Dann mal einige Leseempfehlungen für die Englischsprachigen und Links zu bewegten Bildern:
Bei Crime Element gibt es
– einiges über die neue John-le-Carré-Verfilmung „Tinker, Tailor, Soldier, Spy“ (auf die ich mich sehr freue)
– Tony Hays stellt die aus seiner Sicht fünf besten besten und die fünf schlechtesten Bücher über Verschwörungen vor (Ich zögere, diese Bücher Sachbücher zu nennen):
Humans love conspiracy theories. I admit that I do. All I ask is that we exercise a little common sense in the process.
– Richard Z. Santos schreibt über Michael Caine und über Jim Thompson (Teil 1, Teil 2)
– Peggy Ehrhart über „Ernest Hemingway: Crime Writer – with a little help from Hollywood“
– Jake Hinkson warnt vor unglaublich schlechten Noirs (Das Dumme bei solchen Warnungen ist, dass ich danach wissen will, ob die Filme wirklich so schlecht sind.)
– Dirk Robertson schreibt über die Polizeiserien „The Sweeney“ (könnten einige noch als „Die Füchse“ kennen) und „NYPD Blue“; zwei bei uns viel zu unbekannte Serien.
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Bei Mulholland Books
– feiert Brian Greene George V. Higgins (den hier wohl niemand mehr kennt) ab
– Marie Hansen hat sich mit Nick Tosches unterhalten
– Tony Black denkt über „Tartan Noir“ nach
– George Pelecanos schreibt über den Western „The big Gundown“ (der Italo-Western ist bei uns als „Der Gehetzte der Sierre Madre“ bekannt)
– Wallace Stroby hat sich mit George Pelecanos unterhalten. Auch über sein neues Buch „The Cut“ (Teil 1, Teil 2)
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Bei The Rap Sheet gibt es ein Interview mit Linwood Barclay.
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Denise Hamilton schreibt über „Surf Noir“ und was das alles mit Los Angeles und Kalifornien zu tun hat.
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Der „Noir of the Week“ ist „Chicago Calling“ (USA 1951).
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Trailers from Hell veranstaltet eine Sam-Peckinpah-Woche mit „The Ballad of Cable Hogue“ (Abgerechnet wird zum Schluß, vorgestellt von Joe Dante), „Cross of Iron“ (Steiner – Das eiserne Kreuz, vorgestellt von Josh Olson) und „Straw Dogs“ (Wer Gewalt sät; wird am Freitag von Rod Lurie, der auch das Remake inszenierte, vorgestellt).
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Und dann gibt es noch die Homepage von Richard Castle.
George V. Higgins ist mein Lieblingskrimiautor, Axel. Als die Süddeutsche in den achtziger Jahren noch eine Krimikolumne hatte, die Autoren und Gesamtwerke statt beliebiger Neuerscheinungen vorstellte, wunderte ich mich von mal zu mal mehr, dass die Higgins nicht aufs Schild hoben. Schließlich habe ich dann, jung und naiv, wie ich war, dort angerufen und gefragt, ob sie denn ein Porträt haben möchten. Die Antwort war klasse, nämlich in Kurzform sinngemäß: Wenn wir a) weder von diesem Typen noch b) von Ihnen je gehört haben, wird das seine Gründe haben. Hier schreiben die Besten über die Besten, also belästigen sie uns nicht.“ Mit Higgins zusammen in den Kuttereimer geschnippt zu werden – in so guter Gesellschaft war ich vermutlich nie mehr.
Und dabei gab’s damals wenigstens einige, meistens bei Goldmann erschienene Higgins-Übersetzungen im Buchhandel.