TV-Tipp für den 29. Mai: Gloria Mundi

Mai 28, 2024

Arte, 20.15

Gloria Mundi – Rückkehr nach Marseille (Gloria Mundi, Frankreich/Italien 2019)

Regie: Robert Guédiguian

Drehbuch: Serge Valletti, Robert Guédiguian

Glorias Geburt ist ein freudiges, die Familie zusammenführendes Ereignis. Aber es ist nur eine kurze Unterbrechung von den Alltagssorgen, die die in Marseille lebende Arbeiterfamilie hat. Und dann taucht auch noch, nach zwanzig Jahren im Gefängnis, Daniel wieder auf. Er möchte seiner Familie helfen.

TV-Premiere. Gekonnt und etwas spröde zwischen Analyse, Sozialdrama und, am Ende, Feelgood-Movie schwankendes Drama.

Mehr in meiner ausführlichen Besprechung.

mit Ariane Ascaride, Jean-Pierre Darroussin, Gérard Meylan, Anaïs Demoustier, Robinson Stévenin, Lola Naymark, Grégoire Leprince-Ringuet

Hinweise

Homepage zum Film

AlloCiné über „Gloria Mundi“

Moviepilot über „Gloria Mundi“

Rotten Tomatoes über „Gloria Mundi“

Wikipedia über „Gloria Mundi“ (englisch, französisch)

Arte über „Gloria Mundi“ (in der Mediathek sind weitere Filme von Robert Guédiguian)

Meine Besprechung von Robert Guédiguians „Gloria Mundi – Rückkehr nach Marseille“ (Gloria Mundi, Frankreich/Italien 2019)


Neu im Kino/Filmkritik: „Gloria Mundi – Rückkehr nach Marseille“ und zur Familie

Januar 15, 2022

Eigentlich ist die Geburt eines Kindes ein glückliches Ereignis. Entsprechend erfreut versammelt sich die Familie im Krankenhaus und freut sich über Glorias Geburt. Kurz darauf schlagen die Alltagsprobleme wieder unerbittlich zu. Denn obwohl alle Familienmitglieder arbeiten – als Putzfrau, als Busfahrer, als Verkäuferin, als Chauffeur mit eigenem Auto – reicht das Geld gerade so. Wenn kein unvorhergesehenes Unglück passiert. Wie, zum Beispiel, von Taxifahrern als unliebsame Konkurrenz zusammengeschlagen zu werden und dann als Selbstständiger keinen Anspruch auf Geld zu haben. Oder die Kollegen sich entschließen für höhrere Löhne zu streiken, während für einen selbst der klägliche Lohn überlebenswichtig ist.

Und dann muss auch noch der seit zwanzig Jahren im Gefängnis sitzende Daniel, zu dem jeder Kontakt vermieden wird, informiert werden, dass er inzwischen Großvater ist.

Als Daniel kurz darauf aus dem Gefängnis entlassen wird, kehrt er zurück nach Marseille. Er will seine Enkelin sehen. Und, als hätte Regisseur Robert Guédiguian geahnt, dass die von ihm porträtierte, drei Generationen umspannende große Familie schon genug Probleme hat, kommt es jetzt nicht zum großen Streit. Daniel ist im Gefängnis zu einem anderen Menschen geworden. Er versucht, für Gloria ein Großvater zu sein. Also übernimmt er die typischen Großvater-Aufgaben. Und er will seiner Familie helfen. Aber wie kann ein Ex-Häftling mit schlechter Vergangenheit und ebenso schlechter Zukunft ihnen helfen?

In seinem neuen Film „Gloria Mundi – Rückkehr nach Marseille“ erzählt Robert Guédiguian mit etlichen seiner Stammschauspielern wie der Kapitalismus bürgerliche Existenzen bedroht. Dabei schwankt er gekonnt und etwas spröde zwischen Analyse, Sozialdrama und, am Ende, Feelgood-Movie.

Seine Premiere hatte „Gloria Mundi“ 2019 beim Filmfestival von Venedig. Dort wurde Ariane Ascaride als beste Darstellerin ausgezeichnet.

Gloria Mundi – Rückkehr nach Marseille (Gloria Mundi, Frankreich/Italien 2019)

Regie: Robert Guédiguian

Drehbuch: Serge Valletti, Robert Guédiguian

mit Ariane Ascaride, Jean-Pierre Darroussin, Gérard Meylan, Anaïs Demoustier, Robinson Stévenin, Lola Naymark, Grégoire Leprince-Ringuet

Länge: 107 Minuten

FSK: ab 12 Jahre

Hinweise

Homepage zum Film

AlloCiné über „Gloria Mundi“

Moviepilot über „Gloria Mundi“

Rotten Tomatoes über „Gloria Mundi“

Wikipedia über „Gloria Mundi“ (englisch, französisch)


TV-Tipp für den 24. März: Die Prinzessin von Montpensier

März 24, 2019

Weil RTL die Free-TV-Premiere von Brian Helgelands Gangster-Biopic „Legend“ (Großbritannien 2015) über die Kray-Zwillinge (Tom Hardy und Tom Hardy) erst um 1.00 Uhr nachts (nach Fußball und einer Datingshow) zeigt:

Arte, 20.15

Die Prinzessin von Montpensier (La princesse de Montpensier, Frankreich 2010)

Regie: Bertrand Tavernier

Drehbuch: Jean Cosmos, Francois-Olivier Rousseau, Bertrand Tavernier

LV: Madame de la Fayette: La Princesse de Montpensier,1662

Während des Glaubenskriegs in Frankreich zwischen Katholiken und Hugenotten wird Marie aus politischen Gründen mit dem Prinzen von Montpensier verheiratet. Aber sie liebt ihren Cousin.

