TV-Tipp für den 29. November: Die Faust im Nacken

November 28, 2024

3sat, 22.30

Die Faust im Nacken (On the Waterfront, USA 1954)

Regie: Elia Kazan

Drehbuch: Budd Schulberg, Robert Siodmak (ungenannt) (nach einer Originalgeschichte von Budd Schulberg; angeregt durch „New York Sun“-Artikel von Malcolm Johnson)

New York: Gewerkschaftsboss Johnny Friendly (Lee J. Cobb) ist im Hafen der große Zampano. Nichts geht gegen ihn. Jeder, der ihm gefährlich werden könnte, stirbt bei einem Unfall. Als Terry Malloy (Marlon Brando), ein erfolgloser Ex-Boxer mit beschränkter Intelligenz, in einen solchen Mord verwickelt wird, muss er sich entscheiden.

Klassiker, gedreht an Originalschauplätzen und nach ausführlichen Recherchen.

„‚On the Waterfront‘ ist eine unerschrockene Verurteilung des labor rackeering, der Entartung gewerkschaftlicher Organisationen zu Mafia-ähnlichen Gruppierungen, und eine Anklage von Einzelpersonen, die zum Zwecke ihres eigenen Profits die Massen der ungebildeten und unartikulierten Arbeiter, in diesem Fall die Dockarbeiter von New York, manipulieren.“ (Tony Thomas: Marlon Brando und seine Filme)

„Die Faust im Nacken“ war 1955 der große Abräumer bei den Oscars: Bester Film, Beste Haupdarsteller (Marlon Brando), Beste Hauptdarstellerin (Eva Marie Saint), Beste Regie (Elia Kazan), Bestes Drehbuch (Budd Schulberg), Beste Kamera (SW) (Boris Kaufman), Bestes Szenenbild (SW) (Richard Day) und Bester Schnitt (Gene Milford). Nominiert als Bester Nebendarsteller waren Lee J. Cobb, Karl Malden und Rod Steiger und Leonard Bernstein war für seine Musik nominiert. Golden Globes und Baftas gab es auch.

mit Marlon Brando, Karl Malden, Lee J. Cobb, Eva Marie Saint, Rod Steiger, Pat Henning, Leif Erickson

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Die Faust im Nacken“

AMC Filmsite über „Die Faust im Nacken“

Wikipedia über „Die Faust im Nacken“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 6. Mai: Ich beichte

Mai 5, 2024

Der älteste Film des Tages (der Zweitälteste ist Paul Verhoevens „Robocop“ von 1987)

Arte, 20.15

Ich beichte (I confess, USA 1953)

Regie: Alfred Hitchcock

Drehbuch: George Tabori, William Archibald

LV: Paul Anthelme: Nos deux consciences, 1902 (Theaterstück)

In Québec bringt ein deutscher Einwanderer einen Anwalt, der ihn bei einem Einbruch überrascht, um. Danach gesteht er dem katholischen Geistlichen Michael Logan die Tat. Als die Polizei Logan verdächtigt, der Mörder zu sein, steht Logan vor der Frage, ob er sich an das Beichtgeheimnis gebunden fühlt.

Hitchcocks Thriller kam bei der Premiere nicht gut an. Inzwischen beurteilen Kritiker den Film wesentlich positiver. Trotzdem gehört „Ich beichte“ zu Hitchcocks unbekannteren Filmen.

Danach dranbleiben: Arte zeigt, als TV-Premieren, um 21.45 Uhr „France“ und um 23.55 Uhr „Familie Petrow hat Grippe“ (der im Kino als „Petrov’s Flu – Petrow hat Fieber“ lief).

Mit Montgomery Clift, Anne Baxter, Karl Malden, Roger Dann, O. E. Hasse

Auch bekannt als „Zum Schweigen verurteilt“

Wiederholung: Dienstag, 7. Mai, 16.10 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Ich beichte“

Wikipedia über „Ich beichte“ (deutsch, englisch) und Alfred Hitchcock (deutsch, englisch)

Senses of Cinema (Ken Mogg) über Alfred Hitchcock

Meine Besprechung von „Alfred Hitchcock präsentiert – Teil 1“

Meine Besprechung von „Alfred Hitchcock präsentiert – Teil 2“

Meine Besprechung von „Alfred Hitchcock zeigt – Teil 1“

Meine Besprechung von „Alfred Hitchcock zeigt – Teil 2″

Meine Besprechung von Alfred Hitchcocks “Mr. und Mrs. Smith” (Mr. and Mrs. Smith, USA 1941)

Meine Besprechung von Thilo Wydras “Alfred Hitchcock” (2010)

