „Batman Forever“ (USA 1995, mit Val Kilmer als Batman) und um 20.15 Uhr „Batman & Robin“ (USA 1997, mit George Clooney als Batman).
mit Michael Keaton, Danny DeVito, Michelle Pfeiffer, Christopher Walken, Michael Gough, Pat Hingle, Andrew Bryniarski, Michael Murphy
Drehbuch: Daniel Waters, Robert Reneau, Peter M. Lenkov
In der Gegenwart bekriegen sich der Polizist Spartan und der Serienkiller Phoenix mit erheblichen Kollateralschäden. Deshalb werden sie beide in einen Tiefschlaf versetzt. Als sie in einer Zukunft, in der alles sauber, ordentlich, gesittet und gewaltfrei ist, aufwachen, setzten sie, zum Entsetzen der tugendhaften Bürger, ihren Zweikampf fort.
Vergnüglicher SF-Film mit etwas Satire und viel Action.
Der Film war für einen Saturn Award als bester Film von der Academy of Science Fiction, Fantasy and Horror Films nominiert.
Mit Sylvester Stallone, Wesley Snipes, Sandra Bullock, Nigel Hawthorne, Benjamin Bratt, Denis Leary
Woher wissen Vampire, wie sie sich verhalten müssen? Eine schwierige Frage, die aber bislang nicht besonders beachtet wurde. Irgendwie waren die Gebissenen entweder nach dem Vampirbiss tot oder sie wussten es einfach.
Heute ist das alles etwas komplizierter und wenn es dann noch eine große Mythologie mit Vampiren verschiedenen Grades und verschiedener Fähigkeiten und einem Dutzend königlicher Familien gibt, wie in den „Vampire Academy“-Young-Adult-Büchern von Richelle Mead, dann lohnt sich ein bildungsfördernder Schulbesuch. Denn bei Meads gibt es nicht nur Vampire und Menschen, sondern Moroi und ihre Bodyguards, die Dhampire, die eine Mischung aus Vampir und Mensch sind, die Strigoi, die wirklich bösen Vampire (die nie auf die Schule gehen), und halt noch die Menschen. Außerdem gelten viele der altbekannten Regeln, wie die mit dem Sonnenlicht, nicht mehr.
Also lohnt sich für die guten Vampire ein Besuch in der „Vampire Academy“, die irgendwo im Wald liegt, hübsche historische Gebäude und einen durchaus unklaren Internetanschluss hat. Menschen sind nicht in dieser Schule.
Weil das Drehbuch von Daniel Waters ist, weckt der Film Erwartungen, die er nie einlöst. Er schrieb auch die Bücher für die mit dem Edgar-Allan-Poe-Award ausgezeichnete schwarze High-School-Komödie „Heathers“, „Ford Fairlane“, „Hudson Hawk“, „Batmans Rückkehr“ und „Demolition Man“ und in den Filmen gab es immer etwas zum Lachen. Aber in „Vampire Academy“, der als High-School-Komödie unter Vampiren beworben wird (was eigentlich ein todsicheres Rezept für eine gelungene Komödie ist), gibt es nichts zu lachen. Erschreckend unkomisch und unkonzentriert wird die Geschichte von Lisa Dragomir (aka Prinzessin Vasilisa Dragomir), der künftigen Herrscherin der Vampire, und ihrer Beschützerin Rose Hathaway erzählt. Als sie nach ihrer Flucht zurück zur Vampire Academy gebracht werden, geschehen Dinge, die etwas mehr als die üblichen Schulstreiche sind und sie glauben, dass es um etwas größeres geht.
Nun, ich verrate nichts überraschendes, wenn ich sage, dass die Mädels recht haben.
Allerdings ist die Story ein einziger Mischmasch aus zusammengeklauten Teilen, die einfach, wie Unterrichtsstunden, nebeneinander drapiert werden: etwas Vampirfilm, etwas Schulkomödie, etwas Liebesfilm, einige Kämpfe (keine Schule ohne Sportunterricht und Schulhofkeilerei) und eine ebenso ausufernde wie uninteressante Mythologie im Geschichtsunterricht. Dabei kann der Film sich nie entscheiden was er sein will und was er erzählen will. Eher schon, was er nicht will, indem er zielsicher die schlechtesten Elemente aus den bekannten Filmen und Serien, die einem zu dem Thema sofort einfallen, nimmt und alle Möglichkeiten, die in dem durchaus interessantem Stoff und der Ausgangsidee liegen, verschenkt. Nach dem Besuch der „Vampire Academy“ erscheinen die ebenfalls nicht besonders gelungenen „Percy Jackson“-Filme, in denen in der Gegenwart ein griechischer Halbgott in die Schule geschickt wird, wie Meisterwerke der Filmkunst.
Nur in einem Punkt ist die ungenießbare „Vampire Academy“ interessant. Während in den erfolgreichen Vampirschmonzetten die Mädels immer nur schmachtend nach Mr. Right suchen und ihn züchtig anhimmeln, wird hier – wir reden von einem Mainstream-Film – erfrischend unbefangen mit dem Thema „Sex“ umgegangen und Rose bietet sich ihrer Freundin immer wieder und ohne negative Folgen als Blutlieferantin an. Das ist dann eine doch sehr offensichtliche Metapher für lesbischen Sex.
Das Ende des Films spekuliert zwar schamlos auf einen zweiten Teil, der sich nach dem enttäuschenden Kinoumsatz in den USA die Fortsetzung erledigt haben dürfte.