oder einmal quer durch den Gemüsegarten, mal mit Mord, mal mit Terror, mal sogar ganz ohne Verbrechen
August
Brian W. Aldiss: Terror (ist ein gesellschaftskritischer Science-Fiction-Roman. England wurde durch den Krieg gegen den Terror zum Polizeistaat. Der unschuldige Schriftsteller Autor Paul Fadhil Abbas Ali wird verdächtigt ein Terrorist zu sein. – Das neue Werk eines Altmeisters.)
Rex Miller: Im Blutrausch (ist der „Fettsack“-Autor auch in diesem Splatterkrimi. Jack Eichord jagt in dieser Erstausgabe einen Auftragskiller mit desolatem Privatleben.)
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August
Philip K. Dick: Unterwegs in einem kleinen Land (Deutsche Erstveröffentlichung eines posthum erschienen Werkes, das KEIN S-F-Roman, sondern eine Milieuschilderung der amerikanischen Mittelschicht zu Beginn der fünfziger Jahre ist.)
David Peace: Tokio im Jahr Null (Nach dem Red-Riding-Quartett jagt David Peace in Tokio einen Serienmörder.)
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August
Richard Aleas: Lieder der Unschuld (ein Hard-Case-Crime-Buch und der zweite Fall für den aus „Tod einer Stripperin“ bekannten Privatdetektiv John Blake)
Robert Bloch: Shooting Star (ein Hard-Case-Crime-Buch, mit diesem schönen Originalcovertext: „When Murder comes to Hollywood, only a one-eyed Private Eye can spot the Killer“)
Allan Guthrie: Hard Man (die weiteren Abenteuer des aus „Post Mortem“ bekannten Pearce. Jetzt soll er eine schwangere 16-jährige beschützen. Garantiert kein betulicher Häkelkrimi.)
Jörg Juretzka: Der Willy ist weg (aber dafür ist Juretzkas 2002 mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnetes Werk wieder da.)
September
Jürgen Ebertkowski: Blutwäsche (der vierte Fall für Eugen Meunier ist sicher ein spannender Wirtschaftskrimi)
Christa Faust: Control Freak (deutsche Erstausgabe des Debüts der Autorin des von mir und vielen anderen geliebten „Hardcore Angel“)
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31. August
Jonas T. Bengtsson: Submarino (klingt nach einem gut abgehangenen Noir: zwei gescheiterte Existenzen, die nach dem Tod ihrer Mutter einen Neuanfang versuchen. In Dänemark ist’s ein Bestseller und „Das Fest“-Regisseur Thomas Vinterberg will’s verfilmen.)
Massimo Carlotto/Marco Videtta: Wo die Zitronen blühen („Carlotto und Videtta erzählen die bittere Wahrheit über unsere korrupte Gesellschaft“, sagt der Verlag. Mal sehen, ob’s stimmt.)
Mehmet Murat Sommer: Der Kuss-Mord (geschieht in Istanbul und eine Transe ermittelt im Milieu. – Könnte mir, weil’s so angenehm untouristisch klingt und der nächste Remzi-Ünal-Krimi von Celil Oker noch nicht angekündigt ist, gefallen.)
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Wenig neues bei Metro, aber dafür die Gelegenheit, Lücken in der Sammlung zu schließen:
bereits erschienen
Chester Himes: Harlem-Romane (enthält „Die Geldmacher von Harlem“, „Heiße Nacht für kühle Killer“ und „Fenstersturz in Harlem“. – Sein 100. Geburtstag war am 29. Juli und niemand hat’s bemerkt.)
Petra Ivanov: Fremde Hände – Ein Fall für Flint und Cavalli (Taschenbuch-Ausgabe; die Erstausgabe erschien 2005 im Appenzeller Verlag)
Claudia Pineiro: Elena weiß Bescheid (ihr neues Buch – Besprechung demnächst)
Claudia Pineiro: Ganz die Deine (Taschenbuch-Ausgabe)
Nury Vittachi: Der Fengshui-Detektiv im Auftrag Ihrer Majestät (Die Briten benötigen die Hilfe von. C. F. Wong, der nach den ersten Toten seine Honorarforderungen beträchtlich erhöht.)
23. September
Hannelore Cayre: Der Lumpenadvokat (Taschenbuch-Ausgabe)
Jean-Claude Izzo: Die Marseille-Trilogie (enthält „Total Cheops“, „Chourmo“ und „Solea“ – also, wenn sie die Bücher immer noch nicht gekauft haben, können sie jetzt zuschlagen)
Manfred Wieninger: Rostige Flügel (Taschenbuch-Ausgabe eines erstmals 2008 im Haymon Verlag erschienenen Krimis.)
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Hinweis
Der kriminelle Buchherbst – Teil 2: Zurück in die Provinz (Emons, Gmeiner)