Gibt es ein Paralleluniversum – und wenn ja: wie viele?
Diese Frage stellen sich irgendwann die vier befreundeten Paare, die sich zu einem entspannten Abendessen treffen und bei Wein und Essen über ihre Arbeit und den Kometen, der in dieser Nacht an der Erde vorbeifliegt, zu reden. Plötzlich geht das Licht aus. Das gesamte Viertel ist dunkel, bis auf ein Haus am anderen Ende der Straße.
Zwei von ihnen gehen rüber – und als gestählte Horrorfilmfans wissen wir (wie die zurückbleibenden Freunde), dass das wahrscheinlich keine gute Idee ist. Aber in der Wirklichkeit passiert ja nie etwas Schlimmes und so sind die beiden kurz darauf wieder zurück. Ohne eine offensichtliche Veränderung oder Verletzung. Aber sie verhalten sich etwas seltsam. Sie wollen nicht über das andere Haus und was sie dort gesehen und erlebt haben reden. Und hier beginnen wir als Science-Fiction-Fans, gestählt durch unzählige Invasionsfilme (Erinnert ihr euch an „Die Invasion der Körperfresser“?), in eine ganz andere Richtung zu rätseln.
„Coherence“ wurde von James Ward Byrkit („Rango“) mit einem Micro-Budget (also für ein Taschengeld) gedreht. Es spielt fast nur in einem Wohnzimmer und das Wohnzimmer ist Byrkits Wohnzimmer. Die Schauspieler durften während des fünftägigen Drehs, ausgehend von mehr oder weniger detaillierten Anweisungen, einen großen Teil ihrer Dialoge und Taten improvisieren. Deshalb wurde auch chronologisch gedreht. Das Team war klein. Letztendlich waren mehr Menschen vor als hinter der Kamera.
Byrkit hatte also bei seinem Spielfilmdebüt mit einigen selbstgewählten Beschränkungen zu kämpfen, die er zu seinem Vorteil ausnutzte. Die Kamera verleiht dem Film einen milden dokumentarischen Touch und die Idee, die „Twilight Zone“-würdige Geschichte, steht im Mittelpunkt.
Außerdem, und das ist wahrscheinlich die schönste Pointe von „Coherence“, zeigt Byrkit, dass man kein „Interstellar“-Budget braucht um eine sehr ähnliche Geschichte deutlich frischer und kurzweiliger zu erzählen.
Der Film erschien jetzt bei Bildstörung als DVD ohne Bonusmaterial und in einer limitierten „Special Edition“, die eine satte Portion informatives Bonusmaterial hat und die nur im Bildstörung-Online-Shop, bei Amazon und Müller erhältlich ist.
Sie enthält einen Audiokommentar mit Regisseur James Byrkit und den Schauspielern Emily Foxler und Alex Manugian, ein Making-of/Behind the Scenes, Interviews mit den Schauspielern Emily Foxler, Hugo Armstrong und Lorene Scafaria, Aufnahmen eines Testshootings (wahlweise mit einem Audiokommentar von James Byrkit), – insgesamt gut dreißig Minuten -, ein Booklet mit den Regieanweisungen für die Schauspieler und die Soundtrack-CD. Den gut einstündigen Soundtrack gibt es auch als Download. Ohne die Filmbilder ist Kristin Øhrn Dyruds Musik, die im Film für einige Gänsehautmomente sorgt, eine schöne Begleitmusik bei der Arbeit.
Coherence (Coherence, USA 2013)
Regie: James Ward Byrkit
Drehbuch: James Ward Byrkit (nach einer Geschichte von James Ward Byrkit und Alex Manugian)
mit Emily Foxler, Maury Sterling, Nicholas Brendon, Lorene Scafaria, Elizabeth Gracen, Hugo Armstrong, Alex Manugian, Lauren Maher
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DVD (Special Edition)
Bildstörung
Bild: 2,35:1 (16:9 Anamorph – Original Kinoformat)
Ton: Deutsch, Englisch (DD 5.1)
Untertitel: Deutsch
Bonusmaterial: Audiokommentar mit James Byrkit, Emily Foxler und Alex Manugian, Making-of/Behind the Scenes, Interviews mit den Darstellern, Aufnahmen eines Testshootings, zwei Trailer, Teaser, Booklet mit den Regieanweisungen für die Schauspieler, Soundtrack CD
Länge: 84 Minuten
FSK: ab 16 Jahre
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Hinweise
Englische Homepage zum Film
Deutsche Homeapge zum Film
Film-Zeit über „Coherence“
Moviepilot über „Coherence“
Metacritic über „Coherence“
Rotten Tomatoes über „Coherence“
Wikipedia über „Coherence“

Veröffentlicht von AxelB