Meine Besprechung von Robert V. Galluzzos “Psycho Legacy” (The Psycho Legacy, USA 2010 – eine sehenswerte Doku über die “Psycho”-Filme mit Anthony Perkins, mit vielen Stunden informativem Bonusmaterial)

Meine Besprechung von Stephen Rebellos “Hitchcock und die Geschichte von ‘Psycho’” (Alfred Hitchcock and the Making of ‘Psycho’, 1990)

Meine Besprechung von Sacha Gervasis Biopic “Hitchcock” (Hitchcock, USA 2012)

Meine Besprechung von Henry Keazors (Hrsg.) “Hitchcock und die Künste” (2013)

Alfred Hitchcock in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 8. Juni: Der Gefangene von Alcatraz

Juni 7, 2021

Servus TV, 22.15

Der Gefangene von Alcatraz (Birdman of Alcatraz, USA 1962)

Regie: John Frankenheimer

Drehbuch: Guy Trosper

LV: Thomas E. Gaddis: Birdman of Alcatraz, 1955 (Der Gefangene von Alcatraz)

Frankenheimer inszenierte in einem nüchternen Reportagestil die Lebensgeschichte von Robert F. Stroud, einem Doppelmörder, der sich während seiner Haftzeit charakterlich wandelte und zu einem anerkannten Vogelkundler wurde.

Im Januar 1909 erschoss er in Alaska im Streit einen Menschen, stellte sich danach und wurde zur Höchststrafe, zwölf Jahre Zuchthaus, verurteilt. Später wurde er nach Leavenworth verlegt. Dort brachte er am 26. März 1916 den Wärter Turner (über den gesagt wurde, er habe bereits zwei Häftlinge in Atlanta getötet) um. Innerhalb von vier Tagen kam ein Geschworenengericht zu dem Urteil, dass Stroud des Mordes ersten Grades schuldig sei. Er sollte erhängt werden. Aufgrund von Verfahrensfehlern war allerdings Strouds Berufung erfolgreich und das Todesurteil wurde in Lebenslänglich geändert. In den folgenden Jahren wurde Stroud zu einem zu einem anerkannten Vogelkundler. Im Dezember 1942 wurde Robert Stroud nach Alcatraz verlegt. Er starb im November 1963 im Gefängniskrankenhaus von Springfield, Missouri, im Alter von 74 Jahren.

Mit Burt Lancaster, Thelma Ritter, Karl Malden, Telly Savalas

Wiederholung: Mittwoch, 9. Juni, 02.30 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Gefangene von Alcatraz“

Wikipedia über „Der Gefangene von Alcatraz“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von John Frankenheimers „Die jungen Wilden“ (The Young Savages, USA 1960)


TV-Tipp für den 24. November: Der Gefangene von Alcatraz

November 23, 2020

Servus TV, 22.00

Der Gefangene von Alcatraz (Birdman of Alcatraz, USA 1962)

Regie: John Frankenheimer

Drehbuch: Guy Trosper

LV: Thomas E. Gaddis: Birdman of Alcatraz, 1955 (Der Gefangene von Alcatraz)

Frankenheimer inszenierte in einem nüchternen Reportagestil die Lebensgeschichte von Robert F. Stroud, einem Doppelmörder, der sich während seiner Haftzeit charakterlich wandelte und zu einem anerkannten Vogelkundler wurde.

Im Januar 1909 erschoss er in Alaska im Streit einen Menschen, stellte sich danach und wurde zur Höchststrafe, zwölf Jahre Zuchthaus, verurteilt. Später wurde er nach Leavenworth verlegt. Dort brachte er am 26. März 1916 den Wärter Turner (über den gesagt wurde, er habe bereits zwei Häftlinge in Atlanta getötet) um. Innerhalb von vier Tagen kam ein Geschworenengericht zu dem Urteil, dass Stroud des Mordes ersten Grades schuldig sei. Er sollte erhängt werden. Aufgrund von Verfahrensfehlern war allerdings Strouds Berufung erfolgreich und das Todesurteil wurde in Lebenslänglich geändert. In den folgenden Jahren wurde Stroud zu einem zu einem anerkannten Vogelkundler. Im Dezember 1942 wurde Robert Stroud nach Alcatraz verlegt. Er starb im November 1963 im Gefängniskrankenhaus von Springfield, Missouri, im Alter von 74 Jahren.

Mit Burt Lancaster, Thelma Ritter, Karl Malden, Telly Savalas

Wiederholung: Mittwoch, 25. November, 02.15 Uhr (Taggenau!)