Prächtiger Historienfilm von Bertrand Tavernier.

Diese Geschichte ist für Tavernier der dramaturgische Faden um ein episches Bild der damaligen Zeit zu zeichnen. Er zeigt, immer wieder, wie damals Politik mit Heiraten gemacht wurde, der ersten Nacht mit der Braut, von dem Zwiespalt zwischen Aberglaube, Religion und den Naturwissenschaften, welche Konventionen das Leben bestimmten und wie das Leben am Hof, auf dem Land war und auf dem Schlachtfeld war. Dabei erscheint das in dem Film gezeichnete Bild der Vergangenheit realistisch – und gleichzeitig ist es doch, dank der Inszenierung und der Musik von Philippe Sarde, ein sehr zeitgenössischer Film. Außerdem sind die in dem Film angesprochenen Themen heute teils immer noch, teils wieder aktuell. 

mit Mélanie Thierry, Lambert Wilson, Grégoire Leprince-Ringuet, Gaspard Ulliel, Raphael Personnaz

Wiederholung: Dienstag, 26. März, 13.55 Uhr

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Rotten Tomatoes Zeit über „Die Prinzessin von Montpensier“

Wikipedia über „Die Prinzessin von Montpensier“ (deutsch, englisch, französisch)

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „Der Uhrmacher von St. Paul (L’horloger de Saint-Paul, Frankreich 1974)

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „In the Electric Mist – Mord in Louisiana (In the Electric Mist, USA 2009)

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „Die Prinzessin von Montpensier“ (La Princesse de Montpensier, Frankreich 2010)

 


TV-Tipp für den 19. Dezember: Die Prinzessin von Montpensier

Dezember 19, 2016

One, 20.15

Die Prinzessin von Montpensier (Frankreich 2010, Regie: Bertrand Tavernier)

Drehbuch: Jean Cosmos, Francois-Olivier Rousseau, Bertrand Tavernier

LV: Madame de la Fayette: La Princesse de Montpensier,1662

Während des Glaubenskriegs in Frankreich zwischen Katholiken und Hugenotten wird Marie aus politischen Gründen mit dem Prinzen von Montpensier verheiratet. Aber sie liebt ihren Cousin.

Prächtiger Historienfilm von Bertrand Tavernier.

Diese Geschichte ist für Tavernier der dramaturgische Faden um ein episches Bild der damaligen Zeit zu zeichnen. Er zeigt, immer wieder, wie damals Politik mit Heiraten gemacht wurde, der ersten Nacht mit der Braut, von dem Zwiespalt zwischen Aberglaube, Religion und den Naturwissenschaften, welche Konventionen das Leben bestimmten und wie das Leben am Hof, auf dem Land war und auf dem Schlachtfeld war. Dabei erscheint das in dem Film gezeichnete Bild der Vergangenheit realistisch – und gleichzeitig ist es doch, dank der Inszenierung und der Musik von Philippe Sarde, ein sehr zeitgenössischer Film. Außerdem sind die in dem Film angesprochenen Themen heute teils immer noch, teils wieder aktuell. 

mit Mélanie Thierry, Lambert Wilson, Grégoire Leprince-Ringuet, Gaspard Ulliel, Raphael Personnaz

Wiederholung: Dienstag, 20. Dezember, 00.15 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „Die Prinzessin von Montpensier“

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „In the Electric Mist – Mord in Louisiana“

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „Der Uhrmacher von St. Paul“

Meine Besprechung von Bertrant Taverniers „Die Prinzessin von Montpensier“ (La Princesse de Montpensier, Frankreich 2010)


TV-Tipp für den 29. August: Die Prinzessin von Montpensier

August 29, 2013

WDR, 23.25

Die Prinzessin von Montpensier (Frankreich 2010, R.: Bertrand Tavernier)

Drehbuch: Jean Cosmos, Francois-Olivier Rousseau, Bertrand Tavernier

LV: Madame de la Fayette: La Princesse de Montpensier,1662

Während des Glaubenskriegs in Frankreich zwischen Katholiken und Hugenotten wird Marie aus politischen Gründen mit dem Prinzen von Montpensier verheiratet. Aber sie liebt ihren Cousin.

Prächtiger Historienfilm von Bertrand Tavernier, der zu einer unwürdig späten Uhrzeit seine TV-Premiere hat.

Diese Geschichte ist für Tavernier der dramaturgische Faden um ein episches Bild der damaligen Zeit zu zeichnen. Er zeigt, immer wieder, wie damals Politik mit Heiraten gemacht wurde, der ersten Nacht mit der Braut, von dem Zwiespalt zwischen Aberglaube, Religion und den Naturwissenschaften, welche Konventionen das Leben bestimmten und wie das Leben am Hof, auf dem Land war und auf dem Schlachtfeld war. Dabei erscheint das in dem Film gezeichnete Bild der Vergangenheit realistisch – und gleichzeitig ist es doch, dank der Inszenierung und der Musik von Philippe Sarde, ein sehr zeitgenössischer Film. Außerdem sind die in dem Film angesprochenen Themen heute teils immer noch, teils wieder aktuell. 

mit Mélanie Thierry, Lambert Wilson, Grégoire Leprince-Ringuet, Gaspard Ulliel, Raphael Personnaz

Hinweise

Deutsche Homepage zum Film

Film-Zeit über „Die Prinzessin von Montpensier“

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „In the Electric Mist – Mord in Louisiana“

Meine Besprechung von Bertrand Taverniers „Der Uhrmacher von St. Paul“

Meine Besprechung von Bertrant Taverniers „Die Prinzessin von Montpensier“ (La Princesse de Montpensier, Frankreich 2010)