TV-Tipp für den 26. Juni

Das Vierte, 22.10

Repo Man (USA 1984, R.: Alex Cox)

Drehbuch: Alex Cox

LA-Vorstadt-Punk Otto hat null Bock auf eine geregelte Arbeit. Aber Action ist okay. Als Repo Man bekommt er genug davon. Besonders nachdem er, sein Chef, die CIA, Gangster und Ufo-Freaks einen alten Chevy haben wollen, weil eine sehr obskure Organisation dem Finder 20.000 Dollar für die Kiste geben will.

Die kohlrabenschwarze Satire „Repo Man“ war Alex Coxs gelungener USA-Start. Danach drehte der Brite „Sid & Nancy“, „Straight to hell“, „Walker“ und verschwand anschließend aus dem Blickfeld des Publikums. Ähnlich erging es Otto-Darsteller Emilio Estevez. In den Achtzigern einer der heißen Jungstars. In den Neunzigern abgetaucht und zuletzt mit „Bobby – Sie alle hatten einen Traum“ (für den starbestückten Film über die Ermordung von Robert F. Kennedy schrieb er auch das Drehbuch und führte Regie) wieder aufgetaucht.

„Repo Man“ war ein auch an der Kinokasse erfolgreicher Low-Budget-Punkfilm. „Cox versteht es, in seinem launig inszenierten Low-budget-Streifen innerhalb eines sehr realistisch dargestellten Umfeldes Action, Slapstick und Groteske zu integrieren, ohne dass Brüche entstehen. Witzige Dialoge, flotte Regie und gute Darstellung (besonders Harry Dean Stanton als Bud) hinterlassen den Eindruck eines rundherum gelungenen Spaßes.“ sagte der „Fischer Film Almanach 1985“. Heute sagt „Das große Filmlexikon“ von TV Spielfilm: „Repo Man ist vollgestopft mit absurden Einfällen, eingebettet in eine fragmentarische Handlung. Herausragend die Kamera von Robby Müller und der Soundtrack mit Musik von Black Flag, Suicidal Tendencies, The Circle Jerks und Iggy Pop.“ Und bei Rotten Tomatoes erhält der Kultfilm von den Kritikern eine fast hundertprozentige Frische bescheinigt.

Mit Emilio Estevez, Harry Dean Stanton, Fox Harris, Olivia Barash, Tom Finnegan

 

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