Das ist ein ausgezeichnet Beispiel für mein Bevorzugen von US-amerikanischer und englischer Krimiware gegenüber deutscher:
STARK
Sie standen Wilson nahe?
ZINGER (Investmentberater)
Was heißt nah? Wir hatten beruflich miteinander zu tun. Als er nach Berlin kam haben wir uns kennen gelernt – und angefreundet. Ja.
RITTER
Was heißt beruflich?
ZINGER
Ted ist die Nr. 1 einer internationalen Kapitalanlagegesellschaft, Blue Mountain Invest, die auch hier in Berlin aktiv ist.
RITTER
Und was treibt Blue Mountain Invest so in Berlin?
ZINGER
Wir bereiten eine Übernahme vor.
STARK
Was heißt „wir“? Arbeiten Sie denn auch für diese Gesellschaft?
ZINGER
Nicht direkt. Ich bin Scout.
RITTER
Das müssen Sie mir mal erklären.
ZINGER
Also, ein Scout nimmt Firmen unter die Lupe. Analysiert deren wirtschaftliche Situation. Und wenn er eine Firma findet, die reif für eine Übernahme ist, dann bietet er sie einem Investmentfonds an. Hedge-Fonds oder Private Equity, wenn Sie davon schon mal gehört haben.
Ich würde jeden Satz dieses Auszuges aus dem Drehbuch von Hartmann Schmige für den neuen RBB-Tatort „Tod einer Heuschrecke“ mit den Kommissaren Till Ritter und Felix Stark ändern. Wenn ich allerdings während des Sehens mit dem Redigieren beschäftigt bin, kann ich nicht in den Film eintauchen.