Die zwanzigjährige Studentin Margot arbeitet in einem Arthouse-Kino (Einschub: für sie ist das irgendein Job. Für Filme interessiert sie sich nicht.). Dort lernt sie den Mitt-Dreißiger Robert kennen. Nach einigen Gesprächen treffen sie sich zu einem Date, aus dem mehr wird. Gleichzeitig ist sie immer wieder von seinem Verhalten irritiert. So eloquent seine Textnachrichten sind, so unbeholfen ist er, wenn sie sich treffen.
„Cat Person“, der dritte Spielfilm von Susanna Fogel, ist ein kleines schwarzhumoriges Drama über Missverständnisse und den aktuellen Stand im Kampf der Geschlechter in den USA. Mit einigen Szenen, die sich in Margots blühender Fantasie abspielen. Sie fragt sich nämlich, ob der schüchterne ältere Junge nicht vielleicht ein Serienkiller ist. Roberts fundamental andere Sicht der Ereignisse und seiner Motive wird uns auch gezeigt. Und so kann nach dem Film, wie schon vor sechs Jahren über Kristen Roupenians gleichnamige Kurzgeschichte, vorzüglich über Paarbeziehungen diskutiert werden.

Cat Person (Cat Person, USA 2023)
Regie: Susanna Fogel
Drehbuch: Michelle Ashford
LV: Kristen Roupenian: Cat Person, 2017 (Kurzgeschichte, erschienen in The New Yorker)
mit Emilia Jones, Nicholas Braun, Geraldine Viswanathan, Hope Davis, Isabella Rosselini
Länge: 119 Minuten
FSK: ab 16 Jahre
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Hinweise
Rotten Tomatoes über „Cat Person“
Wikipedia über „Cat Person“ (deutsch, englisch)
Meine Besprechung von Susanna Fogels „Bad Spies“ (The Spy who dumped me, USA 2018)
Veröffentlicht von AxelB