Der aus Syrien geflüchtete Hamid gehört zu einem Untergrundnetzwerk aus Zivilisten, die syrische Kriegsverbrecher verfolgen, enttarnen und der Justiz übergeben.
2016 sucht er im Auftrag der Gruppe in Straßburg den Kriegsverbrecher Sami Hanna. Er soll an der Universität unter falschem Namen studieren. Aber ist der im Verdacht stehende scheinbar harmlose Student der untergetauchte Kriegsverbrecher, der in Syrien als „Der Chemiker“ ein skrupelloser Folterer war?
Hamid hat ihn zwar noch nie gesehen, aber er würde seinen Folterer am Geruch und seiner Stimme erkennen.
Jonathan Millet konzentriert sich in seinem auf wahren Ereignissen basierendem Spielfilmdebüt „Die Schattenjäger“ auf diese Frage und die damit verbundenen Diskussionen innerhalb des Untergrundnetzwerks. Dieses trifft sich nur anonym in einem Ego-Shooter-Kriegsspiel und diskutiert dort über ihre Pläne.
Millet erzählt die Geschichte der Jagd auf diesen einen Kriegsverbrecher als Slow-Burn-Thriller mit minimaler Story und viel Atmosphäre. Vieles wird nur angedeutet und bleibt entsprechend nebulös. Anderes wird nur sehr langsam enthüllt. Und, wie es sich für einen Agententhriller gehört, wird mit unbewegter Mine viel gelogen.

Die Schattenjäger (Les Fantômes, Frankreich/Belgien/Deutschland 2024
Regie: Jonathan Millet
Drehbuch: Jonathan Millet, Florence Rochat
mit Adam Bessa, Tawfeek Barhom, Julia Franz Richter, Hala Rajab, Safiqa El Till
Länge: 108 Minuten
FSK: ab 12 Jahre
–
Hinweise
Filmportal über „Die Schattenjäger“
Moviepilot über „Die Schattenjäger“
AlloCiné über „Die Schattenjäger“
Rotten Tomatoes über „Die Schattenjäger“
Wikipedia über „Die Schattenjäger“ (deutsch, englisch, französisch)
Veröffentlicht von AxelB