BR, 21.45
The Game – Das Geschenk seines Lebens (USA 1997, R.: David Fincher)
Drehbuch: John Brancato, Michael Ferris
Conrad schenkt seinem stinkreichen, einsamen Arschloch-Bruder Nicholas Van Orton einen Gutschein für ein Spiel, das sein Leben interessanter gestalten soll. Nachdem Nicholas das Rollenspiel beginnt, beginnt er die Kontrolle über sein Leben zu verlieren.
Düsterer Thriller (jedenfalls bis zum Beginn des dritten Aktes), der Fincher zwischen „Se7en“ und „Fight Club“ in Topform zeigt. Zuletzt drehte er das epische, bieder-nette Ausstattungs-Biopic „Der seltsame Fall des Benjamin Button“.
„Das Ganze ist ein intellektuelles Spiel mit Genre-Elementen und den Erwartungen eines an unzähligen Filmminuten geschulten Publikums. (…) Die Besonderheit an The Game ist nun, dass Fincher gerade darauf zielt, seinen Film als Spielmaterial kenntlich zu machen; methodisch tut er dies mit Sigmund Freud als Aushilfsregisseur, stilistisch mit den Mitteln des Verfolgungswahns.“ (Michael Kohler in Frank Schnelle, Hrsg.: David Fincher)
Mit Michael Douglas, Sean Penn, Deborah Kara Unger, James Rebhorn, Peter Donat, Carroll Baker, Armin Mueller-Stahl, Jack Kehoe (sein bislang letzter Auftritt, als Lieutenant Sullivan), Spike Jonze (kleine Nebenrolle), Michael Massee (dito kleine Nebenrolle)
Wiederholung: SWR: Mittwoch, 22. April, 23.00 Uhr
Hinweise
Senses of Cinema über David Fincher
Drehbuch „The Game“ von John Brancato und Michael Ferris (19. Oktober 1995)
Bonushinweis
Am Mittwoch, den 15. April, zeigt Kabel 1 um 20.15 Uhr den netten Paranoia-Thriller „Das Netz“ (USA 1995, R.: Irwin Winkler, mit Sandra Bullock), für den ebenfalls Brancato/Ferris das Drehbuch schrieben.
[…] GoodFellas) und bestenfalls okayen Regisseurs wie Irwin Winkler gerät, kann, nachdem wir gestern “The Game” gesehen haben, heute bei “Das Netz” studiert […]