Hinweise auf Drehbücher, eine Max-Allan-Collins-Verfilmung und Peter W. Jansen ist gestorben

Via Simply Scripts habe ich von einigen Drehbüchern zu neuen Filmen, die teilweise ins Rennen um den Drehbuch-Oscar geschickt werden, erfahren. Es sind:

Wall-E – Undated, unspecified draft script by Andrew Stanton & Jim Reardon (original story by Andrew Stanton & Pete Docter)

Eagle Eye – March 28, 2008 draft script by John Glenn and Travis Wright, J. R. Orci, Alex Kurtzman and Roberto Orci, J. J. Abrams current revisions by Hillary Seitz

The Dark Knight – undated, unspecified draft script by Jonathan Nolan & Christopher Nolan

Max Payne – August 24, 2007 4th draft script by Beau Michael Thorne (based on the Remedy and 3-D Realms video game written by Sam Lake)

Der ‘letzte” Quarry-Roman “The Last Quarry” von Max Allan Collins wurde verfilmt. Im Moment tingelt der gut besetzte Low-Budget-Streifen durchaus erfolgreich über die verschiedenen Festivals. Die Homepage für „The Last Lullaby“ sieht jedenfalls professionell aus; die Filmbilder vielversprechend. Jeffrey Goodman führte Regie. Peter Biegen und Max Allan Collins schrieben das Drehbuch. Tom Sizemore, Sasha Alexander, Sprague Grayden, Bill Smitrovich, Ray McKinnon und Omid Abtahi spielen mit.

In Deutschland wird’s hoffentlich für eine DVD-Premiere (an einen Kinostart will ich überhaupt nicht denken) reichen.

R. i. P.: Peter W. Jansen (11. November 1930 – 15. November 2008)

Eben entdeckt: Peter W. Jansen ist am Samstag, den 15. November, gestorben. Er war einer der großen Filmkritiker Deutschlands. Wolfram Schütte, der fast zwanzig Jahre zusammen mit Peter W. Jansen die „Reihe Film“ im Hanser-Verlag herausgegeben hat, hat einen liebevollen Nachruf geschrieben:

Seine sinnlich und persönlich formulierten Kritiken und Beiträge wurden getragen von einer eminenten filmhistorischen und -ästhetischen Kenntnis, angetrieben von einer unstillbaren Neugier und einer enthusiastischen Offenheit für alles Neue, Riskante, das in ihm einen luziden Fürsprecher und Verteidiger gegen den „Mainstream“ hatte, den er gar nicht verachtete – wo er in ihm das Gelungene erkannt hatte. Denn PWJ war weitherzig in seiner geradezu erotischen Beziehung zum Kino, der eine ebenso intensive berufliche Professionalität und jederzeit entflammbare Arbeits- & Formulierungslust zur Seite stand.

In der FAZ gibt es einen Nachruf von Andreas Kilb:

Jansen war mehr als ein Kenner und Könner, er hat unseren Blick geprägt – auf Filme ebenso wie auf das Schreiben und Reden über Film.

Im Tagesspiegel einen von Jan Schulz-Ojala:

Journalistenleben, gemacht fürs schnelle Schreiben und Versenden, produzieren selten Vermächtnisse. Und doch: Jansen hat, mit jener immens fleißigen Beiläufigkeit, die ihn auszeichnete, eines geschaffen.

und in der FR einen von Daniel Kothenschulte:

Peter W. Jansen war ein Vorbild, was immer er tat. Er erstritt dem Film in Deutschland maßgeblich den Rang als Kulturgut, schon weil er sich so kultiviert damit auseinandersetzte: Àllwöchentlich im ZDF-Kulturmagazin aspekte, regelmäßig in Tageszeitungen wie der Frankfurter Rundschau und permanent im Bücherregal, da wo die blauen Hanser-Bändchen ihren dauerhaften Platz gefunden haben.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..