TV-Tipp für den 23. Oktober: Das Geld

Oktober 22, 2022

Arte, 00.40

Das Geld (L’Argent, Frankreich 1928)

Regie: Marcel L’Herbier

Drehbuch: Arthur Bernède, Marcel L’Herbier

LV: Émile Zola: L’Argent, 1891 (Das Geld)

Um dem Ruin zu entgehen, verbreitet der halbseidene Spekulant Nicolas Saccard Falschmeldungen über seine Investitionen. Seine Aktien steigen. Aber das Spiel kann nicht ewig gut gehen.

Stummfilm, der ursprünglich zweihundert Minuten lang war. Arte zeigt eine knapp hundertfünfzigminütige Fassung. Heute zählt L’Herbiers Zola-Verfilmung zu den Klassikern des Stummfilms. Und die Story ist heute immer noch aktuell.

mit Pierre Alcover, Marie Glory, Brigitte Helm, Yvette Guilbert, Henry Victor, Alfred Abel, Pierre Juvenet

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Das Geld“

Wikipedia über „Das Geld“ (deutsch, englisch, französisch)


TV-Tipp für den 7. Oktober: Lebensgier

Oktober 7, 2019

Arte, 21.45

Lebensgier (Human Desire, USA 1954)

Regie: Fritz Lang

Drehbuch: Alfred Hayes

LV: Emile Zola: La bête humaine, 1890 (Der Totschläger)

Eisenbahningenieur Jeff Warden beobachtet einen Mord. Weil Vicki Buckley, die Frau des Mörders, eine Affäre mit ihm beginnt, schweigt er. Kurz darauf verlangt sie von ihm, dass er ihren Mann tötet.

Gelungenes, viel zu unbekanntes in den USA in den Fünfzigern spielendes Noir-Update von Emile Zolas Klassiker und, vor allem, Jean Renoirs Verfilmung „Bestie Mensch“ (La Bête Humaine, 1938).

Mit ‚Human Desire‘ hat Fritz Lang einen sehr bitteren, hoffnungslosen Film gedreht.“ (François Truffaut, Arts 1955)

mit Glenn Ford, Gloria Grahame, Broderick Crawford, Edgar Buchanan, Kathleen Case, Peggy Maley

Wiederholung: Donnerstag, 10. Oktober, 13.50 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Lebensgier“

TCM über „Lebensgier“

Wikipedia über „Lebensgier“ (deutsch, englisch)

Senses of Cinema: Dan Shaw über Fritz Lang

BFI über Fritz Lang

MovieMaker: Interview von 1972 mit Fritz Lang

Manhola Dargis: Making Hollywood Films Was Brutal, Even for Fritz Lang (New York Times, 21. Januar 2011)

Meine Besprechung von Fritz Langs “Du und ich” (You and me, USA 1938)

Meine Besprechung von Fritz Langs “Auch Henker sterben” (Hangman also die, USA 1943)

Meine Besprechung von Fritz Langs Graham-Greene-Verfilmung „Ministerium der Angst“ (Ministry of Fear, USA 1945)

Meine Besprechung von Astrid Johanna Ofner (Hrsg.): Fritz Lang – Eine Retrospektive der Viennale und des Österreichischen Filmmuseums (2012 – Sehr empfehlenswert!)

Fritz Lang in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 7. November: Bestie Mensch

November 6, 2018

Arte, 22.10

Bestie Mensch (La bête humaine, Frankreich 1939)

Regie: Jean Renoir

Drehbuch: Jean Renoir

LV: Emile Zola: La bete humaine, 1890 (Der Totschläger)

Lokführer Jacques Lantier verliebt sich in die Frau des Bahnhofvorstehers Roubaud. Sie überredet Lantier ihren Gatten umzubringen.

Beeindruckendes Drama und einer der besten Filme von Jean Renoir.

André Bazin, langjähriger Freund von Renoir und Herausgeber von „Cahiers du Cinéma“, schrieb zu „Bestie Mensch“: „Insgesamt lässt sich sagen, dass Renoir den Roman an fast allen Stellen verbessert hat. Die Darstellung des technischen Milieus bleibt im Film nicht hinter der des Romans zurück, ja übertrifft sie recht häufig. Die Motivierung der Charaktere ist bei Renoir viel besser. Denn er begründet sie nicht aus der Psychologie, sondern aus einer Metaphysik des Schauspielers. Was man auf der Leinwand sieht, ist nicht die Mordlust eines Lantier, sondern die von Gabin…Insgesamt hat Renoir die Geschichte fachgerecht nach den Regeln des Kinos dramatisiert und vereinfacht, und das Ergebnis ist besser als der Roman. Man könnte fast sagen: die wenigen Schwächen des Drehbuchs sind Überbleibsel aus dem Roman.“

Mit Jean Gabin, Simone Simon, Julien Carette

Wiederholung: Montag, 12. November, 01.30 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Bestie Mensch“

Senses of Cinema über Jean Renoir

Wikipedia über Jean Renoir und „Bestie Mensch“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 2. März: Bestie Mensch

März 2, 2015

Arte, 20.15

Bestie Mensch (Frankreich 1939, Regie: Jean Renoir)

Drehbuch: Jean Renoir

LV: Emile Zola: La bete humaine, 1890 (Der Totschläger)

Lokführer Jacques Lantier verliebt sich in die Frau des Bahnhofvorstehers Roubaud. Sie überredet Lantier ihren Gatten umzubringen.

Beeindruckendes Drama und einer der besten Filme von Jean Renoir.

André Bazin, langjähriger Freund von Renoir und Herausgeber von „Cahiers du Cinéma“, schrieb zu „Bestie Mensch“: „Insgesamt lässt sich sagen, dass Renoir den Roman an fast allen Stellen verbessert hat. Die Darstellung des technischen Milieus bleibt im Film nicht hinter der des Romans zurück, ja übertrifft sie recht häufig. Die Motivierung der Charaktere ist bei Renoir viel besser. Denn er begründet sie nicht aus der Psychologie, sondern aus einer Metaphysik des Schauspielers. Was man auf der Leinwand sieht, ist nicht die Mordlust eines Lantier, sondern die von Gabin…Insgesamt hat Renoir die Geschichte fachgerecht nach den Regeln des Kinos dramatisiert und vereinfacht, und das Ergebnis ist besser als der Roman. Man könnte fast sagen: die wenigen Schwächen des Drehbuchs sind Überbleibsel aus dem Roman.“

Mit Jean Gabin, Simone Simon, Julien Carette

Wiederholung: Mittwoch, 4. März, 13.45 Uhr

Hinweise

Arte über „Bestie Mensch“

Rotten Tomatoes über „Bestie Mensch“

Senses of Cinema über Jean Renoir

Wikipedia über Jean Renoir