Unknown Identity (Unknown, Japan/Kanada/USA/Deutschland 2010)
Regie: Jaume Collet-Serra
Drehbuch: Oliver Butcher, Stephen Cornwell
LV: Didier von Cauwelaert: Hors de moi, 2003 (Unknown Identity)
In Berlin soll der Wissenschaftler Martin Harris einen Vortrag halten. Er verunglückt und als im Krankenhaus erwacht, behaupten alle, dass er nicht Martin Harris sei. Er glaubt’s nicht und will das Komplott aufdecken.
Paranoia-Thriller.
„Er ist geradlinig inszeniert, bietet mitreißende Action und birgt manche Überraschung. Auch das komische Potential seiner Paranoia reizt er aus, ohne Schrecken und Tragik derselben zu schmälern.“ (Patrick Seyboth, epd-Film 3/2011)
Und wenn dann das ganze noch in Berlin spielt, kann nichts mehr schiefgehen.
Da wollen wir, mal wieder, gnädig über den „deutschen“ Titel und das nichtssagende Plakat hinwegsehen
mit Liam Neeson, Diane Kruger, January Jones, Aidan Quinn, Bruno Ganz, Sebastian Koch, Frank Langella, Stipe Erceg
Hinweise
Amerikanische Homepage zum Film
Der Film ist noch hirnloser, langweiliger und voraussehbarer als der letzte, ebenfalls in Berlin spielende, Bourne-Thriller (der gar nichts mehr mit Ludlum zu tun hatte).Aber wenn 10 Mio Fördergelder aus Deutschland dabei sind, ist Idiotie im Drehbuch eine unabdingbare Voraussetzung. Ein Thriller muss in sich stimmig sein – der hier hat weniger innere Logik als ein Maciste-Film.
Ich glaube, bei diesen furchtbar komplizierten Paranoia-Thrillern in denen ein furchtbar komplizierter Plan ausgeheckt wird um an irgendetwas furchtbar Wichtiges ranzukommen, während ein einfacher Diebstahl oder Mord es auch tun würden, ist Idiotie (oder das aktive Ausschalten des gesunden Menschenverstandes) eine Grundvoraussetzung.