KrimiWelt-Bestenliste März 2008

Was empfiehlt die KrimiWelt-Bestenliste für den März? Diese Kapitalverbrechen:

1          (1)       Martin Cruz Smith: Stalins Geist (Stalins Ghost, 2007)

Aus dem Englischen von Rainer Schmidt

C. Bertelsmann, geb., 368 S. 19,95 €

2          (-)        Robert Littell: Die Söhne Abrahams (Vicious Circle, 2006)

Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und. Klaus Timmermann

Scherz, geb., 352 S., 17,90 €

3          (-)        Peter Temple: Shooting Star (Shooting Star, 1999)

Aus dem Englischen von Hans M. Herzog

C. Bertelsmann, geb., 288 S., 17,95 €

4          (6)       Arimasa Osawa: Der Hai von Shinjuku – Rache auf Chinesisch

Aus dem Japanischen von Katja Busson

Cass, geb., 324 S., 19,80 €

5          (2)       Gianrico Carofiglio: Das Gesetz der Ehre (Ragionevoli dubbi, 2006)

Aus dem Italienischen von Claudia Schmitt

Goldmann, geb., 272 S., 19,95 €

6          (4)       Tom Rob Smith: Kind 44

Aus dem Englischen von Armin Gontermann

DuMont Buchverlag, geb., 508 S., 19,90 €

7          (-)        Åke Edwardson: Rotes Meer

Aus dem Schwedischen von Angelika Kutsch

Ullstein, geb., 364 S., 19,90 €

8          (-)        Xavier-Marie Bonnot: Der große Jäger

Aus dem Französischen von Tobias Scheffel

Zsolnay, geb., 464 S., 19,90 €

9          (-)        Linus Reichlin: Die Sehnsucht der Atome

Eichborn Berlin, geb., 368 S., 19,95 €

10       (-)        Jean-Christophe Rufin: 100 Stunden

Aus dem Französischen von Brigitte Große und Claudia Steinitz

S. Fischer, geb., 558 S., 19,90 €

 

In der Klammer ist der Platz des Vormonats.

 

Martin Cruz Smith und Gianrico Carofiglio habe ich bereits abgefeiert. Die beiden Neuzugänge Robert Littell und Peter Temple demnächst.  Die anderen Krimis finde ich nicht so interessant.

David Peace mit seinem Abschluss des Red Riding Quartetts, „1983“ (Nineteen Eighty Three, 2002) dürfte sich nächsten Monat auf der Liste befinden. Denn der Roman hat schon etwas. Ich habe ihn heute gelesen und bin noch etwas unentschlossen mit meiner endgültigen Bewertung. Der Krimiplot, die Jagd nach dem Yorkshire-Ripper, ist kaum noch vorhanden. Dafür ist „1983“ auf mehreren Zeitebenen und mit mehreren Erzählern ziemlich komplex komponiert. Ich denke, „1983“ funktioniert als Rap besser als als still gelesenes Buch. Denn vorgelesen kann diese Sprache mit ihren zahlreichen Wiederholungen einen Sog entwickeln, den der Text so nicht hat. Ich meine, wer beginnt nicht Worte und Zeilen zu überfliegen, wenn sie sich in kurzen Abständen wortwörtlich, manchmal auch mit kleinen Variationen, wiederholen? Aber vorgelesen ist das etwas anderes.

 

Auf der Leipziger Buchmesse stellt die Krimiwelt ihre Liste der zehn besten Krimis des Jahres 2007 vor.

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