Veränderung ist das große Wort der KrimiWelt-Bestenliste für den Wahlmonat September. Sieben Bücher flogen raus. Im August waren es nur sechs. Die aktuelle Zehnerliste sieht so aus:
1 (7) James Sallis: Dunkle Schuld
2 (4) Richard Stark: Das Geld war schmutzig
3 (2) Reggie Nadelson: Kalter Verrat
4 (-) Ken Bruen: Jack Taylor fliegt raus
5 (-) Wolf Haas: Der Brenner und der liebe Gott
6 (-) David Ignatius: Das Netzwerk
7 (-) Friedrich Ani: Totsein verjährt nicht
7 (-) Warren Ellis: Gott schütze Amerika
8 (-) Tana French: Totengleich
9 (-) Andrew Brown: Schlaf ein, mein Kind
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In ( ) ist die Platzierung vom Vormonat.
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Ignatius und French sind beide deutlich über der 600-Seiten-Marke und damit für meinen Geschmack abschreckend dick. Der neue Brenner-Roman von Wolf Haas gefällt mir bis jetzt ganz gut und Warren Ellis liegt noch ungelesen bei mir herum. Aber der dürfte mir auch gefallen.
Richard Starks letzter Parker-Roman „Das Geld war schmutzig“ hat mir natürlich gefallen. Mit „Dunkle Schuld“ beginnt James Sallis seine Turner-Trilogie mit einem den Genrekonventionen noch rudimentär folgendem Krimi. In den nächsten beiden Turner-Bänden interessiert ihn die Aufklärung der Fälle immer weniger. Demnächst gibt es eine Turner-Gesamtbesprechung. Und dass Ken Bruens grandioser Auftakt seiner mit dem Shamus ausgezeichneten Jack-Taylor-Reihe endlich übersetzt wurde, freut mich natürlich. Allerdings dürfte sein schwarzer Humor und seine düstere Weltsicht, wie bei James Sallis, nicht für jeden etwas sein.