TV-Tipp für den 8. Juni: Barry Lyndon

Juni 7, 2025

Während 3sat ab 14.00 Uhr heute und morgen nonstop, teils mit Nachtwiederholungen, die klassischen Karl-May-Verfilmungen (mit Pierre Brice als ihrwisstschon) zeigt, empfehlen wir Filmkunst:

Arte, 20.15

Barry Lyndon (Barry Lyndon, Großbritannien 1975)

Regie: Stanley Kubrick

Drehbuch: Stanley Kubrick

LV: William Makepeace Thackeray: Memoirs of Barry Lyndon, 1944 (Die Memoiren des Junkers Barry Lyndon; Barry Lyndon)

Stanley Kubricks Verfilmung von William M. Thackerays Roman über den Emporkömmling Barry Lyndon, der im 18. Jahrhundert in der Welt des Absolutismus ein sehr bewegtes Leben hatte. Als Offizier der englischen und der preußischen Armee, als Liebhaber und als Ehemann von Lady Lyndon.

Großes Kino, das historisch präzise ist, mit großem Aufwand und nur mit natürlichem Licht gedreht wurde (das war damals eine echte Herausforderung) und das konsequent auf Vergegenwärtigungen und Identifikationsfiguren verzichtet. Das künstlerische Wagnis, einen vollkommen distanzierten Historienfilm zu drehen, kam beim Publikum nicht gut an. Das ging damals in „Der weiße Hai“, „Einer flog über das Kuckucksnest“ und, in Deutschland, „Asterix erobert Rom“.

mit Ryan O’Neal, Marisa Berenson, Patrick Magee, Hardy Krüger, Steven Berkoff, Gay Hamilton, Marie Kean, Diana Körner

Wiederholung: Donnerstag, 12. Juni, 14.00 Uhr

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Barry Lyndon“

Wikipedia über „Barry Lyndon“ (deutsch, englisch)

Senses of Cinema: Keith Uhlich über Stanley Kubrick

Stanley Kubrick in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 1. Juli: Uhrwerk Orange

Juni 30, 2024

Arte, 22.05

Uhrwerk Orange (A Clockwork Orange, Großbritannien 1971)

Regie: Stanley Kubrick

Drehbuch: Stanley Kubrick

LV: Anthony Burgess: A Clockwork Orange, 1962 (Uhrwerk Orange)

Der Halbstarke Alex terrorisiert mit seinen Freunden die Gegend. Nachdem er zu einer langen Haftstrafe verurteilt wird, ist er bereit an einem neuen Rehabilitationsprogramm teilzunehmen. Mit fatalen Folgen.

Als „Uhrwerk Orange“ 1971 in die Kinos kam, war er hochumstritten. Zwar sagte Kubrick, sein Film sei eine Verteidigung des freien Willens, aber Gewalt (wenn auch sehr stilisiert) und Beethoven oder „Singing in the Rain“ in einer Szene und der Verzicht auf eine eindeutige Position des Regisseurs im Film war dann für die meisten Kritiker doch zuviel.

Heute ist der stilisierte Alptraum als Meisterwerk der Filmgeschichte anerkannt – und der Roman schaffte es in die Time-Liste der 100 besten englischsprachigen Romane sein 1923.

Danach, um 00.20 Uhr, zeigt Arte die knapp einstündige Doku „Clockwork Orange – Im Räderwerk der Gewalt“ (Frankreich 2023).

Mit Malcolm McDowell, Patrick Magee, Michael Bates, Warren Clarke, John Clive, Steven Berkoff, David Prowse

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Uhrwerk Orange“

Wikipedia über „Uhrwerk Orange“ (Roman: deutsch, englisch; Film: deutsch, englisch)

Meine Besprechung von Anthony Burgess‘ „Clockwork Orange – Die Urfassung“ (A Clockwork Orange – The Restored Edition, 2012)

Die Welt: Interview mit Malcolm McDowell über „Clockwork Orange“ (18. Mai 2011)

Senses of Cinema: Keith Uhlich über Stanley Kubrick

Stanley Kubrick in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 12. April: Barry Lyndon

April 11, 2020

Arte, 20.15

Barry Lyndon (Barry Lyndon, Großbritannien 1975)

Regie: Stanley Kubrick

Drehbuch: Stanley Kubrick

LV: William Makepeace Thackeray: Memoirs of Barry Lyndon, 1944 (Die Memoiren des Junkers Barry Lyndon; Barry Lyndon)

Stanley Kubricks Verfilmung von William M. Thackerays Roman über den Emporkömmling Barry Lyndon, der im 18. Jahrhundert in der Welt des Absolutismus ein sehr bewegtes Leben hatte. Als Offizier der englischen und der preußischen Armee, als Liebhaber und als Ehemann von Lady Lyndon.

Großes Kino, das historisch präzise ist, mit großem Aufwand und nur mit natürlichem Licht gedreht wurde und das konsequent auf Vergegenwärtigungen und Identifikationsfiguren verzichtet. Das künstlerische Wagnis, einen vollkommen distanzierten Historienfilm zu drehen, kam beim Publikum nicht gut an. Das ging damals in „Der weiße Hai“, „Einer flog über das Kuckucksnest“ und, in Deutschland, „Asterix erobert Rom“.

Danach, um 23.10 Uhr, zeigt Arte die brandneue Doku „Kubrick erzählt Kubrick“ (Frankreich 2020) und um 00.15 Uhr „Stanley Kubricks Filmmusik im Konzertsaal“, gespielt vom Orchestre Philharmonique de Radio France.

mit Ryan O’Neal, Marisa Berenson, Patrick Magee, Hardy Krüger, Steven Berkoff, Gay Hamilton, Marie Kean, Diana Körner

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Barry Lyndon“

Wikipedia über „Barry Lyndon“ (deutsch, englisch)

Stanley Kubrick in der Kriminalakte


TV-Tipp für den 27. August: Der Diener

August 27, 2018

Arte, 20.15

Der Diener (The Servant, Großbritannien 1963)

Regie: Joseph Losey

Drehbuch: Harold Pinter

LV: Robin Maugham: The Servant, 1948

Der gerade aus Afrika zurückkehrte, junge, wohlhabende Tony engagiert Barrett als seinen Kammerdiener. Aber langsam verändern sich die Machtverhältnisse.

Auf der Liste des British Film Institute der besten britischen Filme des 20. Jahrhunderts steht dieser klaustrophobische Thriller über die englische Klassengesellschaft auf dem 22. Platz.

mit Dirk Bogarde, James Fox, Sarah Miles, Wendy Craig, Richard Vernon, Patrick Magee, Harold Pinter

Hinweise

Rotten Tomatoes über „Der Diener“

Wikipedia über „Der Diener“ (deutsch, englisch)