TV-Krimi-Buch-Tipps online, Schlauch über Schorlau

Die neuen TV-Krimi-Buch-Tipps sind online. Seht euch die schönen alten Covers und Plakate an!

Als Appetitanreger die ersten Zeilen:

„Jetzt schlägt das Sommerloch unerbittlich zu. In den kommenden Wochen präsentieren die Sender Wiederholungen bis zum Abwinken. Einen zweiten Blick lohnen Peter Yates Robert Pike-Verfilmung „Bullitt“ (hat den Klassikerbonus), Don Siegels Glendon Swarthout-Verfilmung „Der letzte Scharfschütze“ (ist natürlich John Wayne), Alfred Hitchcocks Bolieu-Narcejac-Verfilmung „Vertigo“, Bertrand Taverniers Jim Thompson-Verfilmung „Der Saustall“, Joseph H. Lewis Noir-Juwel „Geheimring 99“ (keine Buchvorlage, aber gut), James B. Harris James Ellroy-Verfilmung „Der Cop“, Claude Chabrols Georges Simenon-Verfilmung „Die Fantome des Hutmachers“, Richard Brooks Evan Hunter-Verfilmung „Die Saat der Gewalt“ (Ach Gottchen, wie brav waren damals die renitenten Schüler.) und Henri Verneuils Auguste Le Breton-Verfilmung „Der Clan der Sizilianer“ (oder Ein Abend mit Jean Gabin, Lino Ventura und Alain Delon). Ernest R. Dickersons Donald Goines-Verfilmung „Never Die Alone“ erlebt seine TV-Premiere.
Für Trash-Freunde und ganz hartgesottene Bond-Fans gibt es „Casino Royale“. Der Titel ist von Ian Fleming. Sonst nichts.“
Rezzo Schlauch schreibt in der taz über Wolfgang Schorlaus Roman „Fremde Wasser“ und wie realistisch dieser ist.  Hier einige Ausschnitte:

„So spannend hat man Globalisierungskritik noch selten bekommen – und das in einem „Stuttgart-Krimi“. Keine Spur vom Provinzmief, der so viele Regionalkrimis durchzieht, statt dessen ein brisantes politisches Thema, Milieus aus allen Etagen der Gesellschaft, faktenreich und spannend erzählt. (…)

Schorlaus politischer Blick auf das Wassergeschäft ist dabei eindeutig und einseitig: die Privatisierung dient ausschließlich den Gewinninteressen der Konzerne, ihre Durchsetzung ist ein schmutziges Geschäft, alle Argumente dafür sind und waren Scheinargumente. (…)

Verdammt nah an der Realität? Nach meinen langjährigen Erfahrungen im Bundestag und nun im Beirat eines großen Energiekonzerns muss ich sagen: Milieubeschreibung eher klischeehaft und ressentiment-getrieben, Charakterzeichnung grobkörnig.“

Und hundertausende weitere Hinweise auf krimirelevante Texte gibt es bei den Alligatorpapieren.

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