The Proposal, USA 1999, R.: Richard Gale
Drehbuch: Maurice Hurley
Terry Martin ermittelt seit Monaten undercover gegen den Unterweltkönig Simon Bacig. Die Ermittlungen kommen nicht so richtig voran. Eines Tages lädt Bacig Martin mit seiner Frau zu seiner Geburtstagsparty ein. Weil Martin seine Frau nur erfunden hat, muss schnell eine passable Frau her. Martin und sein Chef halten die Polizistin Susan Reese für geeignet. Sie ist einverstanden und was jetzt kommt, ist für Genrefans nicht sonderlich überraschend. Natürlich beginnen Martin und Bacig um die Sexbombe herumzuscharwenzeln. Selbstverständlich verknallt Martin sich in seine Kollegin und ebenso selbstverständlich kann sie innerhalb kürzester Zeit den Gangster zu Geständnissen bewegen. Am Ende gibt es dann einige Überraschungen, die aber nicht hinterfragt werden sollten, und eine Schießerei. In Zeitlupe. Wow, das haben wir noch nie gesehen.
Die Story ist nicht neu, aber mit dem richtigen Drehbuch kann sie für einen unterhaltsamen Abend sorgen. Nur ist die Geschichte hier ein lieblos zusammengestellter Gemischtwarenladen irgendwo zwischen düsterem Polizeifilm und Schnulze. Entsprechend unentschlossen pendelt der Film zwischen den verschiedenen Polen hin und her und handelt die sattsam bekannten Stationen ohne große Überraschungen ab. Dazu kommen noch das zu geringe Budget und die dilettantische Regie. Richard Gale inszenierte seinen Debütfilm ohne ein Gespür für Stimmungen. Die Synchronisation zerstört dann den Rest von Spannung.
„Dangerous Connection – Im Netz der Verschwörung“ ist ein billig produzierter Film irgendwo im Niemandsland zwischen „Fernsehfilm der Woche“ und „Direct-to-DVD“ mit drei halbwegs bekannten Gesichtern.
Der Film ist nur aus einem Grund rudimentär interessant. Das Drehbuch ist von Maurice Hurley. Er begann bei „Miami Vice“. Später schrieb er Bücher für „Baywatch“, „Baywatch Nights“, „Star Trek: Das nächste Jahrhundert“ (in den drei Serien war er auch Producer), „Diagnose Mord“, „Pointman“, „Nikita“ und „24“.
Mit Jennifer Esposito, Nick Moran, Stephen Lang