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Gefangene von Alcatraz“

Wikipedia über „Der Gefangene von Alcatraz“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von John Frankenheimers „Die jungen Wilden“ (The Young Savages, USA 1960)


TV-Tipp für den 29. April: Die Faust im Nacken

April 29, 2019

https://www.youtube.com/watch?v=G5xv_RdT8wM

Arte, 20.15

Die Faust im Nacken (On the Waterfront, USA 1954)

Regie: Elia Kazan

Drehbuch: Budd Schulberg, Robert Siodmak (ungenannt) (nach einer Originalgeschichte von Budd Schulberg; angeregt durch „New York Sun“-Artikel von Malcolm Johnson)

New York: Gewerkschaftsboss Johnny Friendly (Lee J. Cobb) ist im Hafen der große Zampano. Nichts geht gegen ihn. Jeder, der ihm gefährlich werden könnte, stirbt bei einem Unfall. Als Terry Malloy (Marlon Brando), ein erfolgloser Ex-Boxer mit beschränkter Intelligenz, in einen solchen Mord verwickelt wird, muss er sich entscheiden.

Klassiker, gedreht an Originalschauplätzen und nach ausführlichen Recherchen.

‚On the Waterfront‘ ist eine unerschrockene Verurteilung des labor rackeering, der Entartung gewerkschaftlicher Organisationen zu Mafia-ähnlichen Gruppierungen, und eine Anklage von Einzelpersonen, die zum Zwecke ihres eigenen Profits die Massen der ungebildeten und unartikulierten Arbeiter, in diesem Fall die Dockarbeiter von New York, manipulieren.“ (Tony Thomas: Marlon Brando und seine Filme)

Die Faust im Nacken“ war 1955 der große Abräumer bei den Oscars: Bester Film, Beste Haupdarsteller (Marlon Brando), Beste Hauptdarstellerin (Eva Marie Saint), Beste Regie (Elia Kazan), Bestes Drehbuch (Budd Schulberg), Beste Kamera (SW) (Boris Kaufman), Bestes Szenenbild (SW) (Richard Day) und Bester Schnitt (Gene Milford). Nominiert als Bester Nebendarsteller waren Lee J. Cobb, Karl Malden und Rod Steiger und Leonard Bernstein war für seine Musik nominiert. Golden Globes und Baftas gab es auch.

Arte zeigt anschließend, um 22.00 Uhr, die spielfilmlange Doku „Marlon Brando – Der Harte und der Zarte“ (Frankreich 2018)

mit Marlon Brando, Karl Malden, Lee J. Cobb, Eva Marie Saint, Rod Steiger, Pat Henning, Leif Erickson

Wiederholung: Montag, 6. Mai, 14.10 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Die Faust im Nacken“

TCM über „Die Faust im Nacken“

AMC Filmsite über „Die Faust im Nacken“

Wikipedia über „Die Faust im Nacken“ (deutsch, englisch)


TV-Tipp für den 15. September: Der Gefangene von Alcatraz

September 15, 2017

3sat, 22.25

Der Gefangene von Alcatraz (USA 1962, Regie: John Frankenheimer)

Drehbuch: Guy Trosper

LV: Thomas E. Gaddis: Birdman of Alcatraz, 1962 (Der Gefangene von Alcatraz)

Frankenheimer inszenierte in einem nüchternen Reportagestil die Lebensgeschichte von Robert F. Stroud, einem Doppelmörder, der sich während seiner Haftzeit charakterlich wandelte und zu einem anerkannten Vogelkundler wurde.

Im Januar 1909 erschoss er in Alaska im Streit einen Menschen, stellte sich danach und wurde zur Höchststrafe, zwölf Jahre Zuchthaus, verurteilt. Später wurde er nach Leavenworth verlegt. Dort brachte er am 26. März 1916 den Wärter Turner (über den gesagt wurde, er habe bereits zwei Häftlinge in Atlanta getötet) um. Innerhalb von vier Tagen kam ein Geschworenengericht zu dem Urteil, dass Stroud des Mordes ersten Grades schuldig sei. Er sollte erhängt werden. Aufgrund von Verfahrensfehlern war allerdings Strouds Berufung erfolgreich und das Todesurteil wurde in Lebenslänglich geändert. In den folgenden Jahren wurde Stroud zu einem zu einem anerkannten Vogelkundler. Im Dezember 1942 wurde Robert Stroud nach Alcatraz verlegt. Er starb im November 1963 im Gefängniskrankenhaus von Springfield, Missouri, im Alter von 74 Jahren.

Mit Burt Lancaster, Thelma Ritter, Karl Malden, Telly Savalas

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Gefangene von Alcatraz“

Wikipedia über „Der Gefangene von Alcatraz“ (deutsch, englisch)

Meine Besprechung von John Frankenheimers „Die jungen Wilden“ (The Young Savages, USA 1960)