TV-Tipp für den 6. Juli

Vor über zwanzig Jahren las ich den von Curt Siodmak geschriebenen S-F-Roman „Donovans Gehirn“ und war begeistert. Deshalb muss ich heute – was bei dem kärglichen Programm auch einfach ist – dieses selten gezeigte B-Picture empfehlen:

WDR, 00.25

Donovans Hirn (USA 1953, R.: Felix Feist)

Drehbuch: Felix Feist, Hugh Brooke (Adaption)

LV: Curt Siodmak: Donovan’s Brain, 1942 (Der Zauberlehrling, Donovans Hirn)

Der Hirnforscher Patrick Cory findet nach einem Flugzeugabsturz das noch aktive Gehirn des skrupellosen Unternehmers Donovan. Cory erhält es am Leben. Das Gehirn beeinflusst den Arzt immer mehr.

Der unbekanntere Bruder des Regisseurs Robert Siodmak wurde 1902 in Dresden geboren. Seinen ersten Erfolg hatte er mit dem später erfolgreich verfilmten Roman „F. P. 1 antwortet nicht mehr“. 1937 wanderte Curt Siodmak in die USA aus. Dort schrieb er erfolgreich Romane und Drehbücher und führte auch Regie. „Donovan’s Brain“ war sein erster, dreimal verfilmter Welterfolg. Er starb am 2. September 2000.

Die beste Filmfassung von Siodmaks Roman meint „Die Science Fiction Filmenzyklopädie“ über diese Mad-Scientist-Geschichte. Aber trotzdem kein guter Film, wie David Pringle in dem ebenfalls zuverlässigen „Das ultimative Science Fiction Lexikon“ meint: „Der Film ist Quatsch, noch dazu langweiliger Quatsch. Erschreckenderweise sind die beiden anderen Versionen noch schlechter. Noch erschreckender ist allerdings der Anblick von Nancy Davis, spätere Mrs. Reagan, die schrecklich betroffen darüber ist, dass ein reicher Mensch wie Donovan so geizig sein kann, auf Kosten der Armen weniger Steuern zu zahlen.“

Mit Lew Ayres, Gene Evans, Nancy Davis

 

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